Eintracht mit Doppelerfolg - Lilien mit Kantersieg

16. September 2013 · Allgemein · von: Jennifer Braun

SGE-Torschütze Ugur Albayrak ist nicht zu bremsen, Foto: Hartenfelser/A2

Mit zwei Siegen hat Eintracht Frankfurt ein perfektes Wochenende hingelegt. So gewannen zunächst die Jungadler das Derby gegen die Offenbacher Kickers, wonach die Profis nur wenig später gegen Werder Bremen den zweiten Saisondreier einfuhren. Erfolgreich auch Dritlligist Darmstadt 98, der den MSV Duisburg mit 4:0 überrannte.

Heiß ersehnt wurde das Main-Derby in der Regionlliga Südwest, das am Samstagnachmittag in Frankfurt stattfand. Bereits eine Woche zuvor waren die Kickers im Aufeinandertreffen mit dem Lokalrivalen Mainz II als Sieger vom Platz gegangen, gegen den SGE-Nachwuchs sollte dies nun aber nicht gelingen.

In einer kämpferischen Partie ging die jungen Eintrachtler kurz vor der Halbzeit durch Ugur Albayrak (43.) in Führung, der nur kurz nach Wiederanpfiff auf 2:0 erhöhte (49.). Christian Cappek traf zwar noch zum Anschlusstreffer per Foulelfmeter (76.), die Jungadler ließen sich den Derbysieg aber nicht mehr aus der Hand nehmen und erhöhten durch Max Oesterhelweg gar zum 3:1-Endstand (86.). Überschattet wurde die Begegnung durch gewalttätige Besucher der Partie, die ein großes Polizeiaufgebot verursachten...

Als Remiskönig der Regionalliga Südwest scheint sich unterdessen der KSV Hessen Kassel zu mausern, der in Ulm nicht über ein 0:0 hinauskam und somit bereits zum fünften Mal nur einen Zähler verbuchen konnte. Eine weitere Niederlage gab es für Schlusslicht KSV Baunatal, der zu Hause gegen Eintracht Trier mit 0:3 unterlag.

Licht und Schatten so auch in Liga drei, wo der SV Wehen Wiesbaden bereits am Freitagabend zum Spitzenduell Holstein Kiel empfing. In einer mässigen und von Taktik geprägten Begegnung kamen die Kicker aus der Landeshauptstadt etwas überraschend durch Goalgetter Joe Vunguidica (40.) in Front, wonach in Hälfte zwei Kiel auf den Ausgleich drängte. Die Wiesbadener hingegen konzentrierten sich auf die Defensive und taten zu wenig, um die Führung auszubauen. Nicht unverdient brachte Tim Danneberg die Norddeutschen schließlich gleich auf (80.). Trotz 1:1 der SVWW aber weiter auf Platz zwei der Tabelle.

Konsequenter präsentierten sich dagegen die Lilien aus Darmstadt, die einen Tag später beim MSV Duisburg antraten. Ohne Probleme in der Abwehr und exterm angriffslustig ging der SV 98 bereits in der 10. Minute durch Marco Sailer in Führung, die von Marcel Stroh-Engel (17.) und Kapitän Aytac Sulu (33.) zum 3:0-Halbzeitstand ausgebaut wurde. Auch nach Wiederanpfiff die Zebras ohne den nötigen Elan, sodass die Darmstädter das Ergebnis verwalten und kurz vor Schluss gar auf 4:0 durch Marcel Heller erhöhen konnten (79.).

Kein Sieg war indes dem FSV Frankfurt vergönnt, der in den hohen Norden zum FC St. Pauli gereist war. Engagiert und mit großer Laufbereitschaft bestritten die Kicker vom Bornheimer Hang das Zweitligaduell, mussten aber die komplette Partie einem Rückstand hinterherjagen. Ex-FSVler John Verhoek brachte die Frankfurter nämlich bereits in der 3. Minute in Rückstand, Marc Rzatkowski baute diesen aus (58.). Nur wenig später ein weiterer Treffer eines Paulianer, nämlich von Marcel Halstenberg, der allerdings ins eigene Tor traf und so für den Anschluss zugunsten des FSV sorgte (63.). Dies konnten die Hessen aber nicht mehr nutzen und mussten sich folglich mit 1:2 geschlagen geben.

Ebenfalls in den hohen Norden verschlug es die Frankfurter Eintracht, die bei Werder Bremen gasierte und trotz Personalsorgen als Sieger vom Platz ging. Dank zwei Treffern von Neuzugang Vaclav Kadlec (14.&34.) lag die SGE bereits nach 45 Minuten mit 2:0 vorne. Auch in Hälfte zwei die Gäste aus Hessen spielbestimmend, wenngleich die Bremer mehr Druck ausübten und sogar einen fragwürdigen Elfmeter vergaben. Die Entscheidung dann in der 77. Minute durch ein Eigentor von Sebastian Prödl, das der SGE den ersehnten zweiten Saisonerfolg bescherte und die Truppe von Armin Veh voller Selbstvertrauen in die Europa League gehen lässt.

Das Ende des Fußballwochenendes aus hessischer Sicht war schließlich den Spielerinnen des FFC Frankfurt vergönnt, die an Spieltag zwei der Frauen-Bundesliga die SGS Essen zu Gast hatten. Ex-Nationalspielerin Kerstin Garefrekes bescherte dem FFC mit ihrem Tor in der vierten Minute einen Blitzstart. Doch glich Irini Ioannidou kurz vor dem Pausentee aus (45.), worauf die Frankfurterinnen zwar bemüht, aber glücklos blieben und so ein etwas enttäuschendes Remis hinnehmen mussten.