Bild: Gerald Asamoah Stiftung
In lebensbedrohlichen Situationen kann er Leben retten – der Defibrillator, kurz: Defi. Das weiß auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Gerald Asamoah, der Ende der 1990er-Jahre mit einem angeborenen Herzfehler Profi-Fußballer wurde. Er selbst musste glücklicherweise nie reanimiert werden. Doch der Defi, der beim FC Schalke 04 präventiv für ihn angeschafft wurde, rettete vor vielen Jahren einem Athletiktrainer das Leben, als er auf dem Vereinsgelände zusammenbrach.
Gerald Asamoah gründete aufgrund seiner eigenen Erkrankung die „Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder“, die seit 2007 ausgewählte Projekte umsetzt, die das Ziel haben, herzkranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Dazu gehört auch das Thema Herzsicherheit – und natürlich Fußball. Deshalb unterstützt die Gerald Asamoah Stiftung immer wieder Organisationen, Einrichtungen oder eben Vereine mit potenziell lebensrettenden Defis.
Und das nun auch im hessischen Fußball.
Gefördert vom Gesundheitsunternehmen Abbott und in enger Kooperation mit dem Hessischen Fußball-Verband werden insgesamt zwölf Defibrillatoren für Vereine, die über mindestens eine Juniorenmannschaft verfügen, kostenfrei zur Verfügung gestellt. So soll der Fußball herzsicherer werden, da die Vereine auf den Notfall und eine mögliche Reanimation besser vorbereitet sind. Deshalb wird die Vergabe des lebensrettenden Gerätes auch mit einem Schulungsabend verbunden, in dessen Rahmen Informationen zu den Themen Reanimation und Prävention vermittelt werden, die im Ernstfall Leben retten können.
„Mir ist es aus meiner eigenen Erfahrung heraus ein Anliegen, dass der Fußball so herzsicher wie möglich ist“, betont Gerald Asamoah. „Deshalb freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem Hessischen Fußball-Verband und Abbott hessischen Fußballvereinen Defis stiften können – auch wenn ich natürlich hoffe, dass die Geräte nie zum Einsatz kommen müssen.“
Hier geht’s zur Bewerbung, die bis zum 30. Januar 2024 läuft: form.typeform.com/to/lYVRTAUN