Hessische Profiklubs: Nur SV Wehen Wiesbaden darf sich freuen

07. März 2017 · Allgemein · von: Claudio Palmieri

Dritter Sieg im dritten Spiel unter Trainer Rüdiger Rehm für Wehen Wiesbaden. Foto: Getty Images

Kein gutes Wochenende liegt hinter den hessischen Fußball-Bundesligisten. Der SV Darmstadt 98 verlor am Samstag das Kellerduell beim SV Werder Bremen mit 0:2 (0:0) und ist nach dem 23. Spieltag schon elf Punkte von Relegationsplatz 16 entfernt. Eintracht Frankfurt unterlag am Sonntag dem SC Freiburg zu Hause mit 1:2 (1:1).

In der 3. Liga rutschte der FSV Frankfurt nach der 1:3 (0:0)-Niederlage bei der SG Sonnenhof Großaspach auf Rang 17 ab. Einziger hessischer Sieger auf Profiebene war der SV Wehen Wiesbaden, der mit einem 2:1 (0:1)-Heimerfolg gegen den VfL Osnabrück auf Rang 14 vorrückte.

Eintracht Frankfurt

Nach dem 1:2 gegen Freiburg richtete sich der Frankfurter Unmut gegen Schiedsrichter Günter Perl. Der Referee hatte der Eintracht in der 37. Minute beim Stand von 1:1 einem Treffer von Ante Rebic wegen einer vermeintlichen Behinderung des Freiburger Torwarts Alexander Schwolow durch Mijat Gacinovic die Anerkennung verwehrt. In der 59. Minute traf Florian Niederlechner aus einer klaren Abseitsposition heraus zum Siegtor für die Breisgauer.

„Das hat er nicht mit Absicht getan", sagte Kovac über Perl. „Aber ich habe ein bisschen das Gefühl, wir sind Eintracht Frankfurt, haben viele Gelbe und Rote Karten, da pfeifen wir mal dagegen.“ Die Eintracht liegt mit weiterhin 35 Punkten auf Rang sechs, hat aber den 1. FC Köln und Freiburg (beide 33 Punkte) im Nacken. Am Samstag muss die Kovac-Elf zu Tabellenführer FC Bayern München.

Am Dienstag, den 7. März 2017 (Anpfiff 18:30 Uhr), absolviert Eintracht Frankfurt ein Testspiel gegen den SC Hessen Dreieich, den aktuellen Tabellenführer der LOTTO Hessenliga. Die Partie findet auf dem Vereinsgelände Hahn Air Sportpark Dreieich (Am Bürgeracker 24, 63303 Dreieich) statt.

SV Darmstadt 98

Es klang schon sehr nach Resignation, wie sich Lilien-Trainer Torsten Frings nach dem 1:2 in Bremen äußerte. „Jetzt spielen wir nur noch für uns, versuchen zu punkten und gut auszusehen“, erklärte Frings die verbleibenden elf Punktspiele quasi zur Darmstädter Abschiedstournee. „Die Jungs sollen das genießen und jeden Gegner ärgern.“ Ein später Doppelpack von Max Kruse (75./90.+2) nahm den engagierten Südhessen den Wind aus den Segeln. Am Samstag kommt der 1. FSV Mainz 05 ins Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor.

FSV Frankfurt

„Es ist einfach enttäuschend, wie es gelaufen ist“, erklärte FSV-Mittelfeldspieler Yannick Stark, der in der 74. Minute den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer für die Bornheimer erzielt hatte. „Wir nehmen uns jede Woche vor, zu punkten. Gegen den Halleschen FC muss jetzt spätestens etwas kommen.“ Zwei torlose Unentschieden und vier Niederlagen stehen für den FSV Frankfurt in der Rückrunde zu Buche. Die Elf von Trainer Roland Vrabec ist damit gleichauf mit Preußen Münster und dem SC Paderborn auf den Abstiegsplätzen 18 und 19 (beide 28 Punkte).

SV Wehen Wiesbaden

Drittes Spiel unter Trainer Rüdiger Rehm – dritter Sieg: Für den SVWW (jetzt 14. mit 31 Punkten) läuft es seit dem Wechsel auf der Trainerbank wie geschmiert. Gegen Osnabrück machte Wehen Wiesbaden nach der Pause aus einem 0:1-Rückstand ein 2:1. „Ganz großes Kompliment an meine Mannschaft. Der Sieg war hochverdient“, befand Rehm.