Hessenderby wirbt für Fair Play

15. Oktober 2013 · Allgemein · von: Jennifer Braun

OFC und KSV sagen NEIN!, Foto: Hartenfelser/A2

Im Rahmen des Lokalduells in der Regionalliga Südwest zwischen Kickers Offenbach und dem KSV Hessen Kassel am Montag, 14. Oktober 2013, im Sparda-Bank-Hessen-Stadion zeigten Spieler beider Mannschaften, was von Gewalt im Fußball zu halten ist. Zusammen mit einem Banner des Fair Play Forums des Hessischen Fußballs sagten sie „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“.

Ein besonderes Spiel war es für alle Beteiligten und die Gründe hierfür sind vielfältig. Denn nicht nur, dass sich mit den Offenbacher Kickers und dem KSV Hessen Kassel zwei hessische Traditionsvereine gegenüberstanden. Auch wurde die Partie der Vierten Liga live im TV zur besten Sendezeit übertragen. Diese mediale Präsenz in Kombination mit der Brisanz, die einem Derby inne wohnt, nutzten beide Vereine, um sich für Fair Play und gegen Gewalt im Fußball einzusetzen.

So liefen die Kicker des heimischen OFC mit dem neuen Banner des Fair Play Forums des Hessischen Fußballs auf, das sich, wie auf dem Banner zu lesen, für die Kampagne „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ verantwortlich zeigt. Bereits seit einem Jahr wird diese im ganzen HFV-Gebiet umgesetzt, wobei sich zunächst mehr als 20 Schiedsrichtervereinigungen sowie die Nachwuchsabteilungen von sechs hessischen Spitzenvereinen beteiligt haben.

Mit den Offenbacher Kickers konnte nun ebenfalls eine Kampagnenpartnerschaft vereinbart werden. Darüber erfreut zeigt sich auch der neue Präsident des OFC, Claus-Arward Lauprecht, der im Halbzeitgespräch mit HFV-Vizepräsident Torsten Becker, nochmals unterstrich, dass in Offenbach, Gewalt, Rassismus und Antisemitismus keinen Platz haben. Um diese wichtigen Inhalte künftig noch stärker hervorzuheben, werden im Rahmen der Partnerschaft Workshops stattfinden, die das Thema inhaltlich aufbereiten.

Zudem wird „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ in den kommenden Monaten auch in die Kreise zu den Vereine getragen. Der Auftakt hierzu fand Ende September in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main im dazugehörigen Fußballkreis statt. Unterstützt wird die Kampagne durch das Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.

Mehr Informationen zur Kampagne „NEIN! ZU Diskriminierung und Gewalt“ gibt es auf der Homepage des Fair Play Forums unter www.fairplay-hessen.de.