Hessische Topvereine: Eintracht Frankfurt startet Pflichtspieljahr in Leipzig

12. Januar 2024 · Top-News · von: SGE

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller sieht sein Team für den Restart in Leipzig (Samstag, 15:30 Uhr) gewappnet, spricht über Kalajdzic und van de Beek sowie offensive Variabilität, defensive Stabilität und den Plan mit Rode.

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Dino Toppmöller über …

… die Vorbereitung: Es war keine große Vorbereitung im klassischen Sinn. Wir sind über jede Trainingswoche froh, die wir mit Jungs haben. Inhaltlich auf dem Platz sowie im Kinosaal mit Videos war es sehr gut und anspruchsvoll. Die Jungs machen einen guten und frischen Eindruck. Die Pause war zwar nicht lang, aber man merkt, dass sie nach dieser Zeit wieder Bock auf Fußball haben. Man spürt die Freude und eine gute Aktivität, Fokus und Intensität sind hoch. Ich bin froh, dass es wieder losgeht.

… den nächsten Gegner Leipzig: Ich erwarte eine Mannschaft, die sehr aggressiv auftreten und uns vermutlich hoch pressen wird – das ist in der DNA ihres Spiels verankert. Wir werden defensiv stark gefordert werden, Fehler wie gegen Freiburg dürfen nicht passieren. Wir müssen den Fokus auf die Abwehrarbeit noch einmal hochfahren und möchten in der Defensive genau so stabil agieren wie zu Beginn der Saison. Leipzig ist heiß, sie haben bislang eine sehr gute Runde gespielt. Wir wollen aber nicht nur verteidigen, sondern auch selbst Akzente setzen. Es wird ein Spiel, in dem beide Mannschaften eine hohe Aktivität an den Tag legen und wissen, was sie mit dem Ball tun haben.

… den Restart: Wir wollen in jedem Spiel – egal wann, gegen wen oder wo – gewinnen. So fahren wir nach Leipzig. Wir wollen immer maximalen Erfolg, wir sind Wettkämpfer. Es gibt aber immer auch einen Gegner. Wir sehen uns nicht als absolute Spitzenmannschaft, andere Teams sind da weiter. Doch wir sind auf einem sehr guten Weg und gut für die Zukunft aufgestellt.

… Donny van de Beek und Sasa Kalajdzic: Wir wussten, dass mit Omar Marmoush, Ellyes Skhiri und Farès Chaibi drei absolute Leistungsträger wegen des Afrika Cup erst einmal nicht da sind. Darauf mussten wir reagieren. Donny hat eine tolle Mentalität und kann fußballerisch ein Toplevel auf den Platz bringen. Er ist ein guter Junge, hört zu und es macht sehr viel Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten. Bei Sasa ist es ganz genauso. Er ist ein sehr offener und positiver Typ, hat sehr schnell Anschluss in der Mannschaft gefunden und will direkt Verantwortung auf dem Platz übernehmen. Unsere Aufgabe ist es, beide schnellstmöglich zu integrieren. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Es geht um Spielsysteme, Abläufe, Prinzipien und mehr. Wir sind total froh, die beiden bei uns zu haben.

… Sebastian Rode: Es ist sehr positiv, dass Seppl sein Comeback im Training gegeben hat. Man darf nicht vergessen, dass diese junge Mannschaft im Prinzip sehr lange ohne Kapitän spielen musste. Andere Spieler sind in die Bresche gesprungen, aber Seppl ist von seiner Erfahrung und Persönlichkeit ein Spieler, der eine Mannschaft führen kann. Er war lange weg und hatte diese Woche eine Teilintegration ins Mannschaftstraining – das haben wir sehr gut hinbekommen. Nächste Woche zünden wir die nächste Stufe und können dann auch über ein Elf-gegen-elf mit ihm nachdenken. Ziel ist es – vorausgesetzt, es läuft alles glatt – dass er beim Heimspiel gegen Mainz wieder im Kader steht.

… Philipp Max: Er ist ganz normal im Training und hat eine ordentliche Woche. Die Pause gegen Freiburg war mit der medizinischen Abteilung besprochen und kommuniziert.

… den bevorstehenden 40. Geburtstag von Makoto Hasebe: Makoto hat einen unfassbar hohen Wert für uns, er ist schon fast eine Identifikationsfigur. Er ist für alle ein absolutes Vorbild, nicht nur für die Spieler. Wie er sich auf ein Training vorbereitet und die Einheiten nachbearbeitet, wie er immer versucht, junge Spieler mitzunehmen und zu pushen. Zwar steht er nicht jede Sekunde auf dem Platz, aber das merkt man ihm nie an. Er ist ein absoluter Musterprofi und ich bin froh, ihn zu trainieren. Mit ihm zusammenzuarbeiten, macht sehr viel Spaß.