Ehrenamtspreispreisträger Michael Riemann – auch FSG Eder/Ems profitiert

03. März 2016 · Allgemein · von: Andreas Garde

Der Landesehrenamtsbeauftragte Thomas Becker (li.) gratuliert Preisträger Michael Riemann. Foto: Andreas Garde

Im Rahmen der Endrunde der Futsal-Kreismeisterschaft in Homberg/Efze wurden die Ehrenamtspreisträger 2015 des Schwalm-Eder-Kreises vor imposanter Kulisse geehrt. Kreissieger wurde Michael Riemann von der FSG Eder/Ems, der auch in den „Club der 100“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgenommen wurde.

Nun profitierte auch Riemanns Stammverein, die FSG Eder/Ems von dessen ehrenamtlichem Engagement und der Berufung in den „Club der 100“. Diesem wurden für die Jugendabteilung zwei Mini-Tore und ein Ballsack mit fünf original Bundesligaspielbällen vom DFB zur Verfügung gestellt. Überreicht wurden dem Verein die Präsente anlässlich eines Spiels der 1. Mannschaft durch den Landesehrenamtsbeauftragten Thomas Becker.

Mit dieser erstmals durchgeführten Aktion, nämlich dass ein Verein konkret davon profitiert, dass eines seiner Mitglieder für herausragende ehrenamtliche Arbeiten gewürdigt wird, möchten DFB und HFV auch bewusst weiter dafür werben, dass Vereine und Ehrenamtliche sich an Ehrungsaktionen beteiligen bzw. sich vor allem noch mehr Vereinsmitglieder ehrenamtlich engagieren und das Ehrenamt stärken.

Becker hob dabei noch einmal besonders Riemanns herausragendes soziales Engagement neben dem Fußball hervor, unter anderem die Initiierung einer Stammzellenspendenaktion für die DKMS sowie die Unterstützung eines seit der Geburt unter Muskelverkrampfungen leidenden Jungen aus dem Nachbarort.

„Welchen unschätzbaren Wert jeder ehrenamtlich Tätige schafft, ist in Zahlen nur schwer auszudrücken. Fakt ist, dass das Ehrenamt die Säule des Vereinslebens und des Fußballs ist“, so Becker. Er verwies darauf, dass deutschlandweit rund 1,7 Mio. Ehrenamtliche pro Jahr rund 120.000.000 Arbeitsstunden mit „ihrem Verein“ verbringen. Zusammengefasst machte Becker deutlich: „Ohne Ehrenamt keine Vereine!“

Becker legte aber auch den Finger in die Wunde und verwies darauf, dass das ehrenamtliche Engagement in den vergangenen Jahren zunehmend zurückgeht. Um dem entgegenzuwirken sind alle, die mit dem Vereinsleben zu tun haben, gefragt: Vereinsvorstand und Mitglieder, aber auch die Verbände und Funktionäre. Der Ehrenamtspreis ist dabei nur eine Möglichkeit, an entsprechender Stelle einmal „Danke“ zu sagen. Und nicht nur das, „Michael Riemann ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie sich Ehrenamt auch im Kleinen „auszahlen“ kann – nicht nur für seinen Verein, sondern auch für Tamino und die DKMS und schließlich möchte wohl jede Familie eines Ehrenamtlichen auch noch etwas vom Ehemann / Ehefrau / Lebensgefährte oder Mutter / Vater haben“, so Becker zum Abschluss seiner Ausführungen.