Eintracht Frankfurt: Saisoneröffnung gegen den FSV Frankfurt

05. August 2017 · Top-News · von: Eintracht Frankfurt

Die Gegensätze konnten kaum größer sein. Während FSV-Präsident Michael Görner auf der Pressekonferenz anlässlich des Testspiels am Sonntag um 15.30 Uhr im Stadtwald über die „schwierige, angespannte und herausfordernde Situation“ bei den Bornheimern sprach, berichtete Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann auf Nachfrage über den großen Zulauf im Zuschauer- und Businessbereich.

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Und weil es der Eintracht im Moment gut geht und dem Nachbarn schlecht, war es für Hellmann und seine Mitstreiter im Vorstand keine Frage, die Bornheimer zu unterstützen. Er machte deutlich: „Der FSV ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten Sport- und Fußballszene der Region.“ Der FSV sei immer ein Gegner, sei es im Jugendbereich Jahr für Jahr oder vor einigen Spielzeiten noch in der 2. Bundesliga. „Dennoch ist es wichtig, in der Notlage dem Bruder Unterstützung anzubieten“, meinte Hellmann.

Finanziell und sportlich bekommt der FSV nun eben diese Unterstützung. Finanziell durch die fixe Antrittsgage von 150.000 Euro; sportlich, weil sich das junge Team von Alexander Conrad am spielfreien Wochenende vor rund 35.000 Zuschauern mit dem Bundesligist in der Commerzbank-Arena messen darf. Dass das Stadion immerhin gut gefüllt sein wird, ist auch der Tatsache zu verdanken, dass die Eintracht ihre Saisoneröffnung im Rahmenprogramm ausrichtet. Ab 10 Uhr gibt’s am Stadion Spiel und Spaß für die ganze Familie. Hellmann: „Wir haben sehr viel zusammengestellt und freuen uns, wenn viele Fans schon früh anreisen“.

Kaum älter als 22 Jahre sind die Spieler des FSV Frankfurt im Schnitt. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga und der Insolvenz ist das Budget schmal, Spieler aus zumeist unterklassigen Vereinen wurden bis dato verpflichtet. Dazu gehört unter anderem Cem Kara, der für den Hessenligisten Rot-Weiß Frankfurt in 67 Spielen 33 Tore erzielte – als Mittelfeldspieler wohlgemerkt. Leistungsträger und Führungspersönlichkeit soll Ex-Eintrachtler Patrick Ochs werden, der jedoch noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses laboriert. Neuer Trainer ist Alexander Conrad, der auch mal ein Adlerträger war und 1988 zum Kader des Pokalsiegers gehörte. Der Saisonauftakt in der Regionalliga Südwest verlief alles andere als erfolgreich, beim Mitabsteiger FSV Mainz 05 II setzte es eine 0:3-Pleite.
Neues Stadionsprecher-Team erstmals im Einsatz

Durch das Rahmenprogramm führt das neue Stadionsprecher-Team André Rothe und Bartosz Niedzwiedzki, der ab sofort die Durchsage der Eintracht-Mannschaftsaufstellung, Tore und Spielerwechsel übernimmt. Der EintrachtTV-Mann moderiert am Sonntag ab 14.45 Uhr auch die Mannschaftspräsentation im Stadion.