Bundesliga: Eintracht empfängt Bayer 04 Leverkusen

15. September 2016 · Allgemein · von: Julia Heßler

Nach der Niederlage im Hessenderby gegen Darmstadt 98 richtet sich der Blick von Niko Kovac nach vorne auf das Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen [Foto: getty images]

Am dritten Spieltag der Fußballbundesliga bestreitet die Eintracht Frankfurt ihr zweites Heimspiel der Saison gegen Bayer 04 Leverkusen. Anpfiff in der Commerzbank Arena ist am Samstag um 15.30 Uhr. Nach der Niederlage im Hessenderby gegen Darmstadt 98 richtet sich der Blick von Eintracht-Trainer Niko Kovac und der Mannschaft nach vorne auf das Heimspiel. Zwar gilt der Gegner Leverkusen als Favorit in der Partie, doch gab das Team von Trainer Roger Schmidt zuletzt gegen Moskau in der Champions League eine 2:0-Führung aus der Hand. Der Endstand: ein ernüchterndes 2:2. Wohlmöglich kann Eintracht Frankfurt am kommenden Samstag die Doppelbelastung der Leverkusener sowie ihre Schwächen in der Abwehr ausnutzen. Hierfür müsste jedoch die Chancenverwertung im Vergleich zum Spiel gegen Darmstadt deutlich besser werden.

SV Darmstadt 98 zu Gast in Dortmund: erneute Last-Minute-Lilien?
Der SV Darmstadt 98 hat am Samstag mit dem Gegner Borussia Dortmund eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Doch vielleicht kann auch hier ein spätes Tor die Lilien retten. Wie im letzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt schlugen die Darmstädter auch vor rund einem Jahr, in der letzten Begegnung mit dem BVB, erst spät zu: Aytac Sulus trockener Schuss ins linke untere BVB-Eck löste bei den 8000 mitgereisten Anhängern eine fröhliche Party aus. Das überraschende Tor in der 90. Minute zum 2:2-Endstand wurde wie ein Sieg bejubelt. Cheftrainer Norbert Meier: „Im vergangenen Spiel in Dortmund hatten wir wenig Ballbesitz, aber eben in den entscheidenden Momenten zugeschlagen.“ Mit dieser Einstellung - nie aufgeben, bis zum Ende fighten - wurde in der zurückliegenden Spielzeit der Klassenerhalt klargemacht. Und auch am vergangenen Wochenende bewies das Team, dass es diesen Spirit weiterhin tief in sich verankert hat.
Meier betonte in der Pressekonferenz, dass das Team diese Tugenden pflegen müsse. Und wenn sich die Möglichkeit bietet, „müssen wir zielstrebig sein, uns etwas zutrauen und im Passspiel genau und schnell sein.“ Kein Zweifel: An den ersten beiden Spieltagen klappte es in der Offensivbewegung noch nicht wie erhofft, die Zahnräder in der Abstimmung müssen noch etwas geölt werden. Gegen Eintracht Frankfurt registrierten Zuschauer und Trainerteam bereits eine Steigerung im Vergleich zum Bundesliga-Auftakt. Aber, weiß Meier, „Dortmund ist nochmal ein anderes Kaliber“.

3. Liga: SV Wehen Wiesbaden empfängt Tabellenführer Dusiburg
In der ersten Partie der nächsten „Englischen Woche“ in der 3. Liga möchte der SV Wehen Wiesbaden im Heimspiel gegen Tabellenführer MSV Duisburg an diesem Freitag, 16. September (19.00 Uhr) in der BRITA-Arena nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. „Wir müssen gegen Duisburg eine Reaktion zeigen und uns dazu unserer Grundtugenden besinnen, vor allem im Bereich der Zweikampfführung und der mannschaftlichen Geschlossenheit, sonst werden wir keine Chance haben“, weiß SVWW-Trainer Torsten Fröhling um die Schwere der Aufgabe. Der Fußballlehrer hat großen Respekt vor dem Tabellenführer: „Duisburg steht zu Recht an der Tabellenspitze und wird auf Grund der bisherigen Ergebnisse mit breiter Brust anreisen. Der MSV hat große Teile des Zweiligakaders zusammengehalten und diesen gezielt verstärkt.“

FSV Frankfurt will seine Leistung in Halle steigern
Der FSV Frankfurt 1899 trifft in der 3. Liga auswärts auf den Halleschen FC. Anpfiff im Erdgas-Sportpark ist am Samstag, den 17. September 2016, um 14:00 Uhr. Nach der erneuten Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Großaspach sind Spieler, Trainer und sportliche Leitung des FSV zusammengetreten, um über die miserable Leistung zu sprechen. „Wir haben mit der Mannschaft Tacheles geredet“, sagte FSV-Sportdirektor Roland Benschneider. „Die Einsicht bei den Spielern ist da, sie wollen jetzt beim Spiel in Halle eine Reaktion zeigen. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass wir erst sechs Spieltage hinter uns haben. Die 3. Liga ist mit 38 Spieltagen ein Marathon und kein Sprintevent. Jetzt haben wir noch genug Zeit für Schlussfolgerungen und strategische Umstellungen.“ Dennoch sei die Mannschaft nun in der Pflicht, so Benschneider. FSV-Cheftrainer Roland Vrabec betonte: „Ich erwarte, dass wir nicht noch einmal so auftreten wie gegen Sonnenhof Großaspach. Was die Körpersprache angeht, Präsenz, Willen, Fleiß und Engagement.“ Der Hallesche FC rangiert derzeit in der 3. Liga auf dem 10. Tabellenplatz und konnte im vergangenen Heimspiel Preußen Münster mit 2:1 bezwingen. „Halle wird uns früh anlaufen, pressen und versuchen, gleich ein Zeichen zu setzen“, blickt Roland Vrabaec voraus. „Der Gegner erwartet, dass wir mit wenig Selbstvertrauen kommen, und wird versuchen, uns nicht ins Spiel kommen zu lassen, früh in Führung zu gehen und sein Publikum mitzunehmen. Da müssen wir gegensteuern und mindestens die gleiche Präsenz und Einstellung auf dem Platz haben.“