FSV und OFC melden sich zurück

25. November 2013 · Allgemein · von: Jennifer Braun

OFC-Jubel nach dem wichtigen Sieg, Foto: A2/Hartenfelser

 

Und sie können es doch noch. Wie der FSV Frankfurt, so bewiesen auch die Offenbacher Kickers am Freitagabend, dass Ihnen das Gewinnen trotz langer Durststrecke noch immer im Blut liegt. Gegen den SC Pfullendorf fuhr der OFC einen souveränen 3:0-Erfolg ein, die Mannschaft vom Bornheimer Hang gewannen in Cottbus ebenfalls deutlich mit 4:1. Für die übrigen hessischen Spitzenteams war am vergangenen Wochenende dagegen wenig zu holen.

Die Erleichterung war im ganzen Stadion zu spüren, war es den Kickers aus Offenbach doch nach acht sieglosen Partien endlich wieder gelungen, einen Dreier einzufahren. Bereits eine Woche zuvor, war dies im Krombacher Hessenpokal geglückt, nun folgte die Wiederholung in der Liga. Gegen das Schlusslicht der Regionalliga Südwest war Siegen aber auch geradezu Pflicht. So profitierte der OFC von Beginn an von den Schwächen der Gäste und ging durch Fabian Bäcker schnell in Führung (2.). Goalgetter Bäcker war es auch, der in Halbzeit zwei erhöhte (52.), wonach ausgerechnet der Ex-Pfullendorfer Jan Biggel (71.) den Schlusspunkt setzte.

Keine Erfolge dahingegen für die drei weiteren HFV-Teams in Liga vier. Besonders ärgerlich die Partie des KSV Hessen Kassel, der dank der Treffer von Marco Dawid (8.), Andreas Mayer (68. FE) und Marcel Andrijanic (70.) sogar mit 3:1 in Front lag, das Duell gegen die Spielvereinigung Neckarelz aber dann doch noch abgab und letztlich 3:3 spielte. Dies obwohl die badischen Gäste ab der 66. Minute nur noch zu neunt auf dem Feld standen.

Späte Treffer sorgten auch beim KSV Baunatal für Entsetzen. Denn die Nordhessen waren im wichtigen Duell gegen den Abstiegskonkureten Ulm zunächst ebenfalls in Führung. Doch Nico Schraders Treffer (39.) half nichts. Kurz vor Schluss drehte der SSV nämlich die Partie und gewann noch mit 2:1 (89. FE&90.). Am Sonntag dann auch eine 0:3-Pleite für die U23 von Eintracht Frankfurt, die nach fünf Heimspielen ohne Niederlage gegen Koblenz einen schwarzen Tag erwischte.

K.O. in der Schussphase so die wohl prägnanteste Zusammenfassung des Auftritts der Lilien am Freitag in Erfurt. Denn den Rot-Weißen-Hausherren reichten nur zehn Minuten, um die Darmstädter schachmatt zu setzen. Den Anfang machte Erfurts Marco Engelhardt per Freistoßtreffer in der 83. Minute, worauf Jonas Nietfeld (86.) und Nils Pfingsten-Reddig (90./FE) zum 3:0 für die Hausherren erhöhten. Immerhin einen Zähler gab es für den SV Wehen Wiesbaden, der samstags Borussia Dortmund II zu Gast hatte und durch den Treffer von Martin Röser (72.) zum 1:1-Remis kamen.

Endlich wieder ein Sieg hieß für den FSV Frankfurt, der wie die erfolgreichen Kickers bereits am Freitagabend gefragt war. Gegen das Tabellenschlusslicht Cottbus sollte nach zuletzt schwachen Leistungen endlich wieder ein Dreier her und das trotz großer Personalsorgen. Von diesen ließen sich die Mannen um Chefcoach Benno Möhlmann allerdings abbringen und fuhren dank guter Chancenverwertung durch die Treffer von Denis Epstein (35.), Nils Teixeira (75.), erneut Epstein und Edmond Kapllani (90. FE) einen verdienten 4:1-Sieg ein. Dies sorgte nicht nur für Freude auf dem Platz, sondern auch für Freude beim Blick auf die Tabelle, der nun wieder positiver ausfällt.

Das komplette Gegenteil ist bei Eintracht Frankfurt der Fall, die samstags den FC Schalke 04 zu Gast hatte und gewillt waren, den ersten Heimdreier der aktuellen Spielzeit zu verbuchen. Doch es sollte mal wieder ganz anderes kommen, so lagen die Adlerträger schon nach 18 Minuten mit 0:2 in Rückstand, wobei Pechvogel Johannes Flum per Eigentor den ersten Treffer markierte. In Hälfte zwei war es aber dann genau dieser, der zum Anschluss traf (56.), worauf Joselu mit einem Doppelpack die Eintracht gar in Führung brachte (61.&68.). Doch das Schlussphasen-Traume sollte einmal mehr zuschlagen, gelang Benedikt Höwedes doch in der 86. Minute der Treffer zum 3:3-Endstand. Nach erfolgreiche Aufholjagd wirkte dieses Remis wie eine Niederlage, zumal die Abstiegsränge immer näher kommen.