Alle Fotos: Tobias Wentzell (fotografieohneknie)
Bereits in der Gruppenphase trafen die beiden Finalgegner aufeinander und trennten sich nach einer ausgeglichenen Partie 0:0. Zuvor konnte sich die Hessenauswahl in der Vorrunde gegen die Mannschaften der Landesverbände aus Schleswig-Holstein (1:0) und Baden-Württemberg (4:0) jeweils siegreich durchsetzen. In einem überwiegend dominanten Halbfinale gegen Brandenburg fehlte den Hessen trotz klarer Torchancen zwar die Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss, doch ein präziser und scharf geschossener Freistoß zum 1:0-Sieg ebnete den Weg ins Endspiel.
„Wahnsinn, der vierte Titel in Folge! Unfassbar, was die Jungs die letzten vier Tage geleistet haben.“, resümiert HBRS-Landestrainer Pasqualotto stolz und zufrieden. „Spielerisch war es auf keinen Fall unser bestes Turnier, das wir um die Deutsche Meisterschaft gespielt haben. In diesem Jahr, in dem wir krankheitsbedingte Absagen wichtiger Spieler im Vorfeld verkraften und einige verletzungsbedingte Ausfälle während des Turniers kompensieren mussten, war die Breite des Kaders und vor allem der Zusammenhalt auf dem Platz entscheidend. Alle Jungs waren extrem wichtig fürs Team. Wille und Einsatz haben gestimmt.“
Nervenstark vom Punkt zum Titel
Das die Hessen nach dem Endspielkrimi bei der Siegerehrung den Meisterschaftspokal in den Himmel recken durften, war am Ende der großen Nervenstärke der Elfmeterschützen Janosch Pollak, Alexandro Herteux, Lucas Piller und Ertugrul Sahin zu verdanken, die alle souverän
vom Punkt verwandelten. Nach einem verschossenen Strafstoß des Gegners und einer Parade von Hessens Nummer eins Sven Michel brachen alle Dämme und Titel Nummer vier wurde nach dem Abpfiff mit den angereisten Familien und Fans sehr lautstark gefeiert.
„Das war eine aufregende Nummer für uns am Spielfeldrand“, fasst Michael Trippel, Sportlicher Leiter im HBRS, das Spiel sichtlich emotional zusammen. „Es war bislang der schwerste Weg, den wir gehen mussten. Die Leistungsdichte bei den ID-Landesauswahlen ist mittlerweile so eng, dass man sich schon ordentlich strecken muss, um ganz oben zu stehen. Umso stolzer bin ich auf das Team, auf jeden Einzelnen. Meinem Trainer- und Betreuerstab und unseren Physiotherapeuten kann ich gar nicht genug danken für die Arbeit, die sie in jeder Minute in die Truppe stecken. Das ist ein unglaubliches Funktionsteam, das immer einen klaren Plan in der Tasche hat.“
Test gegen die Ärzte-Nationalmannschaft
Bereits im Juni steht für die Hessenauswahl ein nächster Höhepunkt an. Im Rahmen eines Trainingslagers der Deutschen Fußball Ärztemannschaft (DFÄ) in der Sportschule Grünberg des Hessischen Fußball-Verbands tritt der frischgebackene Deutsche Meister Fußball ID am 22. Juni zum Freundschaftsspiel gegen das Ärzte-Team an.
weitere Bilder
