DFB-Pokal: Eintracht siegt 2:1 nach Verlängerung

21. Dezember 2017 · Top-News · von: Aylin Witt

Nach einem echten Pokalfight und einem hart umkämpften 2:1 in Heidenheim, ziehen die Frankfurter ins Pokalviertelfinale ein.

Sebastien Haller (links) und Mijat Gacinovic erzielten die beiden Treffer für die Eintracht. Foto:Getty Images

Die Eintracht übernahm beim Zweitligisten wie erwartet von Beginn an das Kommando und hatte nach vier Minuten durch Sebastien Haller auch die erste Chance der Partie. Ansonsten ließ der FCH die Eintracht mit seiner aggressiven Spielweise aber kaum zur Entfaltung kommen und tauchte selbst ein ums andere Mal gefährlich vor dem SGE-Tor auf. Die Eintracht tat sich wie schon so oft in dieser Saison schwer, gegen tiefstehende Gegner das Spiel zu machen.

Während Heidenheim auch nach dem Seitenwechsel auf Konter lauerte, spielte die Eintracht ihre Angriffe nun etwas gradliniger zu Ende und versprühte damit auch mehr Torgefahr. Die Chancen von Ante Rebic, Marco Russ und Sebastien Haller wurden jedoch allesamt von FCH-Keeper Müller entschärft. Da die Gastgeber weiterhin dicht gestaffelt und diszipliniert verteidigten, ging es beim Stand von 0:0 in die Verlängerung.

Doch keine fünf Minuten waren in der Verlängerung gespielt, da zappelte der Ball endlich ein erstes Mal im Netzt. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff bediente Wolf von rechts Gacinovic, der aus elf Metern zum 1:0 einschob. Im direkten Gegenzug meldeten sich die Heidenheimer allerdings zurück. Schnatterer hob nur 60 Sekunden nach dem 0:1 eine Flanke in den Frankfurter Strafraum, die länger und länger wurde und letztlich zum Ausgleich im Kasten landete. Die Eintrachtspieler machten jedoch weiter Druck und in Minute109 war der Torhüter dann erneut geschlagen: Nach einem tollen Solo von Danny da Costa schob Haller die Kugel aus kurzer Distanz ins Netz und erzielte so das Tor des Tages.


Die Stimmen zum Spiel:
SGE-Cheftrainer Niko Kovac: Die Hauptsache ist, dass wir weitergekommen sind. Es war das erwartet schwere Spiel bei einem Zweitligisten. Am Ende war es ein Sieg des Willens. Die Konzentrationsfehler im Passspiel haben mich geärgert. In den ersten 90 Minuten haben wir das Tempo vermissen lassen. So ist es ein Pokalfight geworden. Das wollten wir nicht unbedingt. Jetzt stehen wir unter den letzten acht Mannschaften im Pokal. Das war unser Ziel. Insgesamt war es eine gute Hinrunde, aber ich habe die Rückrunde schon im Kopf. Denn wir wollen noch besser werden. Der Sieg heute war sehr wichtig vor der kurzen Winterpause. Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in die Feiertage. Wir haben das Viertelfinle im DFB-Pokal erreicht und 26 Punkte in der Liga auf dem Konto. Die Mannschaft arbeitet unheimlich gut. Wir haben 2017 gut abgeschlossen und wollen das 2018 bestätigen.

Mittelfeld-Leader Kevin-Prince Boateng: Heute ging es darum, sich nicht zu verletzen und weiterzukommen. Das ist alles was zählt, das haben wir geschafft.

Eintracht-Innenverteidiger Marco Russ
: Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel insgesamt unter Kontrolle hatten. Je länger das Spiel dauerte, desto besser wurden wir und wir haben die Tore gemacht. Zum Glück konnten wir das Elfmeterschießen vermeiden. Das war uns wichtig.