Geschehnisse beim Bitburger-Hessenpokal Finale

26. Mai 2024 · Top-News · von: Sportjugend Hessen / HFV

Demokratisches Denken und Handeln sowie die Teilhabe aller Menschen ist die Grundlage unseres Zusammenlebens. Der Sport mit seiner gesellschaftlichen Kraft trägt positiv dazu bei. Alle Menschen in Hessen, in Sportvereinen und Jugendmannschaften, als Kolleg*innen, Freund*innen, Bekannte und Nachbarn verdienen Respekt und Anerkennung. Die Strukturen des Sports und Sportvereine dürfen nicht für nationalistische und ausgrenzende Zwecke instrumentalisiert werden.

 

Der Hessische Fußball-Verband verurteilt die Geschehnisse vom 25. Mai aufs Schärfste.

"Nein zu Diskriminierung und Gewalt!" Unter diesem Motto liefen am Samstag die zwei Finalisten und das Schiedsrichtergespann auf das Spielfeld. Wie wichtig diese Nachricht ist, zeigte sich im Anschluss an die Partie, als es zum Fehlverhalten mancher Personen kam. Bild: Hübner

Unsere Sportvereine sind Orte der Begegnung und des Zusammenhalts, in denen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Familiengeschichte, ihrer körperlichen Verfasstheit, ihres Glaubens, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität zusammenkommen, um gemeinsam Sport zu treiben und Gemeinschaft zu erleben. Ein Verein, der sich gegen menschenfeindliche Positionen äußert, schützt Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind und stärkt Menschen, die sich für eine vielfältige und offene Gesellschaft engagieren.

„Wir stehen im Hessischen Fußball-Verband für ein Miteinander und Fair-Play auf und außerhalb des Platzes. Wir behandeln Mitspieler wie Gegner mit Respekt. Menschenfeindliche Positionen verstoßen gegen die Werte des Sports. Wir grenzen niemanden aus und wehren uns gegen solche Verhaltensweisen“, erklärt HFV-Vizepräsidentin Prof. Dr. Silke Sinning.

„Der Hessische Fußball-Verband steht aktiv für demokratische Werte ein und gibt Extremismus keinen Spielraum. Rassistischen und diskriminierenden Äußerungen sowie Handlungen auf dem Platz und außerhalb, in Vereinen und im Alltag, widersprechen wir eindeutig“, so Jörn Metzler, HFV-Schatzmeister und Vorsitzender der Sozialstiftung des hessischen Fußballs.

Geschehnisse Bitburger-Hessenpokal Finale

Der Hessische Fußball-Verband und die Sozialstiftung Fair Play Hessen setzen sich entschieden für Integration, Vielfalt und Respekt ein und lehnen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt im Fußball strikt ab. Nach Vorfällen beim Hessenpokalfinale am 25. Mai, die wir scharf verurteilen, arbeiten wir eng mit den beteiligten Vereinen zusammen, um die Geschehnisse aufzuarbeiten und Unterstützung bei allen Ermittlungen anzubieten, getreu unserem Motto "kein Platz für Diskriminierung". Zudem verweisen wir auf die Präventionsmaßnahmen unserer Sozialstiftung, die in Schulungen und Workshops auf ein respektvolles Miteinander auf und neben dem Spielfeld eingehen.