Bundesliga: Kovac wechselt den Sieg ein

21. November 2016 · Allgemein · von: Lars Herd

Oben auf: Debütant Aymen Barkok (2. v. r.) bejubelt mit den Kollegen seinen 2:1-Siegreffer gegen Werder Bremen. [Foto: Getty Images]

In einer ausgeglichenen Partie gingen die Gastgeber des SV Werder Bremen kurz vor der Pause 1:0 Führung. Florian Grillitsch ließ Eintracht-Torhüter Lukas Hradecky bei seinem Schuss in den Winkel keine Abwehrchance. So ging es schließlich in die Pause. Dank dem glücklichen Händchen von Eintracht-Trainer Niko Kovac gelang den Frankfurtern schließlich doch noch der Auswärtssieg. Nach den Seitenwechsel dauerte es nicht lange bis zum Ausgleich. Ein abgefälschter Ball landete halbrechts vor den Füßen des eingewechselten Kapitäns Alexander Meier. Aus etwa elf Metern traf er mit einem für den Ex-Frankfurter Felix Wiedwald nicht unhaltbaren Schuss zum 1:1 ins linke Eck. Als sich beide Mannschon auf ein Unentschieden eingestellt hatten kam der große Moment von Aymen Barkok. Nach einer Frankfurter Ecke verlor der Bremer Max Kruse kurz vor dem Strafraum den Ball an den ebenfalls eingewechselten 18-jährigen Debütanten, der den Ball aus ungefähr 20 Metern ins linke Eck schlenzte.

 

Darmstadt unterliegt dem FC Ingolstadt

 

Beim Debüt von Ingolstadts neuem Trainer Maik Walpurgis gelang dem SV Darmstadt 98 nicht der erhoffte Befreiungsschlag gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Nach einem 0:0 zur Pause war es FCI-Stürmer Moritz Hartmann, der den Schanzern mit einem Volleytreffer aus 18 Metern (68.) den ersten Saisonsieg bescherte. Erstmals in dieser Saison waren im Stadion auch „Meier raus!“-Rufe der SVD-Anhänger zu hören. „Die Stimmung am Tag danach ist natürlich nicht super, denn es war ein wichtiges Spiel, keine Frage“, sagte Torhüter Michael Esser, blickt aber auch schon auf die kommenden Wochen: „Die nächsten Aufgaben warten bereits, da sollten wir zusehen, dass wir möglichst schnell wieder punkten.“ Auch Trainer Norbert Meier ist enttäuscht über die Niederlage: „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten den Abstand zum FCI vergrößern. Allerdings sind wir heute nicht gut in die Partie gekommen. Danach haben wir uns reingearbeitet und bis zur Halbzeit war die Partie ziemlich ausgeglichen“, fasst Meier die erste Hälfte zusammen und erklärt: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein anderes Bild gesehen. Wir haben nahezu nichts zugelassen und uns einige Möglichkeiten herausgespielt, diese musst du dann aber auch nutzen. Und wie es dann so ist: Wenn man seine Chancen nicht nutzt, kommt man durch ein schönes Tor ins Hintertreffen.“

 

3. Liga: FSV punktet gegen den Spitzenreiter

 

Seit neun Spielen ist der FSV Frankfurt nun ungeschlagen, gerade zu Hause überzeugten die Bornheimer. Im Duell der besten Offensive (FSV: 24 Tore) gegen die beste Defensive (MSV: acht Gegentore) der Liga trennten sich beide Teams mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

„Das Spiel war nach der Anfangsphase ziemlich ausgeglichen. Es war sehr intensiv und packend. Vielleicht war es kein hochklassiger Fußball, aber dafür sehr spannend. Der MSV Duisburg hatte zu Beginn des Spiels und auch zur Mitte der zweiten Halbzeit innerhalb von kürzester Zeit ein paar gute Möglichkeiten“, erklärt FSV-Trainer Roland Vrabec und ergänzt: „Zum Ende des Spiels hatten auch wir ein bis zwei richtig gute Torchancen, bei denen wir den Abschluss zielstrebiger hätten suchen müssen. Es gab also gute Gelegenheiten auf beiden Seiten und am Ende ist das 0:0 gerecht.“

Auch für Stürmer Fabian Schleusener geht das Unentschieden in Ordnung: „Wir können mit dem Punkt zufrieden sein, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Da sind zwei Spitzenteams aufeinander getroffen. Es war unser neuntes ungeschlagenes Spiel in Folge, natürlich wären wir gerne mit drei Punkten aus der Partie gegangen“, hätte der Stürmer lieber einen Dreier eingefahren, sagt aber auch: „Wir wissen um unsere Qualität und dass wir immer für ein Tor gut sind. Wir haben am Ende des Spiels viel investiert, wurden aber leider nicht belohnt, das Unentschieden ist aber auch okay. Nun heißt es: Weiterarbeiten und das nächste Spiel in Mainz wieder gewinnen.“

 

Wehen Wiesbaden verliert in Regensburg

 

Seit fünf Partien ist der SVWW nun schon ohne Sieg. Auch gegen zuletzt viermal in Folge sieglose Regensburger gelang den Wehenern kein Erfolgserlebnis. Den Freistoßtreffer von Erik Thommy (28.) konnten die Gäste noch vor der Pause durch Vladimir Kovac (41.) noch ausgleichen. Nach dem zweiten Tor von Thommy an diesem Tag (74.) waren alle Bemühungen des SVWW allerdings erfolgslos. So erhöhte der eingewechselte Marco Grüttner nach einem Konter in der Nachspielzeit sogar noch auf 3:1. Während der Jahn sich nun einen soliden Vorsprung auf die Abstiegsplätze herstellte, fallen die Wehen Wiesbadener immer weiter ab. Nur zwei Punkte trennen sie noch vom ersten Abstiegsplatz, den derzeit Preußen Münster belegt.