Hessische Profis: SV Wehen Wiesbaden empfängt Dynamo Dresden

06. November 2015 · Allgemein · von: red

Zurück im Team nach abgelaufener Gelbsperre ist Rechtsverteidiger Patrick Funk. Foto: getty images

Eintracht Frankfurt muss am Samstag um 15:30 Uhr bei der TSG Hoffenheim antreten. Unterdessen setzt Trainer Armin Veh auf verstärkte Kommunikation, um die Eintracht wieder in sportlich ruhigeres Fahrwasser zu führen. „In vier Monaten, seit ich wieder hier bin, habe ich mehr Kabinengespräche geführt als in den ersten drei Jahren davor", zog Veh in BILD einen Vergleich zu seiner ersten Amtszeit in Frankfurt. Er wisse, dass die Mannschaft diese Gespräche brauche. „Aktuell geht es nur darum, nicht hinten reinzurutschen. Es kann uns immer erwischen", hob der 54-Jährige mahnend den Finger: „Wir sind in einer Situation, in der wir uns keinen Moment ausruhen können."

Vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte warnt Eintracht-Verteidiger David Abraham vor Hoffenheims Angreifer Kevin Volland. „Eine echte Maschine. Schnell, bullig, wendig. Wir hatten viele Duelle gegeneinander im Training, das war brutal schwer. Auf ihn müssen wir aufpassen", sagte Abraham in der Bild über den Nationalstürmer. Für den Frankfurter Abwehrmann ist es nach dem Abschied im Sommer in Richtung Frankfurt das erste Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber: „Für mich ist es ein besonderes Spiel. Ich habe noch viele gute Bekannte dort", sagte Abraham, der wahrscheinlich wie schon gegen die Bayern in der Startelf stehen wird.

Für das erste Samstagabendspiel (18.30 Uhr) der Lilien in dieser Bundesliga-Saison kündigt sich mit dem Hamburger SV das Bundesliga-Urgestein schlechthin an. Genau 1775 Spiele hat der Verein mit der blau-weiß-schwarzen Raute im Wappen inzwischen im deutschen Oberhaus absolviert, so viele wie kein anderer Klub. Der sechsmalige deutsche Meister ist auch im 53. Jahr in Folge erstklassig, was allerdings Nerven vieler HSV-Fans in der Relegation gegen den Karlsruher SC kostete. Erst in den Schlussminuten konnten sich die Hanseaten im alles entscheidenden Rückspiel im Karlsruher Wildparkstadion schließlich mit 2:1 durchsetzen, die Bundesliga-Stadionuhr im Hamburger Volksparkstadion tickt dadurch weiter.

98-Cheftrainer Dirk Schuster warnt: „Der HSV wird auf Wiedergutmachung aus sein und dementsprechend auftreten. Beide Teams ähneln sich in Einsatz- und Kampfbereitschaft, Kleinigkeiten werden entscheiden. Für uns ist in jedem Spiel die Außenseiterrolle vorgegeben. Wir müssen versuchen, den Gegnern unsere Spielweise aufzwingen. Gleichzeitig versprüht Schuster Vorfreude: „Jedes Spiel ist für uns etwas ganz Besonderes. Im 1. Top-Spiel wollen wir Fußball-Deutschland gerne einen schönen Abend bescheren. Vor ein paar Jahren hätten wir noch viel Geld bezahlt, damit der HSV bei uns aufläuft.“

Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt trifft am 14. Spieltag der Saison 2015/16 auf den SV Sandhausen. Anpfiff im Frankfurter Volksbank Stadion ist am Freitag, den 6. November 2015, um 18:30 Uhr.
„Wir arbeiten diese Woche intensiv, da wir auf einen Gegner treffen, der in dieser Saison zu den Topteams gehört. Sandhausen hat uns das voraus, was uns auch Hertha BSC voraushatte: Viel mehr Zeit, um in den vergangenen 15 Monaten zusammenzuwachsen.“, erklärte FSV-Cheftrainer Tomas Oral über den SV Sandhausen.
Defensivspieler Alexander Huber ergänzte: „Es wird ein extrem schweres Spiel. Rechnet man die drei Punkte dazu, die Sandhausen abgezogen bekommen hat, dann würden sie ganz weit oben stehen. Es ist immer ein unangenehmer Gegner, wir haben uns in den vergangenen Jahren immer sehr schwer getan. Ein kompakter Gegner, der hinten richtig gut steht, wenig Tore kassiert und wenig zulässt. Vorne haben sie mit Andrew Wooten und Aziz Bouhaddouz individuelle Qualität, auch Ranisav Jovanovic ist nicht zu vergessen. Das sind natürlich Spieler, die immer für ein Tor gut sind. Da gilt es einfach für uns, hellwach zu sein und unser Ding durchzuziehen, dann können wir auch gegen Sandhausen erfolgreich sein.“
Beim FSV Frankfurt nicht zur Verfügung steht Heinrich Schmidtgal (Reha nach Knie-OP).

Noch ungeschlagen ist der SV Wehen Wiesbaden in dieser Saison in der heimischen BRITA-Arena. In bislang sieben Partien brachte es der SVWW auf drei Siege und vier Remis. Mit der SG Dynamo Dresden wird an diesem Freitag, 06. November um 19.00 Uhr unter Flutlicht nicht nur der Tabellenführer, sondern auch das auswärtsstärkste Team der 3. Liga in der BRITA-Arena vorstellig, so dass die Partie zu einem echten Härtetest für die Heimfestung wird.
„Dresden ist die mit Abstand beste Mannschaft der Liga und verfügt über eine sehr starke Offensive“, weiß SVWW-Trainer Sven Demandt, der sich aber vor allem auf die eigenen Stärken besinnt und betont: „Die Jungs freuen sich auf die Partie. Wir haben im eigenen Stadion noch kein Spiel verloren und in den letzten fünf Heimspielen 12 Tore erzielt, daher gibt es für uns keinen Grund, gegen Dynamo in Ehrfurcht zu erstarren, auch wenn es eine schwierige Aufgabe wird.“
Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von SVWW-Kapitän Kevin Pezzoni nach einer Sprunggelenksverletzung und Linksverteidiger Michael Vitzthum, der für die Partie in Aue auf Grund von Knieproblemen ausgefallen war. „Beide Spieler sind seit Mittwoch zurück im Mannschaftstraining, ob sie am Freitag bereits wieder zum Kader gehören können, bleibt abzuwarten“, so der Fußballlehrer, der gegen Dresden mit Fabian Franke (Reha nach Achillessehnen-OP), Jaroslaw Lindner (Aufbautraining nach Schulterverletzung) und Daniel Wein (Schambeinentzündung) auf jeden Fall auf ein Trio verzichten muss. Zurück im Team nach abgelaufener Gelbsperre ist Rechtsverteidiger Patrick Funk.