Bundesliga: Darmstadt 98 bleibt zu Hause weiter ungeschlagen

24. Oktober 2016 · Allgemein · von: Lars Herd

Geballter Jubel. Die Darmstädter feiern den Treffer zum 1:0 von Änis Ben-Hatira [Foto: Getty Images]

Auch nach dem vierten Heimspiel der Saison ist der SV Darmstadt 98 vor heimischer Kulisse weiter ungeschlagen, feierte beim 3:1-Sieg über den VfL Wolfsburg den zweiten Heimsieg der Saison. Knackpunkt der Partie war der Platzverweis des Wolfsburger Innenverteidigers Jeffrey Bruma.

Auch unter dem Interimstrainer Valerien Ismael, der unter der Woche als Übergangsnachfolger für den beurlaubten Dieter Hecking den Trainerposten übernahm, konnten die Wölfe nicht gewinnen. Damit bleibt der 2:0-Sieg gegen den FC Augsburg am ersten Spieltag auch der einzige Erfolg der bisherigen Saison. Ausschlaggebend war ein Blackout von Bruma. Ein Rückpass auf Torhüter Koen Casteels geriet zu kurz, Laszlo Kleinheisler ging dazwischen und wurde vom Innenverteidiger zu Fall gebracht. Klare Sache, Notbremse und damit die Rote Karte für Bruma. Den fälligen Freistoß brachte Darmstadts Sommer-Zugang Änis Ben-Hatira direkt im Tor unter (25.). Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

 

Lange mussten die Zuschauer aber nicht auf einen Treffer warten. In der 60. Minute war es Nationalstürmer Mario Gomez, der mit seinem ersten Tor im VfL-Trikot den Ausgleich besorgte. Doch der Jubel hielt nicht lange, nur acht Minuten später brachte Kleinheisler die 98er mit einem Volleyschuss erneut in Front. Nur wenige Minute dauerte es, bis Sandro Sirigu den Sack zu machte. Einen Fehlpass des Wolfsburgers Paul Seguin schnappte er sich und verwandelte sicher im rechten unteren Eck. In der Tabelle distanziert sich der SV Darmstadt mit dem Erfolg von den Abstiegsplätzen. Sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, zwei Punkte sind es bis zum Relegationsplatz, den nun der VfL Wolfsburg innehat.

 

Eintracht siegt in Hamburg

 

Mit einem 3:0-Erfolg beim Hamburger SV verdarb die Frankfurter Eintracht dem Hamburger Trainer Markus Gisdol das Heimdebüt, hatte die Gastgeber dabei voll im Griff. Eine ganze Stunde blieb der Bundesliga-Dino ohne Schuss auf das Frankfurter Tor. In der 35. Minute brachte Lewis Holtby den Ball zur Eintracht-Führung im eigenen Netz unter, indem er eine Flanke von Branimir Hrgota ab-fälschte. Ab der 57. Minute spielte die SGE dann noch in Überzahl. Dennis Diekmeier sah seine zweite Gelbe Karte und sah folgerichtig Gelb-Rot. Diekmeier war insgesamt der einzige Hamburger, der am Freitagabend eine Karte zu sehen bekam, und dann gleich drei. In der 60. Minute kam der HSV durch den Ex-Frankfurter Luca Waldschmidt zu seinem ersten Torabschluss. Im direkten Ge-genzug erhöhte allerdings Shani Tarashaj auf 2:0 für die Gäste. Gleichzeitig war es Tarashajs letzte Aktion in der Partie, er machte Platz für Haris Seferovic. Er war es auch, der acht Minuten nach sei-ner Einwechslung mit dem 3:0 den Schlusspunkt der Partie setzte.

 

3. Liga: FSV-Siegesserie gestoppt

 

Nach zuletzt vier Siegen in Folge, musste der FSV Frankfurt am Samstag in Zwickau wieder einmal Punkte abgeben, dennoch sind die Frankfurter damit seit sechs Spielen ohne Niederlage. Lange Zeit sah es beim FSV-Duell so aus, als würden die beiden Teams torlos auseinander gehen. Nach einer Ecke war es dann aber Yannick Stark, der in der 71. Minute per Kopf zum 1:0 für die Gäste traf. Die Führung hielt genau zehn Minuten, bis der kurz zuvor eingewechselte Marc-Philipp Zim-mermann zum Ausgleich für die Hausherren traf und ihnen damit zumindest einen Punkt sicherte. Zimmermann avancierte allerdings noch zur tragischen Figur. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit sah er nach einem groben Foulspiel den roten Karton. Mit dem Unentschieden bleiben die Bornheimer im Tabellenmittelfeld auf dem zehnten Platz stehen.

 

Wehen Wiesbaden punktet in Unterzahl

 

Zum dritten Mal in Folge ist der SV Wehen Wiesbaden in der 3. Liga ungeschlagen. Gegen den Ta-bellennachbarn aus Kiel gab es am Samstagnachmittag ein 0:0. Da der Chemnitzer FC allerdings gel-ichzeitig das Derby gegen den FC Magdeburg gewann (4:2), rutschte der SVWW auf den achten Platz ab. Obwohl die Wehen Wiesbadener die letzte halbe Stunde in Unterzahl spielen mussten, fielen keine Treffer. Vladimir Kovac war der „Übeltäter“, der binnen zwei Minuten eine Gelb-Rote Karte kassierte (63.).