Immerhin hat man sich dieses Spiel durch einen Sieg in der Qualifikation gegen den einstigen Erstligisten Wattenscheid 09 verdient. Durch einen 4:1-Auswärtssieg sicherte man sich Anfang Juni den 64. und damit letzten Startplatz im Kampf um ein Ticket für Berlin.
Trainiert wird die Elf von Florian Schnorrenberg, der einst selbst für den TuS kickte und seit 2013 im Amt ist. In seiner Amtszeit ist der frisch gebackene Fußballlehrer mit seiner Mannschaft auf-, ab- und in diesem Frühjahr abermals aufgestiegen - der 40-Jährige zeichnet sich also für beide bisherigen Teilnahmen an der viertklassigen Regionalliga verantwortlich. Und auch die zwei Qualifikationen für die Hauptrunde im DFB-Pokal hat man Schnorrenberg zu verdanken. In der Spielzeit 2015/16 traf man dabei in der ersten Runde ebenfalls auf eine hessische Mannschaft, nämlich die gerade ins Oberhaus durchmarschierten Darmstädter Lilien. Am Ende stand ein 5:0-Sieg des SVD, aber trotzdem hatte man sich gut verkauft und Werbung in eigener Sache betrieben. In der aktuellen Regionalligasaison ist der TuS nach zwei Spielen noch ungeschlagen, gegen Wattenscheid und Rhynern schaffte man jeweils ein 2:2-Unentschieden.
Eintracht-Cheftrainer Niko Kovac: „Das ist das erste Pflichtspiel. Wir nehmen unsere Aufgabe ernst und unterschätzen keinen Gegner, egal in welcher Liga er spielt. Wir sind der Favorit. Das möchte ich sehen und möchte eine Runde weiterkommen. Wir müssen das Tempo hochhalten und der Partie unseren Stempel aufdrücken. Wir wollen schnell das erste Tor erzielen, um Sicherheit für uns zu bekommen.“
Zweitligist Darmstadt 98 erwartet „hartes Stück Arbeit"
„Regensburg ist mit das schwerste Los, das wir ziehen konnten", bemerkte 98er-Cheftrainer Torsten Frings, ergänzte aber sofort: „Trotzdem wollen wir die Aufgabe annehmen und dort gewinnen." Diesem Vorhaben stellt sich am Samstag um 18:30 Uhr mit dem SSV Jahn eine Mannschaft in den Weg, bei der laut Frings trotz zweier Niederlagen zum Saisonstart weiterhin eine "riesige Euphorie" herrscht: "Es wird ein hartes Stück Arbeit, auswärts gegen einen Ligakonkurrenten." Trotz der unangenehmen Konstellation ist sich der Lilien-Übungsleiter sicher, dass seine Mannschaft „alles tun wird", um sich der Aufgaben in Ostbayern zu stellen und um „eine Runde weiterzukommen."
Mit der eigenen Erfahrung aus 37 Pokalspielen, vier Finalteilnahmen und drei Pokalsiegen weiß Frings zudem genau, auf welche Eigenschaften es ankommt, um im Pokalwettbewerb erfolgreich zu sein. Eine Tatsache, deren sich auch die Spieler bewusst sind, wie Wilson Kamavuaka vor dem Duell mit seinem Ex-Klub erklärt: "Wir sind vorbereitet. Der Trainer hat einen Plan, den wir auf dem Platz umsetzen wollen."
Den erwähnten Plan wollte Frings selbst im Gespräch mit den Medienvertretern naturgemäß nicht verraten, einzig einen groben Einblick ließ sich der Pokal-Experte entlocken: "Wir wollen vorne gefährlicher werden, hinten aber weiterhin so stabil stehen. Im gefährlichen Drittel sollen die Jungs ins Risiko gehen."
Bislang begleiten 800 Lilienfans ihre Mannschaft nach Regensburg. Vor Ort wird es eine Tageskasse für Steh- und Sitzplätze geben.
Krombacher Hessenpokalsieger SV Wehen Wiesbaden empfängt Zweitligist Aue
Nach dreijähriger Abstinenz nimmt der SV Wehen Wiesbaden wieder am DFB-Pokal teil: in der 1. Hauptrunde trifft die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Rehm auf den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. An diesem Sonntag, 13. August, ertönt der Anpfiff um 18.30 Uhr in der BRITA-Arena.
„Wir freuen uns riesig. Es geht um alles oder nichts, und wir wollen das Spiel für uns entscheiden“, so Rüdiger Rehm vor dem Duell mit seinem Ex-Klub, für den er zwischen 2003 und 2005 gespielt hatte. Seinen ehemaligen Verein, unter dessen neuen Trainer Thomas Letsch Rehm 2008 als Co-Trainer in Großaspach gearbeitet hatte, schätzt der Wiesbadener Fußballlehrer hoch ein: „Aue ist eine spielstarke Mannschaft, auf die wir höllisch aufpassen müssen.“
Dass der FCE mit zwei Niederlagen (0:2 gegen Düsseldorf/1:2 in Heidenheim) in die neue Zweitliga-Saison gestartet ist, spielt für Rüdiger Rehm keine Rolle: „Wir schauen nicht auf das Ergebnis, sondern auf die Leistung – und die war gut. Sie hätten beide Spiele für sich entscheiden können.“
Mit zur Entscheidung beitragen können am Sonntag Neuzugang Maximilian Dittgen und Mittelfeldspieler Robert Andrich, der in dieser Trainingswoche das komplette Programm absolvierte. Über leichte Blessuren klagten Stürmer Manuel Schäffler und Vize-Kapitän Patrick Funk. Nicht dabei sind die Rekonvaleszenten Kevin Pezzoni, Jeremias Lorch, Moritz Kuhn und Stephané Mvibudulu.