Foto: Screenshot Video
„Es ist bitter, dass Du in einem Spiel, in dem Du eigentlich auf Augenhöhe mit dem Gegner bist, auf einmal 0:4 hinten liegst“, erklärte Fellerdillns Trainer Sebastian Kring die entscheidenden Minuten in der zweiten Halbzeit. In dieser Phase war jeder Schuss aufs Tor ein Treffer. Innerhalb einer Viertelstunde brachten Taygun Turp (48.), Cemal Kerman (51.) auf Vorlage Armin Celjos sowie Memis Kerman (62. und 63.) den Meisterschaftsfavoriten mit 4:0 in Führung. Das war aus Sicht der Gastgeber viel zu hoch nach einer intensiven, temporeichen ersten Halbzeit, in der sich beide Mannschaften vor schätzungsweise 200 Zuschauer als ebenbürtig erweisen hatten. Selbst die führende Mannschaft in Person von Selcuk entschuldigte sich beinahe dafür: "Wir sind nach der Pause besser ins Spiel gekommen und haben verdient das Tor gemacht und dann fiel ein Treffer nach dem anderen. 4:0 war vielleicht ein bisschen zu viel."
Nachdem der Fellerdillner Eugen Oldenburger (3.) eine Hereingabe Colin Sommers knapp verpasst hatte, war auf der anderen Seite Torhüter Christian Thomas (25.) beim Vereiteln der ersten Dillenburger Torchance gefragt. Das Spiel erlebte in der 26. Minute einen weiteren Höhepunkt: Fellerdilln suchte den Abschluss, im Gegenzug konterte der SSV – es ging hin und her. Schiedsrichter Daniel Weber hatte in der 37. Minute eine schwierige Entscheidung zu treffen: „Notbremse“ gegen Kevin Löb und Rot für einen Gästeakteur samt Foulelfmeter für Fellerdilln? Er ließ das Spiel weiterlaufen. Mit einem Abschluss von Andreas Letzerich (43.) ging die intensive erste Halbzeit zu Ende. Durchschnaufen.
Nachdem Dillenburg seine vier Treffer erzielt hatte, kam Fellerdilln wieder zum Zuge. Achmet Damar (67.) nach einer Flanke Emre Cesmelis und Faruk Bulutlar (85.) nach einer Hereingabe Kevin Löbs verkürzten auf 2:4. „Wir haben uns wieder herangekämpft, daher war es insgesamt in Ordnung“, erkannte Kring den Erfolg der Gäste an.
Hier sehen Sie die Höhepunkte des Spiels und Stimmen zur Partie im Video.