Marco Fabian freut sich über seinen Doppelpack. Foto: getty images
Eintracht Frankfurt – FC Augsburg 3:1
Eintracht Frankfurt hat nach einer Durststrecke von zehn Spielen ohne Sieg endlich wieder einen dreifachen Punktgewinn landen können. Dabei ließ sich die Mannschaft von Niko Kovac auch von einem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Der Mexikaner Marco Fabian drehte das Spiel mit zwei Toren im Alleingang, Ante Rebic machte kurz vor Schluss mit dem 3:1 den Deckel drauf.
„In der ersten Halbzeit war es kein gutes Spiel von uns, obwohl wir auch da ordentliche Torchancen hatten. Wir haben in den ersten 45 Minuten viel zu fahrig und unsicher gespielt, es kam keine Sicherheit auf und auch die Zuschauer haben gemerkt, dass wir sehr nervös wirkten. Dass wir Augsburg das 0:1 selbst auflegen, sprach dann auch noch so ein bisschen für unsere gesamte Rückserie mit den vielen negativen Ergebnissen. In der zweiten Halbzeit und nach den beiden Einwechslungen war es klar und deutlich, dass wir das Zepter in die Hand genommen, viel Druck aufgebaut und uns Chancen erspielt haben. Die Tore, die wir gemacht haben, waren eigentlich keine hundertprozentigen Chancen, aber die haben wir in den letzten Wochen zu Genüge vergeben. Ich bin sehr froh, dass diese Halbchancen zu Toren geführt haben. Unser Sieg geht voll und ganz in Ordnung", erklärte Eintracht-Coach Niko Kovac zufrieden.
Hamburger SV - Darmstadt 98 1:2
Darmstadt 98 wehrt sich weiterhin tapfer und vorbildlich gegen den drohenden Abstieg. Beim Hamburger SV siegten die Südhessen mit 2:1, Torschützen waren Kapitän Aytac Sulu und Felix Platte. 98-Trainer Torsten Frings: „Wir sind überglücklich, dass wir endlich auswärts gepunktet haben und das auch noch beim HSV, der einen überragenden Lauf zuhause hatte. Wir hatten einen klaren Plan und haben diesen von Anfang bis Ende durchgezogen. Wir wussten, dass wir gegen das Hamburger Pressing bestehen müssen, und haben in der Trainingswoche Möglichkeiten aufgezeigt, das zu lösen. Wir gehen dann durch einen Standard in Führung und verteidigen danach trotz hohem Druck sehr gut. Wir sind stolz, dass wir uns endlich belohnt haben. Der Charakter meiner Mannschaft ist einfach überragend. Das Team gibt immer alles, wir wollen auch nichts herschenken und durch schlechte Einstellung irgendetwas beeinflussen. Man kann vor der Mannschaft nur den Hut ziehen.“
Kapitän Aytac Sulu ergänzt: „Es war eine bittere Saison bislang auswärts für uns. Umso glücklicher macht es uns, dass wir endlich einen Auswärtsdreier mit nach Hause nehmen können. Wir haben es in allen Belangen sehr gut gemacht, waren in den Zweikämpfen und haben Hamburg nur wenig Raum gegeben. Defensiv war das sehr gut, dazu kamen eine gewisse Leichtigkeit im Spiel nach vorne und Effizienz im Abschluss. Die Mannschaft hat ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht und schlussendlich auch verdient gewonnen. Wir haben starke Charaktere und wissen, dass aufgeben keine Option ist. Das wurde auch heute auf dem Platz wieder deutlich.“
SV Wehen Wiesbaden - Jahn Regensburg 1:1
Der SV Wehen Wiesbaden konnte sich beim 1:1 gegen Aufstiegsaspirant Jahn Regensburg vor allem bei Torhüter Markus Kolke bedanken, der gleich zwei Elfmeter hielt. Erik Thommy hatte die Gäste in Führung gebracht, Niklas Dams glich per Kopf nach einem Eckball aus. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die Jungs haben Vollgas gegeben und Jahn Regensburg alles abverlangt. Es ist verdient 1:1 ausgegangen, beide Mannschaften haben alles investiert. Die Zuschauer gehen als Gewinner nach Hause“, so SVWW-Coach Rüdiger Rehm.
MSV Duisburg - FSV Frankfurt 3:2
Der FSV Frankfurt führte 2:0 bei Tabellenführer MSV Duisburg (Tore: Catagay Kader und Bentley Baxter Bahn), bevor die Meidericher innerhalb von acht Minuten das Spiel zu ihren Gunsten drehten. FSV-Spieler Christopher Schorch: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, in der Defensive haben wir im Prinzip im ersten Durchgang nichts zugelassen. Wir sind durch zwei schöne Tore verdient mit 2:0 in Führung gegangen und hätten fast noch eines nachlegen können. In der zweiten Halbzeit haben wir dann komplett den Faden verloren. Es ist sehr enttäuschend, so ein Spiel in dieser Art und Weise aus der Hand zu geben. Einige Spieler sind so eine Atmosphäre auch noch nicht gewohnt. Ich hatte mich im Vorfeld auf das Spiel gefreut, bin aber jetzt absolut enttäuscht über den Ausgang.“
1. FFC Frankfurt - VfL Wolfsburg 1:5
Die Heimserie des 1. FFC Frankfurt in der Allianz Frauen-Bundesliga ist gerissen: Trotz einer Führung musste sich das Team von Cheftrainer Matt Ross dem VfL Wolfsburg mit 1:5 geschlagen geben. Nun ist Freiburg an den nun fünftplatzierten Frankfurterinnen vorbeigezogen. FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Nach einer sehr ordentlichen Halbzeit ist dies eine bittere Niederlage, die wir schnell abhaken müssen. Auf Grund der zweiten Hälfte ist der Sieg des VfL Wolfsburg, für mich der kommende Deutsche Meister sind, klar verdient. Für uns geht es nun darum, uns mit aller Konzentration auf das nächste Auswärtsspiel in Leverkusen vorzubereiten, um dort nach Möglichkeit wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren!“