Die "Lilien" wollen mit dem DFB-Pokalspiel gegen die TuS Erndtebrück gleich einen unfallfreien Start in die Saison 2015/16 hinlegen. Foto: getty images
Die Spannung steigt! Nachdem die Profis der Zweit- und Drittligamannschaften bereits zwei Spieltage absolvierte haben, steigen nun auch die Erstligisten mit ihren DFB-Pokal-Begegnungen in den Pflichtspielbetrieb ein. Die beiden hessischen Profimannschaften Darmstadt 98 und FSV Frankfurt eröffnen diese 1. DFB-Pokal-Hauptrunde am Freitag um 19 Uhr.
Der frischgebackene Erstligist trifft dabei im Siegener Leimbachstadion auf die TuS Erndtebrück. Der Meister der Oberliga Westfalen war das letzte Team, das sich für den Wettbewerb qualifizieren konnte. Mit einem 1:0-Sieg gegen den FC Gütersloh am letzten Spieltag machte sie die Meisterschaft und damit die Qualifikation perfekt. Mittlerweile spielt das Team von Trainer Florian Schnorrenberg in der Regionalliga West und hat dort seine Premiere verloren. Der Fußballclub aus Wittgenstein kassierte zum Meisterschaftsauftakt am vergangenen Samstag eine 1:5 (0:3)-Niederlage bei der U23 von Borussia Mönchengladbach.
Darmstadts Cheftrainer Dirk Schuster weiß um die Wichtigkeit des ersten Pflichtspiels und gibt die Richtung vor: „Als Bundesligist sind wir in der Favoritenrolle und so wollen wir auch auftreten. Wir wollen überzeugend in die nächste Runde einziehen.“ Sein Ziel: "Wir wollen im DFB-Pokal so weit wie möglich kommen.“ Doch er ist gewarnt: „Für den Gegner ist das sicherlich das Spiel des Jahres", prophezeit Schuster. Yannick Stark fehlt dem SV Darmstadt 98 wegen Sprunggelenkproblemen.
Zweitligist FSV Frankfurt – der in der letzten Saison in der 1. Runde im Siegener Leimbachstadion die Sportfreunde Siegen niederrang - bekommt es im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit Regionalligist (Nordost) BFC Dynamo Berlin zu tun. Nachdem der Saisonauftakt beim Heimspiel gegen den FSV Zwickau mit einer 0:3-Niederlage kräftig nach hinten losging, antwortete der BFC Dynamo mit einem starken 6:2 am vergangenen Wochenende bei Germania Halberstadt. Matchwinner auf Seiten der Berliner war Djibril N'Diaye, der die Germania fast im Alleingang abschoss: Allein vier Tore machte der 25-Jährige. Auf ihn müssen die Bornheimer besonders achten.
Das weiß auch FSV-Cheftrainer Tomas Oral: „Wir treffen auf einen Gegner, der bis in die Haarspitzen motiviert sein wird. Eine Mannschaft, die in der Regionalliga zu den Favoriten gehört. Die vergangenes Wochenende gezeigt hat, wozu sie in der Lage ist, auch wenn sie das erste Spiel gegen Zwickau verloren hat. Mit Spielern, die schon höherklassig gespielt haben. Ich habe Thiago Rockenbach selbst damals nach Leipzig geholt, ein sehr guter Offensivspieler. Auch Brunnemann, Brendel oder N‘Diaye kenne ich. Sie werden uns alles abverlangen und sehr motiviert ins Spiel gehen. Wenn wir am Wochenende keine böse Überraschung erleben wollen, müssen wir zu hundert Prozent in das Spiel gehen. Auch als Favorit dürfen wir von der Einstellung her keinen Millimeter nachlassen.“ Oral muss dabei auf Heinrich Schmidtgal (Operation am Kniegelenk), Dani Schahin (Trainingsrückstand) und Leon Hammel (Aufbautraining) verzichten.