Hessische Profis: „Für das Publikum war es tolles Spiel“

18. September 2017 · Top-News · von: red

Eintracht Frankfurt musste eine Heimniederlage hinnehmen, doch die hessischen Profivertreter Darmstadt 98 und der SV Wehen Wiesbaden konnte knappe Siege feiern. Die Stimmen zu den Spielen.

Der Darmstädter Hamit Altintop im Duell mit Christoph Hemlein. Foto: getty images

Eintracht Frankfurt – FC Augsburg 1:2
Eintracht Frankfurt hat das zweite Heimspiel der Saison gegen effektive Augsburger 1:2 verloren. Torwart Lukas Hradecky sah bei beiden Gegentoren unglücklich aus. Gute Chancen und ein Tor von Luka Jovic reichen am Ende nicht für einen verdienten Punkt.
Lukas Hradecky: „In der der Pause hat der Trainer gut reagiert und die richtigen Änderungen vorgenommen. Das hat unser Spiel deutlich verbessert, aber am Ende haben wir dennoch keine Punkte geholt, das ist die bittere Wahrheit.“ Dass er und seine Hintermannschaft bei der Führung der Gäste etwas unglücklich aussahen, ist dem Torwart bewusst, aber auch, dass es ein schwieriger Ball war. „Natürlich darf man da vorher am besten gar nicht erst foulen, aber da sind hinten alle gefordert, die Situation anders zu lösen. Manchmal sind die Bälle auch einfach so gut rein gebracht, dass man nicht wirklich etwas dagegen tun kann - das war heute der Fall."
David Abraham: "Wir haben wieder einmal viele Chancen kreiert, gerade in der zweiten Halbzeit, die wir irgendwann mal nutzen sollten. Die Augsburger haben hinten clever verteidigt und auf Konter gesetzt." Der Kapitän der Eintracht blickt aber positiv nach vorne: "Wir wissen, was wir besser machen müssen.  Wir müssen da gemeinsam an uns arbeiten, uns konzentrieren und die Tore vorne erzielen. In den zwei kommenden Begegnungen wollen wir mindestens vier Punkte holen."

Darmstadt 98 – Arminia Bielefeld 4:3
In einem kurzweiligen Schlagabtausch konnte sich Darmstadt 98 mit 4:3 gegen Arminia Bielefeld durchsetzen. Weltmeister Kevin Großkreutz erzielte dabei zwei Tore, auch Immanuel Höhn und Artut Sobiech trafen für die Hessen.
Trainer Torsten Frings: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis uns auch mit der zweiten Halbzeit, mit der ersten hingegen nicht. In der ersten Halbzeit hat alles gefehlt, was uns ausmacht: Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, hatten zu wenig tiefe Läufe und haben es Bielefeld bei den Toren zu leicht gemacht, da hätte ich mir mehr Gegenwehr erwartet. In der zweiten Halbzeit haben wir dann umgestellt. Ich denke, aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg auch verdient.“
Doppeltorschütze Kevin Großkreutz: „In der ersten Halbzeit waren wir heute schlecht, dafür war es nach der Pause überragend. So müssen wir immer spielen. Wichtiger als mein Doppelpack ist, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben die erhoffte Reaktion gezeigt nach letzter Woche. Meine Tore waren einfach der Dank an das Team und den Trainer für ihre Unterstützung und Leistung. Ein 4:3 ist nicht alltäglich, die Gegentore waren unnötig, aber für das Publikum war es tolles Spiel. Jetzt müssen wir für Mittwoch noch die Fehler abstellen, damit wir nicht wieder einem Rückstand hinterher laufen müssen.“

SV Wehen Wiesbaden – Chemnitzer FC 2:1
Nach zuletzt vier Spielen in Folge ohne Sieg hat Fußball-Drittligist SV Wehen Wiesbaden wieder einen Erfolg feiern können. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm gewann ihr Heimspiel gegen den Chemnitzer FC mit 2:1 (0:1). Die Gäste agierten 65 Minuten lang mit einem Spieler weniger, nachdem Laurin von Piechowski Gelb-Rot gesehen hatte (25.). Die Hessen drehten den 0:1-Rückstand in den letzten Spielminuten in einen Sieg.
„Wir wollten unbedingt gewinnen. Die Jungs haben daran geglaubt und Mentalität gezeigt. Der Chemnitzer FC hat sehr gut verteidigt und die Räume eng gemacht. Wir mussten den Sieg erzwingen“, erklärte Cheftrainer Rüdiger Rehm nach der Partie.