Eintracht Frankfurt tritt beim VfB Stuttgart an

28. August 2015 · Allgemein · von: st / mag

Eintrachts neuer Torhüter Lukas Hrdecky möchte an seine starke Leistung aus dem Augsburg-Spiel anknüpfen. Foto: getty images

In der 1. Fußball-Bundesliga muss Eintracht Frankfurt zum VfB Stuttgart reisen, Darmstadt hat Hoffenheim zu Gast. Am fünften Spieltag der 2. Bundesliga empfängt der FSV Frankfurt im heimischen Frankfurter Volksbank Stadion den aktuellen Tabellenzweiten FC St. Pauli. In der 3. Liga gastiert der SV Wehen Wiesbaden in Chemnitz.
Eintracht Frankfurt

Nach einer Niederlage und einem Unentschieden läuft der Saisonstart für die Eintracht noch nicht ganz wie erhofft. Am Samstag ist die Mannschaft von Trainer Armin Veh beim VfB Stuttgart zu Gast, der beide Saisonspiele bislang verloren hat, doch Veh warnt: „Der VfB hat in den ersten beiden Spielen einen guten Eindruck gemacht, sie waren eigentlich das bessere Team.“ Den Frankfurtern ist jedoch seit zwölf Ligaspielen kein Auswärtssieg mehr gelungen. Das soll sich jetzt ändern. Wer aber ein Spiel Not gegen Elend erwartet, der sei auf das Torspektakel aus der letzten Saison verwiesen. Damals gewann Stuttgart in Frankfurt mit 5:4. Anpfiff der Partie des dritten Spieltages ist um 15:30 Uhr.

Personell hat sich bei der Eintracht unter der Woche einiges getan. Der Vertrag von Sportdirektor Bruno Hübner wurde vorzeitig bis 2019 verlängert. Einen Abgang vermeldeten die Frankfurter auch. Takashi Inui wechselte mit sofortiger Wirkung zum spanischen Erstligisten SD Eibar. Joel Gerezgiher, der gegen Augsburg in der Startelf gestanden hatte, fällt mit einer Bauchmuskelzerrung aus.


SV Darmstadt 98
Der SV Darmstadt 98 kann hingegen mit seinen zwei Unentschieden zu Saisonbeginn sehr zufrieden sein. Vor allem das 1:1 auf Schalke hat gezeigt, dass die Darmstädter durchaus mit den großen Teams der Liga mithalten können. Am kommenden Samstag ist dann die TSG Hoffenheim am Böllenfalltor zu Gast. Von den zwei Auftaktniederlagen der bislang punktlosen Kraichgauer lässt sich bei den Lilien aber keiner blenden: „Hoffenheim hat zwei starke Spiele gemacht und gegen Leverkusen und Bayern München jeweils unglücklich verloren", begründet Darmstadts Coach Dirk Schuster. Besonders vor dem schnellen Umschaltspiel der TSG warnte Schuster. Seine Mannschaft müsse verantwortungsbewusst Fußball spielen und dürfe sich bei eigenem Ballbesitz keine Fehler in der eigenen Hälfte erlauben.

„Alle Spieler sind fit und brennen auf ihren Einsatz", berichtete Schuster direkt zu Beginn der Pressekonferenz zum Spiel. Folglich gebe es bei der Zusammensetzung der Mannschaft zwar noch das eine oder andere Fragezeichen, aber „alle trainieren volles Rohr, und wir hoffen, dass wir am Ende die erfolgversprechendsten elf Männer auf den Platz schicken können.“
Geht es nach dem Cheftrainer, wollen die Lilien „weiter zeigen, dass wir in der Bundesliga mithalten können". Ein womöglich entscheidender Einfluss könnte dabei wieder von den Rängen kommen. Denn mittlerweile ist auch im Fußball-Oberhaus bekannt: „Mit den Fans im Rücken haben wir eine realistische Chance."

Die Hoffenheimer bauen bei der Mission erster Saisonerfolg vor allem auf ihren chilenischen Neuzugang Eduardo Vargas. Der 25-Jährige kam von den Queens Park Rangers und soll die Offensive verstärken. Gegen die Lilien könnte er sein Debüt im Trikot der TSG geben.

FSV Frankfurt
Nach dem ersten Saisonerfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Wochenende wartet jetzt mit dem FC St. Pauli ein schwerer Brocken auf den FSV Frankfurt. Als Tabellenzweiter gehen die Hamburger als Favorit in die Begegnung gegen den FSV. Die Bornheimer konnten sich durch den ersten Dreier der Saison etwas Luft zu den Abstiegsplätzen verschaffen; ein weiterer Erfolg würde fürs Erste einen Platz in der oberen Tabellenhälfte sichern.

„Wir treffen auf einen Gegner, der für mich neben dem SV Sandhausen die Mannschaft der Stunde ist. (…) Sie stehen kompakt, die ganze Mannschaft arbeitet gegen den Ball. Man sieht an ihrer Laufleistung, dass sie sehr kollektiv auf dem Platz sind. Aber wir haben den Anspruch an uns, zuhause im Frankfurter Volksbank Stadion einen Dreier einzufahren“, so FSV-Cheftrainer Tomas Oral.

Dafür kommt ein Neuzugang gerade Recht. Unter der Woche wurde mit Felipe Pires aus Hoffenheim ein weiterer Offensivspieler für ein Jahr ausgeliehen. Doch Oral warnt vor überzogenen Erwartungen: „Wir müssen aufpassen, dass wir die Erwartungen an ihn nicht überdrehen. Felipe ist ein sehr junger, talentierter Spieler, keine Frage. Er hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren gut entwickelt und spricht sehr gut deutsch. In einer neuen Mannschaft muss man ihm natürlich Zeit geben, wie anderen Neuzugängen auch. (..) Aber wenn alles normal läuft, ist er sicher ein Kandidat für den Kader.“

Ein anderes Debüt hingegen steht schon fest. DFB-Schiedsrichter Sören Storks wird die Partie zwischen dem FSV und St. Pauli leiten, sein erstes Zweitliga-Spiel. Anpfiff der Partie im Frankfurter Volksbank Stadion ist am Sonntag, um 13.30 Uhr. FSV-Jungprofi Markus Ballmert ist dann schon nicht mehr Bestandteil der Bornheimer Mannschaft. Der 21-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung zur Hannover 96 U23 und unterschrieb dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017.


SV Wehen Wiesbaden
Mit einem wichtigen 3:1-Erfolg unter der Woche gegen Werder Bremen II konnte der SV Wehen Wiesbaden den Abwärtstrend stoppen und sich aus dem Tabellenkeller arbeiten. Am Samstag geht es für die Wiesbadener zum Auswärtsspiel nach Chemnitz. Eine schwierige Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Sven Demandt, der jedoch sein Team im Aufwärtstrend sieht und daher kaum einen Grund haben wird, an der Aufstellung vom Spiel gegen Werder Bremen II etwas zu verändern. Besonders achten sollte die SVWW-Defensive auf Chemnitz-Stürmer Anton Fink. Der Rekordtorschütze der 3. Liga mit 90 Treffern hat auch in dieser Saison bereits viermal genetzt und möchte auch gegen die Hessen das ein oder andere Mal seine Fans jubeln lassen. Das weiß auch SVWW-Verteidiger Niklas Dams: „Fink ist ein gefährlicher Stürmer, der in dieser Saison wohl seine persönliche 100-Tore-Marke knacken will, aber er ist nicht der einzige gefährliche Offensivspieler des CFC.“

Mit einem Sieg könnten die Wiesbadener sogar an Chemnitz vorbeiziehen. Anpfiff der Partie in Chemnitz ist am Samstag um 14:00 Uhr.