FFC feiert Finaleinzug - FSV in Abstiegsnot

14. April 2014 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Der FFC steht im DFB-Pokalfinale der Frauen, Foto: A2/Hartenfelser

 

Das Fußballland Hessen ist im DFB-Pokalendspiel vertreten. Am Sonntag sicherten sich die Frauen des 1. FFC Frankfurt mit einem 2:0-Erfolg über den SC Sand ihre 13. Teilnahme am Pokalfinale. Doch woe Freude ist, ist auch meistens Leid. Nur wenige Kilometer entfernt musste der FSV Frankfurt im Fußball-Unterhaus eine deutliche Niederlage hinnehmen und bleibt weiter im Tabellenkeller hängen.

Doch zeigten auch die Kickerinnen des FFC keine ganz so souveräne Leistung gegen der Zweitligisten Sand, der als klarer Außenseiter in das Halbfinale im DFB-Pokal der Frauen gegangen war. So setzten die Badenerinnen auf eine kompakte Defensive und konzentrierten sich auf das Verteidigen. Der FFC tat sich damit zunächst schwer, doch schon in der 18. Minute war es Kerstin Garefrekes, die zur Führung einnetzte. Im Anschluss erhöhte der hessischen Tabellenführer der Frauen-Bundesliga den Druck und erzwang so das 2:0. Bitter, der Treffer war ein Eigentor von SC-Spielerin Stephanie Wendlinger (51.).

Im Pokalfinale am 17. Mai treffen die Frankfurterinnen nunmehr auf SGS Essen, die bereits am Samstag das Endspielticket gegen den SC Freiburg löste. Tickets für das DFB-Pokalfinale der Frauen sind ab sofort erhältlich und kosten zwischen 30 und neun Euro. Weitere Informationen zu den Vorverkaufsbedingungen sowie das Bestellformular gibt es hier.

Weniger Grund zur Freude hatte der KSV Baunatal, der in der Regionalliga Südwest im Kellerduell auf den SC Pfullendorf traf und dort mit 1:2 unterlag. Der direkte Wiederabstieg in die Hessenliga rückt damit immer näher. Zumindest einen Zähler im Klassenerhalt gelanf dem nordhessischen Nachbarn Hessen Kassel, der gegen die Amateure von Mainz 05 nicht über ein 1:1 hinauskam. Der Treffer für die Löwen erzielte Sebastian Schmeer (72.).

Die 40-Punkte-Marke geknackt haben dagegen die Offenbacher Kickers, die damit im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen blieben. Gegen den FC Homburg geriet der OFC aber zunächst in Rückstand (13.), doch die Jungs bewiesen Moral und kämpften sich zurück. So besorgte Klaus Gjasula in der 61. Minute den Ausgleich, wonach wie schon im Krombacher Hessenpokal Markus Müller die Entscheidbung herbeiführte und kurz vor Schluss zum 2:1 einnetzte (86.). Ein Sieg auch für die U23 der Eintracht, die bei Freiburg II mit 3:2 gewann. Die Treffer erzielten Jannik Sommer (16.). Daniel di Gregorio (51. FE) und Marcel Fahrenholz (90.).

Weiter ungeschlagen bleibt der SV Darmstadt 98 in Liga drei, der trotz des Ausfalls von Goalgetter Dominik Stroh-Engel mit 1:0 in gegen Wacker Burghausen gewann. Das Toreschießen übernahm Milan Ivana (58.). Die Lilien damit seit 17. Partien ohne Niederlage und weiter auf Rang drei. Eine bittere 0:3-Klatsche gab es dagegen für den SV Wehen Wiesbaden, der nach dem Aus im Hessenpokal, auch in der Liga nicht überzeugen konnte und auf Platz sechs abrutschte.

Vorm Abrutschen, davor fürchtet sich auch der FSV Frankfurt, der im Fußball-Unterhaus die vierte Niederlage in Folge hinnehmen musste und den Abstiegsrängen immer näher kommt. In einer recht langweiligen Partien für die Zuschauern präsentierten sich die Kicker vom Bornheimer Hang weitgehend ideenlos und kamen mit der stärksten Defensive der Liga überhaupt nicht zurecht. Doch nicht nur durch eine starke Abwehr, sondern auch durch seine Effektivität zeichnet sich der SV Sandhausen aus, der durch Ranisav Jovanovic (27.&66.) und Nicky Adler (44.) dreimal traf. Der FSV fällt somit auf den 15. Platz zurück, hat allerdings noch sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.

Den Abstieg bereits abgewendet hat die Frankfurter Eintracht, die am Freitag den Spieltag in der Bundesliga bei Schalke 04 eröffnete. Eine einer recht guten Partie hatten die Hessen aber keine Chance gegen die Hausherren, die besonders in Hälfte zwei wie entfesselt spielten und durch Max Meyer (59.) und Jefferson Farfan (90.+1) verdient mit 2:0 gewannen.