Darmstadts Sandro Wagner (li.) im Zweikampf mit Timo Baumgartl. Foto: getty images
Der SV Darmstadt 98 präsentierte sich erneut stark beim Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart und trat die Heimreise nach der 0:2-Niederlage dennoch mit leeren Händen an. György Garics leitete die Pleite unabsichtlich per Eigentor ein: „Es tut weh heute - besonders, durch so ein Zufallstor zu verlieren. Es war ja keine bewusste Aktion von Gentner. Aber so ein Ball ist schwer rauszukratzen, weil er über Kopf auf mich kommt. Insgesamt hatten wir aber so gute Chancen, dass dieses Tor nicht entscheiden muss. Nach der Pause war Stuttgart nur fünf Minuten um das Tor herum präsent, sonst waren wir besser. Wir arbeiten aber weiter und bauen auf diese Leistung auf, dann werden wir früher oder später belohnt.“ 98-Trainer Dirk Schuster fasste nach der Partie zusammen: „Wir haben ein geiles Auswärtsspiel gemacht. Die Niederlage fühlt sich natürlich nicht gut an, aber wir haben gezeigt, dass wir durchaus die Berechtigung haben, in der ersten Liga mitzuspielen. Bis auf die Phase vor dem 0:1 haben wir nicht viel zugelassen, kompakt gestanden und versucht, nach vorne Fußball zu spielen. Das ist uns gut gelungen, wir haben uns einige richtig gute Chancen erspielt, aber leider das Tor nicht gemacht. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir wollten. Wir hätten hier durchaus mehr verdient.“
Eintracht Frankfurt erkämpfte sich am Freitagabend gegen den haushohen Favoriten FC Bayern München am Freitagabend ein 0:0-Unentschieden. Eintracht-Coach Armin Veh konnte mit diesem Punkt zufrieden sein: „Wir haben heute sehr sehr leidenschaftlich und diszipliniert gespielt und ich bin froh, dass wir einen Punkt geholt haben.“ SGE-Mittelfeldmann Marc Stendera erklärte: „Ich glaube, dieses Ergebnis war nach unseren letzten Ergebnissen nicht unbedingt zu erwarten. Wir wollten uns heute tief hinten reinstellen und uns richtig den Arsch aufreißen, das haben wir gemacht. Für mich haben wir heute verdient einen Punkt geholt.“
Der FSV Frankfurt hat beim 1:1 in Paderborn ebenso glücklich einen Punkt ergattert. Zwei Minuten vor Abpfiff drückte Besar Halimi den Ball in die gegnerischen Maschen. „Dass unsere Mannschaft Moral hat und dass sie gewillt ist, bis zur letzten Minute an ihre Chance zu glauben, das durften wir schon in den vergangenen Wochen erleben. Das zeigt natürlich auch, welche Qualität in unserem Kader steckt. Es war nicht unverdient, weil wir doch nochmal einige Situationen in der gegnerischen Hälfte provoziert haben. Auch wenn der Ausgleich dann glücklich gefallen ist“, sagte FSV-Chefcoach Tomas Oral.
In Aue musste der SV Wehen Wiesbaden erneut nach Führung den Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen. Eine leidenschaftliche kämpferische Leistung blieb leider unbelohnt, weil am Ende ein Fehler zu viel gemacht wurde. SVWW-Trainer Sven Demandt: „Es war ähnlich wie in Cottbus mit dem Ausgleich in der Schlussminute. Es war ein Spiel, in dem wir leidenschaftlich gekämpft haben, läuferisch alles in die Waagschale geworfen haben und gute Möglichkeiten hatten. Aber wir haben es nicht geschafft, sauber zu verteidigen. Das ist bitter, aber wir werden es weiter versuchen, Auswärtsspiele zu gewinnen.“