Hessische Profis: Darmstadt wagt den Neustart mit einem alten Bekannten

14. Dezember 2017 · Top-News · von: Aylin Witt

Die Eintracht trifft am Samstag auf den FC Schalke 04 und will ihren Fans zu Hause ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen. Für Darmstadt und Wiesbaden sind die Partien am Wochenende die letzten in diesem Jahr.

Die Eintracht will ein letztes Mal in diesem Jahr mit ihren Fans zu Hause feiern Foto: Getty Images

Eintracht Frankfurt gegen FC Schalke 04
Die SGE will am Samstagnachmittag, wenn um 15.30 Uhr der FC Schalke 04 zu Gast ist, die Punkte im Stadtwald behalten und so eine sehr gute Bundesliga-Hinserie positiv abschließen. Damit würde man auch die positive Bilanz gegen Schalke fortsetzen, denn seit insgesamt sechs Heimspielen ist die Eintracht gegen die Königsblauen ungeschlagen (drei Siege, drei Remis).
In der vergangenen Saison konnten die Schützlinge von Niko Kovac beide Duelle gegen Schalke mit 1:0 gewinnen. Die sehenswerten Siegtreffer schoss in beiden Partien Alex Meier.

Die Adlerträger dürfen sich auf ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten freuen: Bastian Oczipka wechselte vor der Saison nach fünf Jahren bei der SGE zu Schalke 04. Der Linksverteidiger erzielte seine einzigen beiden Bundesligatore für die Eintracht und bereitete in 145 Spielen 23 Treffer vor. Auch für Kevin-Prince Boateng ist es ein besonderes Spiel: Bevor der Mittelfeldmann im Sommer in Frankfurt anheuerte, war Schalke seine bis dahin letzte Bundesligastation gewesen (2013-2015). Eintracht-Offensivakteur Danny Blum trug ebenfalls bereits das Schalker Trikot: Zwischen 2007 und 2009 war Blum in der Jugend von S04 aktiv. Auf der anderen Seite hat Schalke-Kapitän Ralf Fährmann eine Frankfurter Vergangenheit: Zwischen 2009 und 2011 hütete der Schlussmann das Eintracht-Tor, ehe er zu seinem Heimatverein S04 zurückkehrte.


SpVgg Greuther Fürth gegen SV Darmstadt 98
Wenn die Lilien am Sonntag um 17:30 Uhr bei Greuther Fürth antreten, wird mit Dirk Schuster ein neuer alter Trainer auf der Bank Platz nehmen. Lediglich fünf Tage hatte Schuster dann Zeit seine Mannschaft auf das wichtige letzte Spiel des Jahres vorzubereiten. Die bekannte Umgebung, sollte den Eingewöhnungsprozess jedoch vereinfachen.

Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch betont, wie wichtig es ist, dass der neue Trainer sofort an die Arbeit gehen kann: "Dirk Schuster kennt die Gegebenheiten. Das bedeutet, wenn überhaupt, eine minimale Eingewöhnungszeit. Und das bedeutet sofort volle Energie auf die Aufgabe, die wir zu bewältigen haben. Wir wissen, was wir bekommen. Er weiß, was er bekommt. Das ist im Profifußball eine seltene Ausgangsbasis." Beim Blick auf die neue Herausforderung werden die gemeinsamen Erfolge in der Vergangenheit aber keine Rolle spielen, wie Fritsch und Schuster einstimmig betonten. "Wir werden bei null anfangen und so arbeiten, als ob wir uns zum ersten Mal zur Zusammenarbeit zusammengefunden haben", erklärte Fritsch, bevor Schuster die Wortwahl des Präsidenten in leichter Abwandlung unterstrich: "Wir gehen an die Aufgabe, als ob wir uns noch nie gesehen hätten."

Für Schuster und sein Team muss das Ziel sein, mit einem Sieg in Fürth einen ersten positiven Impuls bei der Mannschaft und den Fans zu setzten, um dann nach einer sehr kurzen Weihnachtspause motiviert und strukturiert am Ziel Klassenerhalt arbeiten zu können.


Carl Zeiss Jena gegen SV Wehen Wiesbaden

Am kommenden Samstag reist der SV Wehen Wiesbaden zu Carl Zeiss Jena. Anpfiff ist um 13:00 Uhr. Bevor sich auch die dritte Liga in die Winterpause verabschiedet will der Tabellendritte aus Wiesbaden, beim Aufsteiger noch einmal drei Punkte einfahren.

Die Gäste können sich dabei auf ihre stabile Abwehr verlassen. Lediglich 13 Gegentreffer mussten die Hessen bis heute hinnehmen. Jena ließ in den letzten fünf Partien zahlreiche Punkte liegen und konnte sich lediglich einmal die Maximalpunktzahl sichern. Wehen Wiesbaden will unbedingt auf dem Aufstiegsrelegationsplatz überwintern und mit einem Sieg die Niederlage von vergangenem Wochenende wieder ausbügeln.

Gute Nachrichten gab es unter der Woche von Stammtorhüter Markus Kolke. Der 27-jährige Schlussmann, der seit 2011 in Wiesbaden spielt und seit dem 26. Oktober 2013 die Nummer 1 des SVWW ist, unterzeichnete einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 plus Option auf eine weitere Spielzeit.