FFC träumt vom Double

02. Juni 2014 · Allgemein · von: Yannick Müller

Jubel beim 1. FFC Frankfurt, Foto: A2/Hartenfelser

 

Denkbar knapp konnte der 1. FFC Frankfurt den Konkurrenten aus Potsdam am Sonntag mit 2:1 bezwingen. Durch den Sieg im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga hat die Mannschaft von Trainer Colin Bell nun eine gute Ausgangsposition für den Saisonendspurt.

Im Volksbankstadion legten die Gastgeberinnen gut los und kamen durch Ana Maria Crnogorcevic zu den ersten beiden Chancen des Spiels (3./5.). Mit dem zweiten Schuss von Crnogorcevic, der am Außenpfosten landete, schienen die Gäste aus Potsdam aufgewacht zu sein. Von nun an nahm Turbine das Heft in die Hand und hätte eigentlich in Führung gehen müssen.

Erst war Desirée Schuhmann zur Stelle, den anschließenden Nachschuss brachten die Potsdamerinnen im leeren Tor nicht unter. Anschließend entschärfte Schuhmann einen Schuss von Lisa Evans auf der Linie. Beim anschließenden Eckball, den Pauline Bremer an die Torlatte schoss, wäre wohl auch die FFC-Torhüterin machtlos gewesen.

Die Mannschaft von Colin Bell konnte die Turbine-Spielerinnnen kaum in Bedrängnis bringen, stellte aber in der 42. Minute den Spielverlauf trotzdem auf den Kopf. Fatmire Alushi war es, die einen Abpraller nach Schuss von Simone Laudehr abstauben konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Alushi fast noch das 2:0 hinterhergeschoben, doch Turbine-Torfrau Anna Sarholz lenkte den Ball gerade so noch an die Latte.

In der 62. Minute hatte dann auch der Tabellendritte Glück. Einen Befreiungsschlag verlängerte FFC-Abwehrspielerin Saskia Bartusiak per Kopf ins eigene Tor anstatt ihn in die Arme von Desirée Schuhmann zu köpfen. Zu allem Überfluss prallten beide bei der Aktion auch noch zusammen und Bartusiak musste verletzt ausgewechselt werden.

Nachdem Torchancen in einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit auf beiden Seiten Mangelwahre blieben, hatte Potsdam in der 81. Minute die große Chance zur Führung. Nach hartem Einsteigen von Crnogorcevic zeigte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus auf den Punkt. Maren Mjelde scheiterte aus elf Metern aber zunächst an Schuhmann und setzte den Nachschuss weit über das Frankfurter Gehäuse.

Als sich alle schon mit dem Remis angefreundet hatten, traf Spielführerin Kerstin Garefrekes in der dritten Minute der Nachspielzeit per Kopf zum viel umjubelten 2:1-Siegtreffer. Durch den Dreier sind die Frankfurterinnen vorzeitig für die Champions League qualifiziert.

Beim Saisonfinale in Wolfsburg am kommenden Sonntag reicht dem Pokal-Sieger bereits ein Unentschieden, um das Double perfekt zu machen.