DFB-Pokal: Eintracht empfängt Bielefeld im Viertelfinale

09. Februar 2017 · Allgemein · von: Claudio Palmieri

War mit einem gehaltenenen Elfmeter in der Nachspielzeit Frankfurts Matchwinner: Torwart Lukas Hradecky. Foto: Getty Images

Große Freude bei Eintracht Frankfurt: Nach dem 2:1 (0:0)-Erfolg bei Zweitligist Hannover 96 am späten Mittwochabend steht die Mannschaft von Trainer Niko Kovac im Viertelfinale des DFB-Pokals. In der Runde der letzten Acht genießen die Adlerträger, die aktuell Tabellenplatz drei in der Bundesliga belegen, Heimrecht. Am 28. Februar (Anstoß 18:30 Uhr, Commerzbank-Arena) empfangen sie Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld. Die weiteren Viertelfinal-Begegnungen lauten: Sportfreunde Lotte gegen Borussia Dortmund, Bayern München gegen Schalke 04 und Hamburger SV gegen Borussia Mönchengladbach.

Die Eintracht zeigt in jedem Fall Respekt vor dem Kontrahenten aus Ostwestfalen, der im Achtelfinale Regionalligist Astoria Walldorf mit 5:4 im Elfmeterschießen besiegte. „Die große Gefahr ist, dass man den Gegner zu leicht nehmen könnte. Wir werden uns aber wie gewohnt akribisch vorbereiten und nicht vorschnell vom Halbfinale träumen“, teilte Kovac mit. „Ich freue mich insbesondere für unsere Fans, dass es ein Heimspiel geworden ist. Wer im Viertelfinale steht, hat das verdient und ist ein ernstzunehmender Gegner“, fügte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hinzu.

Drei Tage nach dem 2:0-Heimsieg im Hessenderby gegen Darmstadt 98 hatte die Eintracht in Hannover ein gutes Stück Arbeit vor sich. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der die Niedersachsen zum Ende hin mehr Torgefahr ausstrahlten, ging der Bundesliga-Absteiger in der 56. Minute durch Martin Harnik in Führung. Die Eintracht, die auch mit Blick auf das Punktspiel bei Bayer Leverkusen am kommenden Samstag auf drei Positionen umgestellt hatte, reagierte nur fünf Minuten später: Eine Flanke von US-Nationalspieler Timothy Chandler fand den zur Pause eingewechselten Taleb Tawatha, der völlig frei am langen Pfosten stand und nur noch zum 1:1-Ausgleich einnicken musste (61.).

Weitere fünf Minuten danach stellten die Frankfurter das Ergebnis endgültig auf den Kopf. Ein verunglückter Rückpass von Edgar Prib landete genau in den Lauf von Haris Seferovic. Der Schweizer Nationalstürmer, den Kovac von Anfang an gebracht hatte, ließ Hannovers Torwart Samuel Sahin-Radlinger im Eins gegen Eins keine Chance und traf zur 2:1-Führung (66.).

In den Schlussminuten legte die Pokalpartie noch einmal an Dramatik zu: In der fünften Minute der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Robert Kampka nach einem Foul von Omar Mascarell an Artur Sobiech auf Elfmeter für Hannover. Vom Strafstoßpunkt traf Salif Sané an – doch Eintracht-Torwart Lukas Hradecky ahnte die Ecke korrekt voraus und hielt Ball und Sieg fest (90.+6).