Hessische Profis: Darmstadt zieht den Kopf aus der Schlinge

18. April 2017 · Allgemein · von: Matthias Gast

Die Darmstädter freuen sich darüber, das Abstiegsgespenst noch einmal vertrieben zu haben. Foto: getty images

Die Reaktionen:
SV Darmstadt 98 – FC Schalke 04 2:1
Darmstadt-Trainer Torsten Frings: „Wir müssen nicht drum rumreden: Das war heute ein glücklicher Sieg. Wir haben es aber in der letzten Zeit sehr oft andersrum gehabt: Da waren wir besser und haben verloren. Heute hatten wir mal das Glück auf unserer Seite. Wir sind froh über den Sieg. Die Mannschaft hat sich für die Moral und den Charakter der letzten Wochen belohnt. Es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft und heute sind wir mal die glücklichere.“

Siegtorschütze Jerome Gondorf: „Heute war einfach der Tag, an dem das Glück mal bei uns lag. Schalke hat ordentlich Druck gemacht, der Ausgleich war sicherlich nicht unverdient. Es war ein Spiel, das auf beide Seiten hätte kippen können. Schalke ist auf den Siegtreffer gegangen, dann hat uns der Platzverweis geholfen. Solche Tage hatten wir in dieser Saison nicht oft, daher tut der Sieg extrem gut. Ich bin sehr froh über das Happy End. Hamit hat mir vor dem Freistoß gesagt, dass ich jetzt das Tor mache. Der Ball kam gut und ich stand einfach richtig. Der Treffer und der Sieg sind super für die Stimmung, das haben wir uns alle hier verdient.“

Marcel Heller: „Der Sieg heute war schwer erkämpft. Schalke hat es gut gemacht, trotz der Doppelbelastung von Donnerstag. Wir haben uns gewehrt, uns mit allem, was wir hatten, dagegen gestemmt. Dazu hatten wir eigene Chancen und schlussendlich auch mal das Glück auf unserer Seite. In dieser Saison hatten wir oftmals Pech in solchen Phasen und zu viele Gegentore gefangen. Heute haben wir es unbeschadet überstanden und konnten das Spiel offenhalten. Es war dann ein hektisches Spiel mit vielen Unterbrechungen, aber es hat Spaß gemacht und ich denke, für die Fans ist es eine tolle Begegnung gewesen.“

Borussia Dortmund – Eintracht Frankfurt 3:1
Eintracht-Trainer Niko Kovac: „Gratulation an den BVB! Wir haben ein Spiel gesehen, das von beiden Mannschaften gut geführt wurde, insbesondere auch angesichts der Ereignisse von Dienstag. Beide Mannschaften haben alles versucht, das Spiel zu gewinnen. Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen. Wenn man in Dortmund nach drei Minuten einen Gegentreffer kassiert, ist es nicht ganz einfach. Die Umstellung hat dann sehr viel gebracht. Beim Schuss von Marco hatten wir das Quäntchen Glück. Leider haben wir dann noch zwei Chancen liegen gelassen. Der Unterschied ist, dass Dortmund seine Chancen eiskalt genutzt hat und deswegen auch verdient als Sieger vom Platz gegangen ist.“

Fredi Bobic, Mitglied des Eintracht-Vorstands: „Wir hatten gute Möglichkeiten, vor allem in der ersten Halbzeit. Aber auch um die 60. Minute herum hatten wir eine sehr gute Phase, in der wir die ein- oder andere Chancen liegen ließen und falschen Entscheidungen getroffen haben. So gesehen ist es schade, wenn man dem Gegner wieder zum Sieg gratulieren muss. Wir müssen weiter fleißig bleiben, dann werden wir es irgendwann drehen.“

Chemnitzer FC – SV Wehen Wiesbaden 4:2

SVWW-Cheftrainer Cheftrainer Rüdiger Rehm: "Wir haben nicht robust genug agiert heute, einfach zu fahrlässig verteidigt. Wir haben die Zweikämpfe nicht so geführt, dass wir die Gegentore verhindern konnten, deshalb müssen wir uns den Schuh für diese Niederlage schon selbst anziehen."

SVWW gegen Werder U23
Am Mittwoch, 19. April, empfängt der SV Wehen Wiesbaden die U23 des Bundesligisten Werder Bremen um 19.00 Uhr in der BRITA-Arena. Zu dieser Nachholpartie des 29. Spieltages bietet der SVWW ein Feierabend-Special an: Für nur 20,- Euro statt 26,- Euro gibt es eine Sitzplatzkarte auf der Westtribüne der Kategorie 2, eine Stadionwurst und ein Getränk (0,4 l Pils oder 0,5 l Softdrink)

FSV Frankfurt – VfL Osnabrück 1:1
FSV-Cheftrainer Gino Lettieri: „Im Großen und Ganzen bin ich schon ein bisschen enttäuscht. Ich habe der Mannschaft gesagt, wir überlassen dem VfL Osnabrück die Spielanteile, erarbeiten uns aber selbst die Torchancen. Nach fünf Minuten muss Schachten die Kugel nur einnicken. In der Defensive haben wir in der ersten Halbzeit nichts zugelassen. In der zweiten Hälfte machen wir dann das 1:0 und hätten mit Cagatay Kader nachlegen müssen. Gleich nach dem Spiel kam ein Spieler zu mir und hat sich entschuldigt, dass er beim Ausgleich auf den Ball spekuliert hat. Sonst wäre das 1:1 so nicht gefallen. Auf der anderen Seite muss ich der Mannschaft für die kämpferische und taktische Leistung ein Lob aussprechen. Die Mannschaft ist heute an ihre körperliche Grenze gegangen. Nach der 60. Minute hat die Mannschaft dann aber sehr stark abgebaut. In den Kontern schafften wir es dann nicht mehr, diese trotz Überzahlsituationen konsequent zu Ende spielen. Im Allgemeinen hat die Mannschaft aber das gezeigt, was ich heute sehen wollte. Auch wenn das Ergebnis nicht gestimmt hat. Es hätte für uns mehr herausspringen können.“

FSV-Spieler Christopher Schorch: „Heute waren wir die klar bessere Mannschaft. Wir hatten zwar nicht mehr Spielanteile, aber die deutlich besseren Chancen. Wir hätten vor dem Tor ein bisschen ruhiger und den zweiten Treffer nachlegen müssen. Ich glaube, Osnabrück hatte zwei Torchancen, von denen Jannis Pellowski eine gut hält. Unsere Fans haben uns in der letzten Zeit fantastisch unterstützt. Wir stehen auch für sie in der Pflicht, weiterhin alles zu geben. In den letzten fünf Spielen wollen wir auch ihnen etwas zurückgeben, das sind wir unseren Fans schuldig.“