Foto: Zinsel
Eine Woche nach dem Gewinn des C-Juniorenturniers des Süddeutschen Fußball-Verbandes stand am Wochenende vom 17.-19.06.2016 die nächste Maßnahme – ein Vergleich mit dem Landesverband Westfalen – auf dem Programm.
Hierfür berief Verbandssportlehrer Christoph Liebich nahezu ausschließlich Spieler, die auch in der nächsten Saison noch für Vereine des hessischen Fußballverbandes spielen werden. Insofern unterschied sich der Kader erheblich von dem des süddeutschen Turniers, da aus diesem Kader zehn Spieler zu Vereinen wechseln werden, die außerhalb Hessens liegen und somit nicht mehr für die Hessenauswahl spielberechtigt sind.
Nach etwa dreistündiger Anreise in die Sportschule Kamen-Kaiserau stand für die Spieler am Abend noch ein gemeinsames Training mit den Schwerpunkten Torabschluss und Standards auf dem Programm.
Am nächsten Morgen sollte bereits um 10 Uhr Anstoß des ersten Vergleichspiels sein. Der Gegner Westfalen, dessen Spieler zum Großteil aus den Nachwuchsleistungszentren von Borussia Dortmund und Schalke 04 stammten, begann das Spiel mit hohem Tempo und konnte deren körperliche Überlegenheit bereits nach wenigen Minuten in die frühe Führung umsetzen. Es folgten weitere Chancen im Minutentakt und dauerte eine knappe Viertelstunde, ehe sich das hessische Team aus einer kontrollierten Defensive in das Spiel zurückkämpfen konnte. Mit der ersten richtigen Torchance im Spiel erzielte Rechtsverteidiger David Siebert den 1:1-Ausgleich. Mit diesem Stand ging es in die Halbzeit. Die zweite Hälfte sollte dann auf Augenhöhe mit Chancen auf beide Seiten stattfinden. Den Siegtreffer erzielte Linksverteidiger Nils Orywol, als er plötzlich auf der linken Seite frei vor dem Torhüter der Westfalen auftauchte und den Ball humorlos in die linke Ecke knallte.
Am Nachmittag stand dann für die Feldspieler eine regenerative Einheit in der Halle mit Fußballtennis, Blackrolls und Eisbad auf dem Programm. Die aufgrund eines Gewitters abgebrochene Nachmittagseinheit der Torhüter wurde nach dem Abendessen um 20:30 Uhr nachgeholt.
Am nächsten Morgen stand nun der zweite Vergleich auf dem Programm: Anstoß war um 09:30 Uhr. Dieses Mal waren die hessischen Jungs deutlich ausgeschlafener und wollten die unglückliche Anfangsphase des Vortags vergessen machen. Der Plan ging auf: Nach toller Vorarbeit durch Daniel Dejanovic netzte Max Vogler bereits nach zwei Minuten zum 1:0 ein. Westfalen hielt jedoch mit Einsatzfreude und körperlicher Überlegenheit dagegen. Eine unterschätzte - aus dem linken Halbfeld geschlagene – Flanke senkte sich direkt auf den Kopf des westfäler Angreifers, der Mitte der ersten Halbzeit praktisch unbedrängt zum 1:1 einköpfte. Als die Westfalen daraufhin das Tempo noch etwas erhöhten, fing Stürmer Yusuf Ürel auf Höhe der Mittellinie einen Pass der Innenverteidiger ab, sah den Torwart weit vor seinem Tor stehen und schlenzte den Ball zum 2:1 ins Tor. Nach der Halbzeit erwischte Westfalen den etwas besseren Start und konnte den erneuten Ausgleich erzielen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende war es wieder Max Vogler, der keine Schwierigkeiten hatte, eine zentimetergenaue Flanke von Patrick Finger aus fünf Metern zum 3:2-Siegtreffer einzuköpfen. Eine vor dem Tor effiziente hessische Mannschaft erkämpft sich also zwei Siege gegen starke Westfalen.
Für Hessen spielten:
Dominik Bergbauer, Phinees Bonianga, Daniel Dejanovic, Ibrahim Ekici, Patrick Finger, Tom Theo Fladung, Jonas Labonte, Per Lockl, Simon Lueders, Nils Orywol, Loris Schmidt, David Siebert, Frederik Trümner, Yusuf Ürel, Luca Uth, Max Vogler, Florian Zorn