Fit für die Zukunft dank Kurzschulung

18. April 2014 · Service/Qualifizierung · von: Markus Karrasch (Text&Foto)

„Wie gewinne ich Ehrenamtler für die Vereinsarbeit?“

 

Der DFB-Masterplan ist in aller Munde und wirft seine Schatten vorraus. So befasst sich der Plan zur Zukunftssicherung des Fußballs auch mit der Stärkung des Ehrenamts sowie der Gewinnung neuer ehrenamtlicher Helfer und hat dazu eine Kurzschulung entwickelt, die im Kreis Bergstraße nun Premiere feierte.

Zur Kurzschulung „Wie gewinne ich ehrenamtliche Mitarbeiter für die Vereinsarbeit?“ hatte Sven Gleißner, Jugendbildungsbeauftragter im Fußballkreis Bergstraße und stellvertretender Vorsitzender des Verbandsausschusses für Qualifizierung, nach Fürth geladen und 19 Vereinsführungskräfte, Jugendbetreuer und Trainer waren der Einladung gefolgt.

Bei der hessenweit ersten Kurzschulung ging es über drei Stunden lang um Mitarbeitergewinnung im Ehrenamt. Der Wichtigkeit des Themas angemessen waren nicht nur Kreisfußballwart Reiner Held und sein Stellvertreter Martin Wecht gekommen, sondern auch Walter Biba, Vizepräsident für Fußballentwicklung des HFV.

„Das Ehrenamt im Sport gewinnt eine immer größere Bedeutung und ohne das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder würde im Amateur- und Jugendfußball kein Ball mehr rollen“, erklärte Walter Biba.

Die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern ist für viele Amateurvereine zu einer zentralen Aufgabe geworden. Denn die Bedingungen haben sich geändert: Gesellschaftliche, wirtschaftliche, berufliche, mediale und nicht zuletzt familiäre Veränderungen prägen auch das Vereinsleben immer mehr. Dies bedeutet, Vereine müssen nicht nur sportlich, sondern auch im Bereich der Vereinsorganisation „fit für die Zukunft“ sein, wie Sven Gleißner betonte.

Ein weiterer Schwerpunkt der Schulung war eine Bedarfsanalyse hinsichtlich Qualität und Quantität der vorhandenen Ehrenamtlichen sowie die Frage, aus welcher Motivation heraus eine ehrenamtliche Tätigkeit übernommen wird. So haben sich in den vergangenen Jahren gerade auch die Hintergründe für ein ehrenamtliches Engagement stark verändert.

Auch die Rolle der Führungskräfte im Verein ist eine andere geworden. Insbesondere bei der Mitarbeitergewinnung müsse wesentlich mehr auf die individuelle Person eingegangen werden. Hierzu versuchte Gleißner den Teilnehmern einen „Werkzeugkoffer“ mit praxisnahen Instrumenten an die Hand zu geben. Praxisbeispiele erarbeiteten sich die Teilnehmer in Gruppenarbeiten selbst und legten für sich fest, welche kleinen oder großen Schritte sie als nächstes in ihrem Verein zur Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern unternehmen werden.

„Das war eine rundum kreative und interessante Veranstaltung mit einigen guten Beispielen, die sicher auch im Verein umsetzbar sind“, waren sich die Teilnehmer einig.

Weitere Informationen zur Kurzschulung „Wie gewinne ich ehrenamtliche Mitarbeiter für die Vereinsarbeit?“ sowie die Termine in den einzelnen Kreisen gibt es hier.