3. Liga: Trainerpremiere beim SVWW, FSV unter Druck

17. Februar 2017 · Allgemein · von: Vereine

Rüdiger Rehm kämpft für einen erfolgreichen Start seiner Zeit beim SVWW. Foto: Severing/SVWW

Klare Worte gab es von Rüdiger Rehm, neuer Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden, auf der Pressekonferenz vor seiner Punktspiel-Premiere gegen den FSV Zwickau an diesem Samstag, 18. Februar, (14 Uhr) in der BRITA-Arena. „Der FSV hat sich in der Winterpause mit erfahrenen Spielern verstärkt und sieben Punkte geholt. Das ist eine Hausnummer. Aber jetzt geht es darum, unser Spiel durchzudrücken, dem Gegner wehzutun, ihm Aufgaben zu stellen, die er nicht bewältigen kann, um uns in die Spur zu bringen“, hofft der neue SVWW-Trainer auf einen erfolgreichen Start.


Doch allein die Tatsache, dass er als neuer Coach da ist, wird nicht helfen. Denn Rüdiger Rehm betont: „Das ist kein Selbstläufer. Entscheidend ist, wie die Mannschaft auf den Trainerwechsel reagiert. Wenn sie positiv reagiert, kann es einen gewissen Knoten lösen. Aber die Mannschaft muss diese Bereitschaft haben, in den nächsten Wochen alles abzurufen. Fakt ist, dass sie wegen einem neuen Trainer nicht automatisch gewinnt“, nimmt der Fußballlehrer seine Spieler in die Pflicht.


Rehm erwartet eine defensive Kompaktheit und Stabilität, wie sie der SVWW beim jüngsten 0:0-Unentschieden beim heimstarken Aufstiegskandidaten SC Fortuna Köln gezeigt hatte: „Das ist die Basis. Jetzt geht es darum, nach Ballgewinn die Umschaltaktionen gut auszuspielen, Automatismen einzuüben. Aber das ist ein Punkt, den man natürlich nicht innerhalb von einer Woche hinbekommt.“

„Kein Ultimatum für Roland Vrabec“
Der FSV Frankfurt 1899 trifft in der Saison 2016/17 in der 3. Liga auswärts auf den SSV Jahn Regensburg. Anpfiff in der Continental Arena ist am Samstag, den 18. Februar 2017, um 14:00 Uhr.
„Jahn Regensburg ist eine Mannschaft, die sehr strukturiert Fußball spielt“, blickt der FSV-Cheftrainer auf die anstehende Partie. „Die Spieler halten gut ihre Positionen. Die Mannschaft will immer den Ball haben und sucht den Weg nach vorne. Darüber hinaus haben sie sehr individuelle Qualitäten in ihren Reihen. Die 33 geschossenen Toren bestätigt ihre offensive Qualität. Mit 31 Gegentoren ist aber auch klar, dass Regensburg hinten anfällig ist. Beide Teams werden ihre Chancen in der Offensive suchen. Wer das eigene Tor besser verteidigt und besser steht, wird das Spiel gewinnen.“

Beim FSV Frankfurt nicht zur Verfügung stehen Fabian Graudenz (Innenbandteilanriss), Steffen Schäfer (Mandelentzündung), Antonio Fischer (Oberschenkelprobleme), Fabian Schleusener (Reha nach Kreuzband-OP) sowie Nahom Gebru (Reha nach Kreuzbandriss).


Clemens Krüger, Geschäftsführer FSV Frankfurt 1899 Fußball GmbH, zu vereinzelten Medienmeldungen nach der vergangenen Niederlage: „Es gab und gibt für unseren Cheftrainer Roland Vrabec kein Ultimatum. Wir sind von seiner Arbeit weiterhin überzeugt, er besitzt unser vollstes Vertrauen. Zudem war auf der Pressekonferenz nach dem Chemnitz-Spiel nie die Rede davon, dass der Trainer grundsätzlich seine Arbeit in Frage stellt. Für uns hat sich nie die Frage eines Trainerwechsels gestellt. Es gab auch keine Krisensitzung, das ist definitiv falsch. Es wurde wie immer in der Nachbereitung mit dem Trainerteam, Sportdirektor und Teammanager zusammen das vergangene Spiel analysiert. Zu Saisonbeginn hatten wir auch eine kleinere Krise und haben Ruhe bewahrt, was belohnt wurde. Die Mannschaft hat in sechs Spielen der Hinrunde 16 Punkte geholt und ist auch jetzt in der Lage, wieder in die Spur zu kommen.“

FSV-Cheftrainer Roland Vrabec: „Für das Trainerteam und mich ist das natürlich positiv, wenn der Verein sein Vertrauen ausspricht. Wir führen nach jedem Spiel sehr offene und kritische Gespräche. Das ist die Basis, um langfristig Erfolg zu haben. Wir haben ganz klar angesprochen, dass wir uns so nicht präsentieren können. Jeder hat auch eine Verantwortung für seine Mitspieler. Und wir als Mannschaft haben die Verantwortung, uns gut zu präsentieren.“