DFB-Pokal: Hessen Kassel erwartet rund 18.000 Zuschauer gegen Hannover 96

08. August 2015 · Allgemein · von: Matthias Gast

Neuzugang Felix Klaus kam vom SC Freiburg zu Kassels Gegner Hannover 96. Foto: getty images

Nach Darmstadt 98 und dem FSV Frankfurt am Freitag greifen Eintracht Frankfurt am Samstag und Hessen Kassel am Sonntag in den DFB-Pokalwettbewerb ein.

Die Frankfurter Eintracht reist zum Bremer SV. Anpfiff ist am Samstag um 15:30 Uhr im Sportpark Vinnenweg. Der Oberligist muss zwei wichtige Spieler ersetzen - weil sie im Urlaub sind. Die beiden hatten schon im vergangenen Jahr mit Familie und Freundinnen eine Reise nach Mallorca geplant, als noch nicht klar war, dass sich ihr Club als Bremer Landespokalsieger für die erste Hauptrunde qualifizieren würde.
„Bis Bundesligaplatz neun fliegen wir für zwei, drei Tage zurück“, hatte Haskamp bei der Auslosung angekündigt. Ein Duell mit Bayern oder Dortmund hätten sich die beiden dann doch nicht entgehen lassen wollen. Gezogen wurde letztlich Eintracht Frankfurt, der letztjährige Bundesliga-Neunte. Das war aber offenbar für die beiden Kicker nicht attraktiv genug, um eine Urlaubsunterbrechung aus eigener Tasche zu finanzieren.

Sie verpassen den Saisonhöhepunkt eines Klubs, der komplett aus Hobbyfußballern besteht - der aber keineswegs DFB-Pokal-unerfahren ist: Zwischen 1976 und 2014 war der Bremer SV, aktuell das überragende Amateurteam in Bremen, siebenmal in Runde eins dabei. Nur einmal (1986 gegen Hessen Kassel) gelang das Weiterkommen, voriges Jahr scheiterte er knapp mit 0:1 gegen Eintracht Braunschweig.

Beim hessischen Vertreter Eintracht Frankfurt werden Sonny Kittel, Bamba Anderson und Alexander Meier fehlen, sie sind noch mit Rehamaßnahmen beschäftigt. Cheftrainer Armin Veh versprach im Rahmen der Pressekonferenz zum Spiel: „Wir bereiten uns auf das Spiel so gut wie möglich vor. Wir wollen nicht in die Gefahr geraten, es zu leicht zu nehmen. Wir werden uns dem Slogan des Bremer SV anschließen und auch Fußball ohne Schickimicki spielen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen zeigen, dass wir eine gute Vorbereitung hatten. Wir wollen weiterkommen.“ Veh kündigte zudem eine taktische Ausrichtugn mit zwei Stürmern an, eine davon wird Luc Castaignos sein.

Regionalligist Hessen Kassel empfängt am Sonntag Erstligist Hannover 96. Sylvano Comvalius, der stürmende Neuzugang des KSV, weiß, wie man als unterklassige Mannschaft einen Bundesligisten schlägt: „Du musst dran glauben, du musst Lust haben, und du brauchst viel Glück. Das alles kam in der vergangenen Saison zusammen, als wir mit Dynamo Dresden erst Schalke 2:1 und dann Bochum 2:1 nach Verlängerung vor jeweils knapp 30 000 Zuschauern bezwangen. Um so etwas zu schaffen, solltest du abends mit dem Traum einschlafen, dass solche Wunder wirklich möglich sind. Es muss einfach alles passen. Alles.“ Hessen Kassel muss auf Tim-Philipp Brandner (Knöchelverletzung) und Sebastian Schmeer (Mittelfußbruch) verzichten.

Karten gibt es im Onlineshop (tickets.ksv‐hessen.de),  in der Geschäftsstelle und im Fan Point Kassel, auch Sitzplatzkarten für die Haupt- und Osttribüne. Sämtliche offenen Sitzplatzkarten sind am Samstag von 10 bis 15 Uhr im Fan Point Kassel erhältlich. Am Sonntag öffnet die Stadionkasse um 16:30 Uhr. Auch dort sind sowohl Sitzplatzkarten (ab 30 Euro) als auch Stehplatzkarten (ab 12 Euro) käuflich zu erwerben. Die Karten sind Rückläufer aus Hannover sowie aus dem DFB‐Kontingent, den analogen Vorverkaufsstellen und geplatzten Zahlungen aus dem Onlineshop. Im Stehplatzbereich gibt es sowohl Karten für alle KSV‐Fans, aber auch für Anhänger von Hannover 96. Insgesamt sind bereits 17.500 Karten für die Partie verkauft, das Gesamtvolumen beträgt bei der Partie knapp 18.500. Anpfiff im Kasseler Auestadion ist um 18:30 Uhr.