Bundesliga: Eintracht beschenkt Trainer Kovac gegen den FC Bayern

Torschütze Marco Fabian im Zweikampf mit dem Münchner Renato Sanches. [Foto: gettyimages]

Mit einer kämpferischen Leistung gelang es der Frankfurter Eintracht am Samstagnachmittag, dem FC Bayern München einen Punkt zu klauen. Am 45. Geburtstag von Trainer Nico Kovac punkteten die Frankfurter beim 2:2 trotz Unterzahl gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger.

Mit einer Fünfer-Abwehrkette ging die Eintracht in die Partie, scheinbar ein klares Zeichen für den Spielverlauf. Doch trotz der defensiven Ausrichtung setzten die Frankfurter immer wieder kleine Nadelstiche in der Offensive. Dennoch sah sich die SGE früh in Rückstand. Nach zehn gespielten Minuten war es Arjen Robben, der mit der ersten Münchner Torchance den Führungstreffer erzielte. Doch von einem Schock war nichts zu sehen, die Gastgeber spielten weiter nach vorne und drängten gar auf den Ausgleich. Kurz vor der Pause war es dann so weit. Auf Vorarbeit von Bastian Oczipka vollstreckte Szabolcs Huszti mit dem starken linken Fuß (43.).
Kurz vor dem Seitenwechsel noch gefeiert, musste Huszti in der 65. Minute frühzeitig duschen gehen. Drei Minuten nach dem erneuten Führungstreffer des FCB durch Joshua Kimmich deutete der bereits verwarnte Ungar einen Kopfstoß gegen Renato Sanches an. Folgerichtig zeigte der Schiedsrichter ihm die Gelb-Rote Karte. Doch auch in Unterzahl gaben die Frankfurter die Partie nicht auf. In der 78. Minute belohnten sie sich dann schließlich selbst für ihren kämpferischen Auftritt. Nach einem Ball von Timothy Chandler von rechts stand Marco Fabian leicht im Abseits. Das war Fabian aber egal, mit der Brust beförderte er den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie. Trotz einer guten Torchance von Robert Lewandowski kurz vor Spielende blieb es beim 2:2 und die Frankfurter schenkten Kovac zum Geburtstag einen Punkt gegen den FC Bayern.

Darmstadt trifft erstmals auswärts, verliert aber trotzdem

Trotz des ersten Treffers vor fremder Kulisse in dieser Saison hatte der SV Darmstadt das Nachsehen gegen den FSV Mainz 05. Gerade Stürmer Antonio-Mirko Colak erwischte einen schwarzen Tag.

Nach nur fünf Minuten musste der wiedergenesene SVD-Torhüter Michael Esser das erste Mal hinter sich greifen. Nach einem Querpass von Gaetan Bussmann musste Pablo De Blasis nur noch zur Führung für die Gastgeber einschieben. Bis zur Pause blieb es auch beim 1:0 der Mainzer. Die beste Darmstädter Möglichkeit vergab Colak quasi mit dem Pausenpfiff. Nach einem Luftzweikampf mit Stefan Bell ging Colak zu Boden und der Schiedsrichter entschied überraschend auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte allerdings an Torhüter Jonas Lössl. Besser machte es Yunus Malli auf der Gegenseite. Von Aytac Sulu gefoult trat auch Malli selbst an und verwandelte sicher. Bis zur Schlussphase blieb das 2:0 der 05er trotz zahlreicher Darmstädter Torchancen bestehen. Nachdem Niko Bungert in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit den Ball aus kurzer Distanz an die Hand bekam, entschied der Unparteiische erneut auf Strafstoß für die 98er. Diesmal trat Jerome Gondorf an, der sicher zum ersten Auswärtstor der Darmstädter traf. Für einen möglichen Ausgleich kam der Treffer allerdings zu spät.

3. Liga: FSV feiert Schützenfest

Mit einem bemerkenswerten 6:0-Erfolg über Fortuna Köln klettert der FSV Frankfurt in der Tabelle der 3. Liga immer weiter nach oben. Gegen den Tabellennachbarn spielten die Frankfurter nach dem schwachen Saisonstart wie befreit und feierten ein Schützenfest. Gleich sechs verschiedene Spieler trafen für den FSV. Schon in der ersten Halbzeit waren es Denis Strecker (12.), Bentley Baxter Bahn (30.), Cagatay Kader (38.) und Fabian Schleusener (42.), die früh für klare Verhältnisse sorgten. Nach dem Seitenwechsel schraubten Yannick Stark (63.) und Massimo Ornatelli per Strafstoß (84.) das Ergebnis in die Höhe. Für den FSV ist das 6:0 der vierte Sieg in Folge, seit nun fünf Partien sind sie ohne Niederlage. Damit belegen die Frankfurter derzeit den zehnten Tabellenplatz.

Wehen Wiesbaden nur Unentschieden

Trotz des 2:2-Unentschiedens gegen den drittletzten der Tabelle, Preußen Münster, rückte der SVWW in der Tabelle auf den sechsten Platz vor. Schon nach neun Minuten brachte Luca Schnellbacher die Gäste aus Wehen in Führung. Dabei blieb es auch bis in die zweite Hälfte. In der 55. Minute war es Tobias Warschewski, der für die Preußen ausglich. Zehn Minuten später ging der SVWW erneut in Front, dieses Mal durch Manuel Schäffler. Die knappe Führung konnten die Gäste allerdings nicht über die Zeit retten. Amaury Bischoff sorgte kurz vor Ende der Partie (87.) mit einem Strafstoßtor zum Ausgleich für Münster.