Eintracht Frankfurt sinnt auf Wiedergutmachung in Hannover

23. Oktober 2015 · Allgemein · von: Matthias Gast

Frankfurter Niedergeschlagenheit nach der 1:5-Heimpleite gegen Mönchengladbach. Foto: getty images


Eintracht Frankfurt möchte nach der herben1:5-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach Wiedergutmachung betreiben. Dafür reisen die Adlerträger nach Hannover, am Samstag um 15:30 Uhr geht’s los. Die vom früheren Nationalspieler Michael Frontzeck trainierten Hannoveraner stehen derzeit mit acht Punkten und einer Tordifferenz von 8:16 auf dem 14. Tabellenplatz, nur einen Platz hinter der Eintracht.

„In erster Linie geht es darum, kompakt zu sein“, sagt Eintracht-Coach Armin Veh. „Das haben wir uns in der Trainingswoche erarbeitet und ich hoffe, dass wir das auch sehen.“ Offensiv möchte der Trainer auch mehr sehen, auch beim Willen der Spieler: „Wir müssen mehr wollen als der Gegner.“ Doch die Aufgabe wird nicht einfach. Veh: "Hannover 96 hat die letzten Spiele erfolgreich bestritten. Wir treffen auf einen selbstbewussten Gegner. Sehr gut sind ihre Standards.“ Zudem hat die SGE seit 28 Jahren nicht mehr in Hannover gewonnen. Doch Veh entgegnet: "Statistiken interessieren nicht. Wir fahren nach Hannover um etwas zu holen.“

Der SV Darmstadt 98 trifft gleichzeitig am Samstag auf Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg. "Wir sind krasser Außenseiter und können eigentlich nur gewinnen. Es wird eine große Herausforderung, gegen sie zu bestehen", sagt Trainer Dirk Schuster und ergänzte: "Wenn wir den Wolfsburgern ein Bein stellen und einen Punkt abnehmen könnten, wäre das ein Riesen-Sache."

Abgesehen von Defensivspieler Fabian Holland (Leistenprobleme) kann der SV 98 am Samstag aus dem Vollen schöpfen. Schuster befindet sich laut eigener Aussage somit in der angenehmen Situation, die "Qual der Wahl' zu haben. "In meiner Brust schlagen zwei Herzen: Auf der einen Seite das große Ganze im Auge zu behalten mit Blick auf die englische Woche - zum anderen, frei nach dem Motto 'Never change a winning team', die Aufstellung beizubehalten."

Bereits am Freitag trifft der FSV Frankfurt Zuhause im Frankfurter Volksbank Stadion auf die Top-Mannschaft des VfL Bochum. Anpfiff ist um 18:30 Uhr. „Wir werden auf eine Mannschaft treffen, die sehr ausgeglichen ist und bisher eine gute Saison spielt. Eine spielstarke Mannschaft, die vor der Saison namhafte Spieler geholt hat. Der VfL Bochum hat wie alle anderen Teams in der 2. Bundesliga eine gute Qualität, wieder ein knackiger Gegner“, so Cheftrainer Tomas Oral über den kommenden Gegner. Kapitän Manuel Konrad ergänzt: „Wir treffen auf einen sehr spielstarken Gegner, der mit 21 Punkten zu recht mit oben steht. Natürlich ist der Respekt da, Bochum spielt bislang eine sehr gute Saison. Aber jede Mannschaft ist schlagbar.“ Beim FSV Frankfurt nicht zur Verfügung stehen Joan Oumari (noch zwei Spiele Sperre) sowie Heinrich Schmidtgal (Reha nach Knie-OP).

Der SV Wehen Wiesbaden muss an diesem Samstag, 24. Oktober, (14.00 Uhr) beim 1. FC Magdeburg antreten. Dass der SVWW in dieser Saison in der Fremde noch keinen Dreier einfahren konnte, bewertet Cheftrainer Sven Demandt eher als Ansporn denn als Belastung. „Je länger eine Serie dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie reißt. Beim 2:2 in Cottbus waren wir schon ganz nah dran“, so der Fußballlehrer. Seine Mannschaft sieht der SVWW-Trainer in guter Verfassung: „Wir haben in Cottbus und zuletzt gegen Kiel bewiesen, dass wir immer in der Lage sind, ein Tor zu machen. Dazu gehört aber auch, dass wir gut verteidigen und die Zweikämpfe annehmen. In Magdeburg brauchen wir heiße Herzen und einen kühlen Kopf.“

Während Offensivspieler Torsten Oehrl, zuletzt zwei Mal mit einem Tor-Doppelpack erfolgreich, noch mit einer Knöchelverletzung kämpft, aber am Samstag einsatzbereit sein soll, fehlen die Langzeitverletzten Fabian Franke (Reha nach Achillessehnen-OP) und Jaroslaw Lindner (Schulterverletzung) ebenso wie der gelbgesperrte Marc Lorenz.