Eintracht Frankfurt mit Heimpremiere gegen Augsburg

21. August 2015 · Allgemein · von: Sascha Timmas

Eintracht-Neuzugang Luc Castaignos möchte bei seinem Heimdebüt gerne treffen. Foto: getty images

Der kommende Samstag hält für die hessischen Fußballfans einiges bereit. Neben den Partien der LOTTO Hessenliga und der Regionalliga Südwest sind auch die hessischen Profiteams von Eintracht Frankfurt, SV Darmstadt 98 und SV Wehen Wiesbaden im Einsatz.

Eintracht Frankfurt
Die Eintracht trifft bei der Heimpremiere in dieser Saison am Samstag um 15:30 Uhr in der Commerzbank-Arena auf den FC Augsburg. Die Augsburger mussten sich im ersten Spiel der neuen Saison zu Hause der Berliner Hertha mit 0:1 geschlagen geben. In diesem Jahr wird es interessant zu sehen sein, wie die Fuggerstädter mit der Dreifachbelastung aus Liga, Pokal und internationalem Wettbewerb zu Recht kommen werden. Die Eintracht musste im ersten Spiel der neuen Spielzeit ebenfalls eine Niederlage einstecken. Beim favorisierten VfL Wolfsburg verlor man knapp mit 1:2, zeigte aber durchaus eine ansprechende Leistung.

Die Historie spricht eindeutig für die Augsburger. In sechs Partien gelang der Eintracht erst ein Sieg gegen die Mannschaft von Markus Weinzierl. Doch die Adlerträger sind seit elf Spielen in der heimischen Commerzbank-Arena ungeschlagen. Das sollte den Eintracht-Fans Mut machen. Die Augsburger müssen zusätzlich auf ihren Stürmer Raul Bobadilla verzichten. Nachdem Bobadilla am 33. Spieltag der vergangenen Saison vom Platz flog und damit am 34. Spieltag gesperrt war, erwischte es ihn am 1. Spieltag der neuen Saison gleich wieder. Bobadilla ist damit erst der neunte Spieler, dem es "gelungen" ist, nach Absitzen einer Sperre nach einem Platzverweis gleich wieder vorzeitig duschen gehen zu müssen.

Eintracht-Mittelfeldspieler Stefan Aigner rechnet sich durchaus gute Chance für einen Sieg zur Heimpremiere aus. „Ich denke schon, dass Augsburg ein Gegner auf Augenhöhe ist, mit dem wir uns dieses Jahr wieder messen können“, gab er in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk an.


SV Darmstadt 98
Für die Darmstädter Spieler wird der Samstag sicher etwas Besonderes. Die Lilien sind zu Gast beim FC Schalke 04. Eine solche Kulisse wie in der Veltins Arena kennen die wenigsten der Mannen von Trainer Dirk Schuster. „Wir werden die Mannschaft entsprechend einstellen, damit wir die besondere Atmosphäre ausblenden und unsere Leistung abrufen", erklärte Schuster die Herangehensweise an das Spiel auf Schalke. Sicherlich wird das Auswärtsspiel auf Schalke kein leichtes. Die Schalker scheinen unter ihrem neuen Trainer Andre Breitenreiter zu alter Stärke gefunden zu haben. Im Pokal besiegte man den MSV Duisburg mit 5:0. Der Bundesligastart verlief mit einem 3:0 in Bremen auch höchst erfolgreich.

Mit einem der wertvollsten Spielerkader der Liga gehen die Knappen als klarer Favorit in diese Partie. Entsprechend fand der Lilien-Coach bei der Beobachtung auch kaum Schwachstellen, zeigte sich dafür umso mehr von deren Offensivqualitäten beeindruckt: "Wenn man sich allein die Offensivabteilung anschaut, dann ist das enorm viel Qualität und Erfahrung. Da haben sie ausgezeichnete Fußballer. Einen Di Santo in Topform, einen Huntelaar, der gefühlt schon tausend Tore geschossen hat, und auch mit Choupo-Mouting und Draxler sind die Flügel exzellent besetzt", lobt Schuster.

Anpfiff am Samstag in der Veltins Arena ist um 15:30 Uhr. Bis zu 3000 Gäste-Fans erwarten die Darmstädter Verantwortlichen für diese Partie; vielleicht genau die Unterstützung, die den Lilien zusätzliche Kräfte verleihen kann.

SV Wehen Wiesbaden
Für den SV Wehen Wiesbaden geht es am vierten Spieltag der 3. Liga zum Gastspiel nach Halle. Dort trifft man auf den aktuellen Tabellenletzten. Nach drei Unentschieden zu Beginn sollen nun endlich auch die ersehnten ersten drei Punkte eingefahren werden. Zwei torlosen Unentschieden zu Beginn folgte ein 1:1 gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05.
Bislang macht Trainer Sven Demandt vor allem die Offensive seiner Mannschaft Sorgen. Ein einziges Tor nur in drei Spielen ist deutlich zu wenig. „Nach Ballgewinn muss unsere erste Option der Pass nach vorne sein. Hier hatten wir bisher noch nicht das richtige Timing“, analysiert der SVWW-Coach selbstkritisch. Ebenso fordert er mehr Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor: „Ab 30 Meter vor dem Tor müssen wir klarer, konsequenter und konzentrierter agieren.“

Personell gesehen ist Kapitän Kevin Pezzoni wegen leichter muskulärer Probleme für das Spiel in Halle weiterhin fraglich. Verteidiger Fabian Franke (Achillessehnen-Operation) fehlt definitiv weiterhin.