Das nordhessische Derby ruft - KSV empfängt KSV

21. März 2014 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Derbytime im Auestadion in Kassel, Foto: Eick Rösch

 

Im Fußballland Hessen liegt der Fokus meist nur auf dem Süden, doch auch im Norden sind Könner am Ball zu Hause und es warten spannende Partien auf interessierte Zuschauer. Am heutigen Freitag steht nun in der Regionalliga Südwest das Derby zwischen dem KSV Hessen Kassel und dem KSV Baunatal an. Ab 19.00 Uhr geht´s los, doch sind selbstverständlich auch die übrigen hessischen Spitzenvereine gefragt.

Mehr als 5.000 Zuschauern werden zum Lokalduell im Auestadion in Kassel erwartet und fiebern dem Fußballduell in Nordhessen entgegen, das seit jeher Spannung und Brisanz verspricht. Mit Blick auf die Tabelle fällt dieser Blick dann aber nüchterner aus, den hier erscheinen die heimischen Löwen als ganz klarer Favorit.

Seit Oktober letzten Jahres hat der abstiegsbedrohte KSV Baunatal nicht mehr gewonnen, während Hessen Kassel nach Trainerwechsel im Winter wie ausgewechselt erscheint und in 2014 noch kein Spiel verloren hat. Diese Erfolgsserie gilt es mit einem Sieg im Derby fortsetzen, was die abgeschlagenen Baunataler aber gewiss verhindern wollen. Denn auch wenn der Abstieg so gut wie sicher ist, ein Sieg im Lokalduell geht immer.

Ebenfalls am Freitag sind auch die Offenbacher Kickers gefragt, bei denen es aufgrund des durchwachsenen Rückrundenstarts mehr und mehr zu brodeln beginnt. Das Abtiegsgespenst kreist weiterhin über dem OFC und auch die Folgen der Insolvenz machen dem Verein noch immer zu schaffen. Ob unter diesen Voraussetzungen der Tabellenzweite Großaspach besiegt werden kann, bleibt fraglich.

Ganz anders die Situation bei den hessischen Drittligisten, die beide im oberen Drittel des Tableaus rangieren und von denen der SV Wehen Wiesbaden heute um 19.00 Uhr bei der Zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart gastiert. Am Samstagnachmittag folgen die Lilien aus Darmstadt, die zu Hause auf den abstiegsbedrohten FC Saarbrücken treffen und mit einem Dreier ihren dritten Platz weiter festigen wollen.

Ein Heimspiel auch für den FSV Frankfurt, der im Fußballunterhaus samstags um 13.00 Uhr gegen Fortuna Düsseldorf antritt. Von der Tabelle her ein Duell auf Augenhöhe, trennen die Mannschaften doch nur einen Zähler. Mit einem dritten „zu-Null-Spiel“ in Folge könnte der FSV nicht nur den eigenen Zweitligarekord aus dem Jahr 1977 einstellen, sondern auch einen weitere wichtigen Schritt weg von den Abstiegsrängen machen. Grund genug also für die Kicker vom Bornheimer Hang einmal mehr alles zu geben.

Alles geben, dies gilt auch für die Frankfurter Eintracht, der nach dem Kellerduell gegen Freiburg ein weiteres Kellerduell bevorsteht. So muss die SGE am Sonntag um 15.30 Uhr beim 1. FC Nürnberg antreten, der nur drei Punkte hinter den Hessen liegt. Während es für die Adlerträger die Rückrunde bisher ähnlich durchwachsen ist wie die Hinserie, trumpften die Franken seit Jahresbeginn mächtig auf und arbeiteten sich so einen Nichtabstiegsplatz. Doch zuletzt musste auch der FCN drei Niederlagen in Folge einstecken. Wie die Frankfurter so dürften also auch die Nürnberger daran interessiert sein, drei wichtige Punkte einzufahren.

Bereits einige Stunden zuvor, um 11.00 Uhr, werden die Kickerinnen des 1. FFC Frankfurt in die Pflicht genommen. Gegen den abgeschlagenen BV Cloppenburg scheint ein hoher Sieg vorprogrammiert, der auch dringend nötig ist, um die Tabellenspitze wieder einzunehmen. Diese hatte unter der Woche Turbine Potsdam mit dem vorgezogenen Spiel gegen Duisburg eingenommen.