Freude bei den U17-Europameisterinnen, Foto: Getty Images
Saskia Matheis, Jana Löber und Samantha Dick (alle drei FFC) haben es geschafft. Die drei Hessinen sind U17-Europameister. Im Endspiel der EM in England am Sonntag, 8. Dezember 2013, siegte die DFB-Elf gegen Spanien mit 4:2 nach Elfmeterschießen.
„Sensationell, super, toll, herzlichen Glückwunsch. Es war sicher nervenaufreibend, denn eine Entscheidung im Elfmeterschießen ist hart“, sagte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg nach der Entscheidung.
Denn Patricia Guijarro hatte Spanien in Chesterfield bereits in der 9. Minute in Führung gebracht. Ein Freistoß landete über Umwege bei der 15-Jährigen, die fernab der Strafraumgrenze abzog. Vivien Brandt im deutschen Tor hechtete noch in die richtige Ecke, war aber chancenlos. Kurz vor dem Abpfiff zeigte die deutsche Offensive, wozu sie imstande ist. Nach einer Flanke in den Strafraum stand die eingewechselte Isabella Hartig völlig frei und rettete das DFB-Team ins Elfmeterschießen. Es war der erste Gegentreffer für die Spanierinnen im EM-Turnier überhaupt.
Mit dem späten Torerfolg im Rücken ging das deutsche Team motiviert ins Elfmeterschießen. Saskia Meier scheiterte noch an der spanischen Torfrau, Jasmin Sehan, Laura Widak und Isabella Hartig bewiesen jedoch Nervenstärke. Spanien hingehen war nur im ersten Versuch erfolgreich. Alle anderen Spielerinnen scheiterten, zweimal parierte Vivien Brandt stark.
Deutschland ist mit nun vier Titelgewinnen (2008, 2009, 2012, 2013) Rekordeuropameister, Spanien konnte den Pokal 2010 und 2011 mit auf die iberische Halbinsel nehmen. Nur beim Sieg Polens bei der vorangegangenen Europameisterschaft im Juni in Nyon, dem Austragungsort aller sechs bisherigen U17-Finals auf europäischer Ebene, konnte keine der beiden Mannschaften das Finale erreichen.
Bereits durch den 1:0-Erfolg in der Vorschlussrunde gegen Italien hatten die U17-Juniorinnen ihre Teilnahme bei der Weltmeisterschaft 2014 in Costa Rica vom 15. März bis 5. April in trockene Tücher gebracht.