Heute in der Liga der Woche: Gruppenliga Fulda

04. Mai 2015 · Allgemein · von: Volker Schuster

SC Borussia Fulda – Meister Gruppenliga Fulda 2013/2014. Foto: Borussia Fulda

Die Gruppenliga Fulda spielt schon seit vielen Jahren immer mit 17 und mehr Mannschaften und ist in der Region Fulda mit Abstand die interessanteste Liga (laut Meinung des Verfassers, die Red.). Das bringt auch eine große Anzahl von Spielen mit sich, was im Winter oftmals problematisch ist. Seit zwei Jahren wird sie vom Kreisfußballwart des Kreises Fulda, Hans-Peter Hopfhauer, geleitet.

Der besondere Reiz der Gruppenliga Fulda sind die vielen Derbys, welche zu außerordentlich hohen Zuschauerzahlen führen. Neben vielen Traditionsvereinen aus der Region, Bad Soden, Hessen Hersfeld, TSV Künzell, FC Eichenzell, RSV Petersberg, SV Neuhof und SV Großenlüder, spielen auch eine Reihe aufstrebender Vereine, z.B. SG Ehrenberg, FSV Thalau und TSV Bachrain, in der Klasse. Die Derbys werden auch durch die räumliche Nähe begünstigt. So sind über zwei Drittel der Vereine in einem Umkreis von maximal 25 Kilometer um die Stadt Fulda beheimatet.

Der Titelkampf in der laufenden Saison ist ebenso so spannend wie um den Klassenverbleib. Lange Zeit lieferten sich Bad Soden und SV Neuhof ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Bad Soden konnte sich jetzt etwas absetzen und könnte am nächsten Spieltag im direkten Vergleich mit Neuhof den Titel perfekt machen. Um den Klassenerhalt bangen aktuell noch sieben Teams. Lediglich Hosenfeld dürfte das „rettende Ufer“ nicht mehr erreichen können.

Ein Highlight in der Geschichte der Gruppenliga Fulda war die Saison 2013/2014, als Borussia Fulda dort spielte. Den jeweils gastgebenden Vereinen bescherte der Auftritt der Borussen in aller Regel herausragende Zuschauerzahlen und entsprechende Einnahmen. Aber auch auf dem Platz waren die Borussen nahezu unangefochten. Sie sicherten sich bereits sechs Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft. In Zahlen bedeutete das: 92 Punkte (bei 36 Spielen), 130 erzielte Tore und nur 21 Gegentore. Das hat es in dieser Liga noch nie gegeben.

Klassenleiter Hans-Peter Hopfhauer findet nur lobende Worte über die Vereine und Spieler „seiner“ Klasse. Die eingangs bereits beschriebene schwierige Situation im Winter und Frühjahr wird dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und Ihm immer wieder zufriedenstellend gelöst. Ein weiterer sehr positiver Aspekt ist die Fairness auf den Plätzen. Trotz der Brisanz in vielen Spielen und der hohen Anzahl an Spielen (648 Paarungen) gab es in der vergangenen Spielzeit nur 40 Feldverweise mit aktuell sinkender Tendenz. Weiter so!