Auf- und Abstieg bei HFV-Schiedsrichtern

02. Juli 2013 · Schiedsrichter · von: Karsten Vollmar (Text&Foto)

Die HFV-Schiris - ein starkes Team

Während der Sommer dieses Jahr – mit Ausnahmen – nicht so richtig in Schwung kommen will, sieht das bei Hessens Schiedsrichtern ganz anders aus: Intensivvorbereitung auf die neue Saison lautet die Devise auf den Verbandslehrgängen, an denen alle Spitzenschiedsrichter teilnehmen müssen.

Wie in jedem Jahr, so sind auch 2013 im Vorfeld viele Personalentscheidungen vom Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) getroffen worden, die das Personaltableau in einigen Klassen neu sortiert haben.

Rundum zufriedenstellend fällt die Bilanz in der Ersten Bundesliga aus, dort haben sich Tobias Welz (Wiesbaden) und Tobias Stieler (Offenbach) nicht nur stabilisiert, sondern auch für höhere Aufgaben empfohlen, so dass Hessen mit Tobias Welz seit langem wieder einen FIFA-Schiedsrichter hat, der jüngst seine ersten Einsätze außerhalb der Republik hatte.

In Liga drei hat Dr. Manuel Kunzmann (Bad Hersfeld) seine Karriere beendet und eine einjährige Freistellung beantragt. Die Gründe hierfür sind vielfältig, allesamt in jedem Falle nachvollziehbar und verdienen Respekt und Anerkennung für viele Jahre im DFB-Bereich mit ausgezeichneten Leistungen.

Weiterhin Schiedsrichter der Dritten Liga bleibt Jonas Weickenmeier (Offenbach), der auch als Schiedsrichterassistent in der Zweiten Bundesliga amtieren wird. Einen Aufsteiger in diese Klasse gab es leider nicht.

Mit Rafael Foltyn (Wiesbaden) hat der HFV zudem noch einen Assistenten im Fußball-Oberhaus aufzuweisen, der ebenfalls eine sehr gute erste Saison verbuchen kann.

Im Spitzenbereich der Frauen geht mit Martina Storch-Schäfer (Fulda) ein der erfahrensten Schiedsrichterinnen „von Bord“, da sie die Altersgrenze erreicht hat. Somit wird in der Ersten Liga nur noch Katrin Rafalski (Kassel) eingesetzt werden, die auch gleichzeitig als FIFA-Schiedsrichter-Assistentin amtieren wird. Susanne Luft (Frankfurt), Anna Scheib (Wiesbaden) und Sabine Stadler (Fulda) werden auch weiterhin in der Zweiten Frauen-Bundesliga eingesetzt werden.

Auch die Regionalliga-Schiedsrichter-Liste hat aus Sicht des HFV mehrere Änderungen erfahren. Positiv dabei kann vermeldet werden, dass mit Christof Günsch (Gießen/Marburg) ein Aufsteiger nominiert wurde, der in der Hessenliga eine ganz souveräne Saison abgeliefert hat und mit Abstand „Nummer eins“ war. Er konnte somit seinen letztjährigen Abstieg wieder vergessen machen.

Zwei Unparteiische sind in der Regionalliga ausgeschieden, nämlich Steffen Rabe (Gießen/Marburg) und Boris Reisert (Darmstadt). Die übrigen Schiedsrichter Moritz Kühlmeyer (Wiesbaden), Katrin Rafalski (Kassel), Kai Vonderschmidt (Frankfurt) sowie Karl Wiatrek (Kassel) bilden zusammen mit dem Aufsteiger nunmehr das hessische Quintett in der Regionalliga Südwest.

Auch in den Juniorenbundesligen hat es einige Veränderungen gegeben. In der A-Juniorenbundesliga werden ab sofort die Referees Abdelkader Boulghalegh (Darmstadt), Julius Martenstein (Gießen/Marburg, neu) und Timo Wlodarczak (Fulda) zum Einsatz kommen, Marco Unholzer (Darmstadt) verlässt die Klasse. Eine Altersstufe tiefer, in der B-Junioren-Bundesliga, werden neben Patrick Hartmann (Darmstadt) die Schiedsrichter Simon Heß (Darmstadt, neu) und Dennis Meinhardt (Fulda, neu) zum Einsatz kommen und Sebastian Klein (Gießen/Marburg) sowie den Aufsteiger Julius Martenstein ersetzen.

Hessens TOP 90

Traditionell umfangreicher gestalten sich die Veränderungen auf den Verbandslisten, der so genannten „TOP 90“. Aufgestiegen in die Hessenliga (33 Schiedsrichter insgesamt) sind Wissam Awada (Kassel) und Martin Wiatrek (Kassel). Sie ersetzen die Ausscheider Dr. Tillmann Bartsch (Fulda), Markus Finke (Fulda), Markus Petermann (Darmstadt), Martina Storch-Schäfer (Fulda) und Sven Willmann (Darmstadt) sowie den Absteiger Andrè Müller (Frankfurt).

In die Verbandsliga, welche insgesamt 55 Schiedsrichterplätze hessenweit umfasst, sind die Unparteiischen Cristian Ballweg (Darmstadt), Joshua Herbert (Fulda), Patrick Krauß (Frankfurt), Sven Marquardt (WI), Sven Meisezahl (Wiesbaden), Thomas Möller (Gießen/Marburg), Raik Noll (Frankfurt), Mirko Radl (Darmstadt), Christoffer Reimund (Darmstadt), Wiebke Schneider (Frankfurt), Max Trumpfheller (Darmstadt), Marius Ulbrich (Frankfurt), Paul Walprecht und Sven Werner, beide aus der Region Kassel, aufgestiegen.

Sie ersetzen Jörg Ballweg (Darmstadt), Martin Bechtel (Fulda), Sebastian Fink (Gießen/Maburg), Boris Kosche (Wiesbaden), Evangelos Pakos (Darmstadt) und Pascal Tropper (Gießen/Marburg, alles freiwillige Ausscheider) sowie Johannes-Helmut Baumann (Gießen/Marburg), Christian Golditz (Frankfurt), Florian Höhl (Frankfurt), Markus Pondruff (Kassel), Anna Katharina Scheib (Wiesbaden), Lars Theiß (Gießen/Marburg) und Tomas Zahorec (Kassel, alles Absteiger).