Hängende Köpfe nach dem 1:3 im Relegations-Hinspiel, Foto: A2/Hartenfelser
Die Darmstädter Lilien brauchen nach der 1:3-Niederlage gegen Bielefeld ein kleines Fußball-Wunder, um im Relegations-Rückspiel auf der Alm doch noch den Aufstieg in die Zweite Bundesliga perfekt zu machen.
Die Arminia zeigte sich dem SV 98 vor allem in puncto Effizienz überlegen und führte nach einer guten halben Stunde durch die Treffer von Christian Müller und Ben Sahar mit 2:0. In der 65. Minute keimte dann aber wieder Hoffnung auf, als Milan Ivana eine schöne Kombination über Jérôme Gondorf und Marco Sailer zum Anschluss verwertete. Fünf Minuten vor Schluss zerstörte Joker Sebastian Hille mit seinem Tor zum 1:3 sämtliche Darmstädter Hoffnungen auf eine halbwegs aussichtsreiche Position für das Rückspiel.
Heute Abend um 20.30 Uhr müssen die Blau-Weißen in Bielefeld mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen. Aufgegeben hat sich die Mannschaft von Dirk Schuster aber noch lange nicht. Sowohl der SV 98-Coach, als auch seine Spieler um Kapitän Aytac Sulu, den wiedergenesenen Marco Sailer und Top-Torjäger Dominik Stroh-Engel schickten Kampfansagen in Richtung Bielefeld.
In ihrem letzten Heimspiel haben es die Offenbacher Kickers gegen die U23 des 1. FC Kaiserslautern noch einmal richtig spannend gemacht. Vor rund 5.600 Zuschauern lagen die Roten Teufel zur Halbzeitpause mit 3:1 in Führung. Für den immer noch ersatzgeschwächten OFC hatte Christian Cappek (18.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen. Nach dem Seitenwechsel brachte Klaus Gjasula die Kickers mit einem verwandelten Foulelfmeter (51.) bis auf ein Tor heran.
Mit der Einwechslung von Steven von der Burg bewies OFC-Trainer Schmitt zudem ein goldenes Händchen. Nachdem Fabian Bäcker eine Minute vor Spielende zum viel umjubelten 3:3-Ausgleich traf, setzte Joker von der Burg in der Nachspielzeit sogar noch den Siegtreffer oben drauf.
Auch der KSV Hessen Kassel konnte sich in seinem letzten Heimspiel gebührend von den eigenen Fans verabschieden. Vor 1.200 Zuschauern im Auestadion wurde außerdem Andreas „Bobo“ Mayer verabschiedet, der die Löwen nach vier Jahren in Richtung Memmingen verlässt. In der 38. Minute schoss Tobias Damm seine Mannschaft mit 1:0 in Front, ehe Gästespieler Christian Telch ausglich. Nach einem aberkannten Abseitstreffer machte Morike Sako in der 63. Minute den Sack mit dem Treffer zum 2:1 zu.
Die zweite nordhessische Spitzenmannschaft, Baunatal, quittierte bei ihrem Gastspiel in Mannheim die 21. Saison-Niederlage. Beim 0:3 blieb der Kultur- und Sportverein über weite Strecken harmlos in der Offensive und wurde durch den Pfosten-Kopfball von Nico Schrader (53.) zu selten gefährlich vor dem Gehäuse des SV Waldhof. Die U23 der Frankfurter Eintracht, die sich auf Abschiedstour befindet, trat gegen Schlusslicht Pfullendorf zum letzten Heimspiel überhaupt an. Vor 1.000 Zuschauern am Bornheimer Hang sorgten die SGE-Fans mit einer beeindruckenden Choreografie für einen würdigen Rahmen.
Auf dem Platz konnte die Mannschaft von Trainer Alex Schur diesem Vorbild nur zum Teil folgen. Zwar brachte Ugur Albayrak die Adler in der achten Minute mit 1:0 in Führung, der Gast aus Pfullendorf drehte die Partie aber noch vor der Halbzeit durch Treffer von Thomas Arnold (10.) und Philippe Erne (22.). Immerhin konnte Frankfurts Andre Fliess in der 83. Minute durch seinen Ausgleichstreffer die Niederlage noch verhindern.