Das echte Leben: Lesung eines Amateurschiedsrichters

24. April 2015 · Schiedsrichter · von: Clemens Weingärtner

Christoph Schröder führt ein „Doppelleben“. Im Berufsleben ist er ein anerkannter Literaturkritiker und freier Autor. Er veröffentlicht Beiträge in der Frankfurter Rundschau, in der Süddeutschen Zeitung, in der taz und diversen Zeitschriften. Schröder berichtet dabei von Buchmessen, Literaturtagen und Preisverleihungen wie z.B. dem Deutschen Buchpreis.

In seiner Freizeit erlebt der studierte Germanist ein Kontrastprogramm: Er pfeift als Amateurschiedsrichter Woche für Woche Fußballspiele und übt dieses Hobby nun über 27 Jahre aus. Dass Schröder auf den Sportplätzen selten mit seinem eigentlichen Beruf konfrontiert wird, ist nicht verwunderlich. Literarische Großleistungen finden sich nicht, dafür schon eher die Titulierungen als „Blinder“ oder „Versager“. Seine interessantesten Erfahrungen, skurrilsten Geschichten und besonderen Begegnungen hat er nun in einem 200-seitigen Buch mit dem Titel „Ich pfeife! – Aus dem Leben eines Amateurschiedsrichters“ niedergeschrieben.

Am Montag, den 27. April feiert das Werk Premiere und Christoph Schröder liest im „Gemalten Haus“ in Frankfurt-Sachsenhausen daraus vor. Dabei berichtet er, woher er seine Motivation nimmt, über Jahre hinweg diesem Hobby nachzugehen. Im Gegensatz zum Profisport erlebe man als Schiedsrichter auf Amateurebene nicht die große Show, sondern das echte Leben.

Zu der Lesung:
Zum Gemalten Haus
Schweizer Straße 67
60594 Frankfurt-Sachsenhausen
ab 19:30 Uhr

Zu dem Buch:
Christoph Schröder
„Ich pfeife! – Aus dem Leben eines Amateurschiedsrichters“
Klett-Cotta Verlag (16,95€)