Marburg-Biedenkopf. Der SSV Endbach/Günterod hat am Samstag in der Frauenfußball-Kreisoberliga dem Spitzenreiter SF/BG Marburg II mit 0:0 einen Punkt abgeluchst. In der Gruppenliga verlor der TSV Caldern zuhause gegen Ligaoberhaupt SG Kinzenbach mit 2:5.
Regionalliga Süd: SC Freiburg II - RSV Roßdorf 0:0: Die Roßdorferinnen luchsten dem Bundesliga-Nachwuchs der Breisgauerinnen ein Unentschieden ab.
Roßdorf: Schmelz - Ruth, Hofmann, Luzius (46. Hutera), Metzger, Jannermann, Hempe, Breuer, Schürmann, Straube, Hagmann.
Hessenliga: 1. FFC Frankfurt III – SF/BG Marburg 5:0 (2:0): 0:5 verloren und das verdient. Wie erwartet stand Marburg meist hinten drin und ließ nicht viel zu. „Die Gegentore waren typische Hessenliga-Gegentore von Blau-Gelb Marburg“, ärgerte sich aber Trainer Stefan Fischer. Beim 0:1 spielten sich zwei seiner Abwehrspielerinnen den Ball zu, eine Frankfurter Stürmerin sprintete dazwischen und schob zum Führungstreffer ein. Das zweite Tor fiel nach einer Ecke. „Unser Offensivspiel war katastrophal“, erkannte Fischer gleich die nächste Baustelle. „Wie oft haben wir den Ball an die Frankfurterinnen verloren?“ Der FFC spielte stark auf, machte mächtig viel Druck, “aber zerfleischt worden sind wir nicht“, so Fischers Meinung. Ärgerlich: Stürmerin Theresa Goy, die in Rödelheim Ersatztorfrau war, wird am Knie operiert und fällt bis zum Saisonende aus. Nadine Becker kann wegen eines Bänderrisses erstmal nicht spielen, ebenso fehlte am Samstag Katharina Dunst.
Marburg: Goy – Roschanski (69. Auer), Bezold, Schneider, Winkler – Stappert, Petri, Kurzweg, Erffmeier – Riediger, Doytchinova.
Verbandsliga Nord: SV Ehringshausen – RSV Roßdorf II 4:0 (1:0): Ehringshausen ging gleich nach vier Minuten durch Gabi Greb in Führung. Mehr ließ Roßdorf im ersten Durchgang nicht zu. Dafür schlug der SVE nach dem Wiederbeginn in Person von Mareike Vetter zu, die zum 2:0 einschob (48.). Selbige Spielerin war auch in der 68. Minute erfolgreich. Den Abschluss zum 4:0 erledigte Katrin Schmidt (82.).
Roßdorf II: Kliem – Wagner, Friebertshäuser, Kirchner, Berendes, Pöltl, Imhof, Schmidt, Windolph, Zimmermann, Sauer.
Gruppenliga: FSV Friedensdorf – TSV Klein-Linden 0:1 (0:1): „Bitte schreiben Sie, dass ich zu diesem schlechten Spiel keinen Kommentar abgeben will“, zeigte sich FSV-Trainer Jörg Rink ob der katastrophalen Vorstellung seiner Mädels schwer verärgert. Die erste Halbzeit verschlief der FSV total. „Klein-Linden war schwach und hatte keine wirkliche Torchance, aber die machen das Tor!“ Nach einer Kabinenpredigt in der Pause wurde es auf Seiten der Heimelf besser, „aber das war absolut nicht das, was sie können und was ich erwarte“, resümierte Jörg Rink.
Kreisoberliga: SSV Endbach/Günterod – SF/BG Marburg II 0:0: Der Tabellenführer war für die Heimelf der erwartet starke Gegner. Doch die defensive Spielweise und der enorme Kampfgeist, den auch Marburgs Trainer David Stieber lobte, sollten sich auszahlen. Ein weiterer Bonus für die Hinterländerinnen war der Hartplatz, mit dem Blau-Gelb überhaupt nicht zurechtkam. „Wir hätten hier gewinnen müssen, ärgerte sich Stieber. „Wir hatten es in der Hand und haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt.“ Dort aber hatte Yvonne Heimann einen bärenstarken Tag erwischt. Und wenn die SSV-Deckung dem Druck mal nicht standhielt, verballerten die Gäste noch zwei, drei dicke Chancen am Tor vorbei. „Mit diesem Ergebnis war vorher nicht zu rechnen“, freute sich SSV-Sprecherin Ramona Kühlborn und lobte die geschlossene Mannschaftsleistung.
SV Eibelshausen – FSV Friedensdorf II 2:1 (1:0): Friedensdorf war nicht schlechter als die „Heimneun“. Diese ging aber nach 20 Minuten in Front und legte aus abseitsverdächtiger Position das zweite Tor nach. Nach gut einer Stunde verwandelte U16-Spielerin Alisa Wege für Friedensdorf einen Foulelfmeter zum Anschluss (60.). Das verdiente Unentschieden blieb den Gästen aber verwehrt.