Die hessischen Mannschaften stehen in der ersten Runde des DFB-Pokals 2016/2017 vor einigen schwierigen Aufgaben. Vor allem die Heimspiele des FSV Frankfurt und Kickers Offenbach sind für Fußball-Fans zwar ein Highlight, für die Mannschaft doch eher ein unglückliches Los.
Bereits am Samstagabend spielt der FSV Frankfurt seine Erstrunden-Partie im heimischen Frankfurter Volksbank Stadion gegen den VfL Wolfsburg. Anpfiff ist um 20:45 Uhr. Gegen den Erstligisten gehen die Bornheimer als krasser Außenseiter ins Spiel – alles andere als ein Weiterkommen der "Wölfe" wäre eine faustdicke Überraschung. Aber zu Recht hat der DFB-Pokal seine ganz eigenen Gesetze. Kapitän Patrick Ochs will sich deshalb keines Wegs vor dem Spiel schon geschlagen geben: „Wir müssen einen guten Tag erwischen. Vielleicht sind wir ein klein wenig im Vorteil, weil es das erste Pflichtspiel für Wolfsburg ist.“
Eine ähnlich schwere Aufgabe wartet auf die Offenbacher Kickers. Am Montagabend um 18:30 Uhr treffen die Mannen von Trainer Oliver Reck auf Hannover 96. Der Bundesliga-Absteiger ist mit zwei Erfolgen in die Zweitliga-Saison gestartet und hat deutlich seine Wiederaufstiegsambitionen untermauert. Auch im Pokal soll die nächste Runde erreicht werden. Die Kickers sind daher klarer Außenseiter in dieser ersten Runde, obwohl auch sie noch ungeschlagen in der neuen Regionalliga-Spielzeit sind. So oder so könnte ein volles Stadion wichtige Einnahmen in die Kickers Kassen spülen. Nach dem zweiten Insolvenzverfahren binnen weniger Jahre sicherlich eine willkommene kleine Finanzspritze für den Verein.
Darmstadt und Frankfurt auswärts mit Pflichtaufgaben
Die beiden hessischen Bundesligisten Eintracht Frankfurt und SV Darmstadt 98 müssen sich in der ersten Pokalrunde vermeintlichen Pflichtaufgaben stellen. Die Darmstädter gastieren am Sonntagnachmittag um 15:30 Uhr beim Bremer SV. Der Bremenligist ist das Aushängeschild seiner Liga. In den letzten Jahren spielte der SV immer um den Aufstieg mit und scheiterte mehrmals erst in den Qualifizierungs-Spielen zur Regionalliga Nord. Auch in diesem Jahr steht das Team nach drei Siegen aus drei Spielen bereits wieder an der Tabellenspitze und nimmt einen erneuten Anlauf für den Aufstieg. Daher sollten die neuformierten Lilien gewarnt sein, dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Auch Eintracht Frankfurt sollte den Drittligisten aus Magdeburg auf keinen Fall unterschätzen. Gerade im Hinblick auf die letztjährige Zweitrunden Pleite der Schwarz-Weißen in Aue. Mit Magdeburg wartet ein ganz ähnlicher Gegner auf die Frankfurter, der auch im letzten Jahr, nach dem Regionalliga-Aufstieg, eine sehr starke Drittliga-Saison gespielt hatte. Anpfiff in Magdeburg ist hier ebenfalls am Sonntag um 15:30 Uhr. Auch Maik Franz, der ehemalige Eintracht Spieler, wird im Stadion sein. Er ist mittlerweile in der Geschäftsführung beim 1.FC Magdeburg tätig.