Derbystimmung bei Spitzenreiter SVWW

17. Oktober 2014 · Allgemein · von: Marcel Devantier

Auf Daniel Wein (links) muss der SVWW beim Derby gegen Mainz II verzichten, Foto: A2/Hartenfelser

 

Während der Tabellenführer der Dritten Liga, SV Wehen Wiesbaden, die Zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 zum Derby begrüßt, treffen die Kickers aus Offenbach zum Traditionsduell zu Hause auf Waldhof Mannheim. Ohne Carlos Zambrano muss Eintracht Frankfurt die Aufgabe beim Aufsteiger Paderborn lösen und der FSV Frankfurt bekommt es vor heimischer Kulisse mit dem FC Ingolstadt zu tun.

Der SV Wehen Wiesbaden empfängt als Spitzenreiter am Samstag um 14.00 Uhr die Reserve des FSV Mainz 05 zum Derby der benachbarten Landeshauptstädte und geht dabei als klarer Favorit in die Partie. Der 3:0-Auswärtssieg gegen Sonnenhof Großaspach war der dritte Erfolg nacheinander und bedeutete die Tabellenspitze mit zwei Punkten Vorsprung. Der einzige Wehmutstropfen für Trainer Marc Kienle: Daniel Wein fällt aus. Der Verteidiger sah beim Viertelfinaleinzug gegen Hessenligist Lohfelden im Krombacher Hessenpokal die Rote Karte und ist für die nächsten beiden Ligapartien gesperrt.

Und auch in der Regionalliga Südwest wird es am kommenden Wochenende heiß hergehen. Die Offenbacher Kickers haben am Sonntag um 15.30 Uhr den SV Waldhof Mannheim am Bieberer Berg zu Gast. Nach dem erkämpften Remis bei Spitzenreiter Saarbrücken und davor acht gewonnenen Spielen, gilt es für die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt auch im traditionsreichen Aufeinandertreffen mit dem Rivalen aus Mannheim den Erfolgskurs beizubehalten.

Der unmittelbare Tabellennachbar Saarbrücken gastiert nämlich bereits am Samstag um 14.00 Uhr in Nordhessen beim KSV Hessen Kassel, der seinerseits letzte Woche bei Waldhof Mannheim mit 1:3 unterlag. Dennoch werden die Löwen in eigener Sache darauf bedacht sein, dem hessischen Mitstreiter Schützenhilfe zu leisten, um möglicherweise selbst den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen zu können. Drei Punkte Rückstand hat der KSV als Siebter auf den vierten Tabellenplatz.

Davon kann der Tabellenletzte Baunatal momentan nur träumen. Zu Hause erlebte die stark vom Verletzungspech verfolgte Mannschaft um die Spielertrainer Tobias Nebe und Tobias Klöppner gegen den FC Homburg bereits die sechste Niederlage am Stück und muss auch im Auswärtsspiel gegen Freiburg II am Samstag um 13.00 Uhr wieder zwei Akteure aus der Vorwoche ersetzen. Manuel Pforr, der wegen einer Operation bis zum Winter ausfallen wird und Tolga Ulusoy wegen einer Gelbsperre.

Nach dem Befreiungsschlag, den der FSV Frankfurt mit einem 3:0 Sieg in Sandhausen erzielte, kommt mit dem FC Ingolstadt ein ganz anderes Kaliber am Sonntag um 13.30 Uhr an den Bornheimer Hang. Der Tabellenführer der Zweiten Liga hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Dagegen war der Frankfurter Erfolg erst der zweite in dieser Spielzeit, der es allerdings den Bornheimern ermöglichte die Rote Laterne abzugeben und zumindest auf den Relegationsplatz vorzurücken.

Unterdessen rutschten die Lilien aus Darmstadt durch die 1:4-Niederlage gegen Düsseldorf in der Tabelle auf den sechsten Rang ab. Nun haben die 98er am Freitag um 18.30 Uhr mit dem VfL Bochum den nächsten Traditionsverein vor der Brust. Im Auswärtsspiel möchte das Team von Trainer Dirk Schuster, bei bisher zu Hause noch sieglosen Gastgebern, den ersten Ausrutscher der Saison vergessen machen.     

Auch die Frankfurter Eintracht wird am Sonntag um 17.30 Uhr beim ambitionierten Aufsteiger Paderborn versuchen, den Aufwärtstrend fortzusetzen. Die Siege gegen Köln und Hamburg dürften den Hessen den nötigen Aufwind geben, um mit viel Selbstbewusstsein nach Paderborn zu fahren. Allerdings muss Trainer Thomas Schaaf auf Abwehrchef Carlos Zambrano verzichten. Der Peruaner kam mit einem Außenbandriss von seinem Länderspieleinsatz zurück und wird längere Zeit ausfallen.

In der Frauen Bundesliga kommen schließlich auch die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt richtig in Fahrt. Nach vier Siegen in Serie, darunter der 3:1-Auswärtserfolg über Essen am vergangenen Wochenende, erwarten die Frankfurterinnen Bayer Leverkusen. Anpfiff ist am Sonntag um 11.00 Uhr im Stadion am Brentanobad. Die Werkself konnte als Tabellenneunter bisher nicht überzeugen und hat im Gegensatz zu den Hessinnen keines ihrer letzten vier Spiele gewinnen können.