Freundschaftsspiel im Erbacher Sportpark
Fußball ist die populärste Sportart in Deutschland. Dennoch geht es beim Fußballspielen oft hoch her, Enttäuschung artet manchmal in Wut und auch in Diskriminierung aus. Um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Rassismus, Gewalt und andere Formen der Diskriminierung im Fußball keinen Platz haben, wird am Freitag, 26. September um 18.30 Uhr, im Erbacher Sportpark ein Fußballfreundschaftspiel ausgetragen.
So bestreiten ehemaligen Jugendlichen aus dem Erbacher Jugendintegrationsprojekt „Fußball und Musik – Sport, Spaß & Integration“ und Inter Erbach ein Fußballfreundschaftsspiel um eine gesteigerte Nachhaltigkeit und Aufmerksamkeit für die Thematik im lokalen Amateurfußball zu schaffen. Mit einer Deklaration vor Spielbeginn durch Sportler und Honoratioren, soll ein nachhaltiges Engagement einleitet werden.
Lutz Wagner wird als Schiedsrichterlehrward des DFB und ehemaliger Bundesligaschiedsrichter mit über 300 Bundesligaeinsätzen das Freundschaftsspiel als Referee leiten und die Kampagne unterstützen. Die Initiatoren Alexander Carrasco Torres (Lernstubb Michelstadt – Schulsozialarbeit der Schule am Sportpark) und Jugendsozialarbeiter Gerhard Müller können auf die Kooperation mehrere Odenwälder Fußballvereine zählen, die diese außergewöhnliche Maßnahme protegieren und Spieler abstellen.
So sensibilisiert die Veranstaltung über die örtlichen Vereine hinaus, und wird mit einem gemütlichen Abschluss, kulinarischen Speisen aus verschiedenen Kulturen, das Zusammensein nach dem Fußballspielen abrunden. Aufgrund der Reichweite und insbesondere des Einflusses der Spieler auf die jüngeren Generationen, kann der Fußball bei diesem Bestreben eine wichtige Rolle spielen.
Hierin sehen auch das Fair Play Forum des Hessischen Fußballs und die Odenwälder Schiedsrichtervereinigung ihre Beweggründe zur Kooperation, die im Rahmen der interkulturellen Woche des Odenwaldkreises eine passende Einbettung findet.