Fußballbundesliga: SV Darmstadt 98 empfängt die Eintracht Frankfurt im Hessenderby

09. September 2016 · Allgemein · von: Julia Heßler

Die Fans der Lilien freuen sich auf den Saisonauftakt am Böllenfalltor [Foto: getty images]

Schon am zweiten Spieltag der Bundesligasaison 2016/17 kommt es zum mit Spannung erwarteten Hessenderby zwischen SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt. Anpfiff im neu benannten Jonathan-Heimes-Stadion am Darmstädter Böllenfalltor ist am Samstag, den 10. September, um 15.30 Uhr.

Vor ein paar Monaten konnte die SGE in der Relegation gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg dem Abstieg gerade noch so entrinnen. Zuvor war der Sprung auf Platz 16 durch einen starken Schlussspurt gelungen - in den letzten vier Ligaspielen sammelten die Adlerträger neun Punkte. Der Klassenerhalt ist auch der Verdienst des Cheftrainers Niko Kovac, der im vergangenen März verpflichtet wurde. In Frankfurt wünscht man sich, dass in dieser Spielzeit das ganz große Zittern erspart bleibt. Der Einstand in der Bundesligasaison 2016/17 gelang der SGE eindrucksvoll. Vor heimischem Publikum bezwang man Schalke 04 mit 1:0. Den Treffer des Tages markierte das Frankfurter Urgestein Alex Meier. Im Hessenderby am Samstag steht der Kapitän vor einem Jubiläum: Es wird sein 250. Bundesligaspiel für die Adler, für die er bislang 88-mal traf.

Die Darmstädter haben am ersten Spieltag der Saison 2016/17 eine Niederlage hinnehmen müssen. In Köln verloren die 98er mit 0:2. Darmstadts Kader hat sich in dieser Saison in vielen Positionen verändert – in der Startelf gegen Köln standen nur vier Spieler aus der Vorsaison. Gecoacht wird das Team seit dieser Saison von Norbert Meier, der den erfolgreichen Dirk Schuster, dem mit den Lilien der Durchmarsch von der dritten in die erste Liga und in der letzten Saison der Klassenerhalt gelang, ablöst. Auch das Stadion der Lilien trägt diese Saison einen neuen Namen. Der SV Darmstadt 98 spielt ab sofort im "Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor". Das Wissenschafts- und Technologie-Unternehmen Merck verzichtet in der laufenden Saison 2016/17 auf sein 2014 erworbenes Namensrecht, um das Lebenswerk von Jonathan „Johnny“ Heimes zu würdigen und die gemeinnützige Gesellschaft "DUMUSSTKÄMPFEN" zugunsten krebskranker Kinder zu unterstützen.

Anlässlich des anstehenden Derbys rief die Darmstädter Fangemeinde, Block 1898, alle Lilienfans dazu auf, sich am Samstag um 10 Uhr morgens am Luisenplatz zu versammeln, um sich erst gemeinsam warmzusingen und später mit „einem großen Lilienmarsch“ den Weg zum Stadion anzutreten. Der Marsch soll auch als eine Botschaft verstanden werden: Maximaler Zusammenhalt und größtmögliche Unterstützung für ein hoffentlich erfolgreiches Derby. "Man merkt, wie die Leute in Darmstadt dem Derby entgegenfiebern", schilderte der Cheftrainer Norbert Meier. Letzte Saison kam es bei den Spielen zwischen den beiden hessischen Vereinen der ersten Bundesliga zu Ausschreitungen: Randalen und Schlägereien innerhalb und außerhalb des Stadions führten zu zahlreichen Festnahmen sowie zum Stadionverbot für Eintrachtfans am Böllenfalltor. Durch die Umbenennung der Lilien-Heimstätte sollen ab sofort noch stärker Johnnys Werte, sein Mut, Kampfgeist und seine positive Ausstrahlung, die Lilien-Heimstätte umgeben. Somit ist zuversichtlich auf ein friedliches Derby zu hoffen.

3. Liga: SV Wehen Wiesbaden auswärts in Osnarbrück

In der 3. Liga ist der SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend um 19.00 Uhr zu Gast beim VfL Osnabrück. Vorfreude herrscht insbesondere aufgrund der erwarteten 10.000 Zuschauer bei der Flutlichtpremiere in der Osnatel-Arena – und das nicht nur auf Seiten der Niedersachsen. „Vor möglichst vielen Fans zu spielen, ist doch der Traum jedes Fußballers. Je mehr Zuschauer, desto besser“, freut sich Wiesbadens Cheftrainer Torsten Fröhling auf eine stimmungsvolle Kulisse. Dabei möchte Fröhling in Niedersachsen unbedingt Zählbares mitnehmen. „Wir wollen uns in Osnabrück nicht verstecken, sondern mit unseren Qualitäten dort punkten. Dazu gehören vor allem mannschaftliche Geschlossenheit, Disziplin und eine hohe Laufbereitschaft“, betont er.

FSV Frankfurt empfängt den Tabellenfünften SG Sonnenhof Großaspach

Am Samstagnachmittag, um14.00 Uhr, empfängt der FSV Frankfurt den Tabellenfünften SG Sonnenhof Großaspach. Der Vorletzte möchte bei seinem Heimspiel am sechsten Spieltag unbedingt den ersten Dreier verbuchen. Der Gegner hat jedoch in den vergangenen drei Ligaspielen keinen Gegentreffer kassiert und die letzten beiden Partien vor der Länderspielpause gewonnen. „Ich weiß, dass Großaspach sehr diszipliniert und organsiert gegen den Ball spielt“, sagt FSV-Cheftrainer Roland Vrabec. „Sie kommen sehr gut über das Umschaltspiel und sind bei Standardsituation stark. Nach zwei gewonnenen Spielen werden sie mit sehr viel Selbstvertrauen ins Frankfurter Volksbank Stadion kommen. Ich denke, wir sind auf unseren Gegner gut eingestellt und bestens gerüstet, damit es endlich mit dem ersten Dreier klappt.“