Goldmedaillengewinner in Frankfurt gefeiert

22. August 2016 · Allgemein · von: DOSB / Sascha Timmas

Auf dem Römerbalkon präsentierten sich die DFB-Frauen ihren Frankfurter Fans. [Foto: getty images]

Tausende Fans bereiteten den Deutschen Fußball Frauen und der gesamten Deutschen Olympiamannschaft bei schönstem Sommerwetter einen wahrhaft olympischen Empfang auf dem Römerberg in Frankfurt am Main. Dort wurden sie von Bundespräsident Joachim Gauck und dem für den Sport zuständigen Bundesinnenminister Thomas de Maizière begrüßt.

 

Einige Spielerinnen, darunter Kapitänin Saskia Bartusiak aus Frankfurt, waren am Dienstagmorgen mit zwei Lufthansa-Sonderflügen von Rio de Janeiro auf dem Frankfurter Flughafen gelandet und dann mit Bussen zum Eisernen Steg auf der Sachsenhäuser Seite gefahren worden. Von dort überquerten sie auf der legendären Frankfurter Fußgängerbrücke unter dem Jubel der Fans den Main und liefen weiter zum Römerberg.

 

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die gastgebende Stadt Frankfurt hatten den Heimkehrern einen „Walk of Fame“ bereitet, der vom Hessischen Rundfunk mit mehreren Kameras begleitet wurde. Eine Drohne filmte die fantastische Stimmung aus der Vogelperspektive und schickte die Bilder live über die ARD in die deutschen Wohnzimmer.

 

Der Hausherr im Römer, Oberbürgermeister Peter Feldmann, und Hessens Innenminister Peter Beuth kamen den Olympioniken am Römerberg entgegen und begleiteten sie zum Rathaus, wo der Bundespräsident und der Bundesinnenminister bereits warteten. Unter der Moderation der HR-Moderatoren Franziska Schenk und Ralf Scholt bewegte sich der Tross der Athleten mit Joachim Gauck und Thomas de Maizière auf den berühmten Balkon. Die Menschen auf dem Römerberg sparten nicht mit Jubel und spendeten viel Applaus.

 

Auch Bundespräsident Joachim Gauck war beeindruckt: „Es erfüllt mich mit besonderer Freude, heute hier zu sein. Das Schönste, das seid Ihr mit Euren weißen T-Shirts mit Germany vorne drauf. Deutschland sagt Euch Danke. Der Dank gilt Euch allen, nicht nur den Medaillengewinnern. All jenen, die sich genauso intensiv vorbereitet haben, will ich auch danke sagen. Wir lernen von Euch allen, nicht nur von den Medaillenträgern.“


„Wir freuen uns sehr, dass die Deutsche Olympiamannschaft auf so begeisternde Art und Weise hier in Frankfurt empfangen wurde“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Das zeigt, dass die Menschen in unserer Heimat hinter den Athletinnen und Athleten stehen, die bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro so viel Herzblut, Engagement und Leidenschaft gezeigt haben. Es zeigt auch, dass die Begeisterung fuer die Olympische Idee in Deutschland weiterhin lebt.”

 

„Die Deutsche Olympiamannschaft hat in den Tagen in Rio einen unglaublichen Zusammenhalt gezeigt“, sagte Michael Vesper, Chef de Mission in Rio und Vorstandsvorsitzender des DOSB. „Mehr als ein Drittel, insgesamt 169 Athletinnen und Athleten, kehrt mit einer Medaille heim. Denn die 42 Medaillen, davon 17 goldene, umfassen ja auch zahlreiche Teamsportarten", betonte Vesper. Zweifelsohne gelang den Fußball-Frauen mit den Frankfurterinnen Dszenifer Maroszan, Saskia Bartusiak, Mandy Islacker und Simone Laudehr mit dem Gewinn der Goldmedaille der größte Coup.

 

„Wir sind als Stadt Frankfurt stolz , die olympischen Athletinnen und Athleten mit einem fröhlichen Fest zu begrüßen und ihre sportlichen Leistungen mit einem Empfang im Kaisersaal des Römers zu würdigen", sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. "Frankfurt ist Sportstadt, eine Stadt, die vom Sport begeistert ist – was sich schon an den vielen tausend Zuschauern zeigt, die die Olympioniken heute auf dem Römerberg begeistert bejubelt haben.“

 

Nach dem offiziellen Balkonauftritt gab es für die nach Frankfurt angereisten DFB-Kickerinnen noch einen angenehmen Pflichttermin: Sie durften sich gemeinsam mit dem Bundespräsidenten unter den Augen des Oberbürgermeisters im Goldenen Buch der Stadt mit ihrer Unterschrift verewigen.

 

Bevor alle wieder aufbrachen, um nach anstrengenden und erlebnisreichen Wochen in ihre Heimatorte zu reisen, standen noch Dutzende Interviewwünsche der aus ganz Deutschland angereisten Journalisten an.