3. Liga: Hessenderby zum Jahresabschluss

16. Dezember 2016 · Allgemein · von: Lars Herd

Mit bisher sieben Saisontreffern ist FSV-Stürmer Fabian Schleusener (dunkles Trikot) Vereinsinterner Top-Torschütze. [Foto: Getty Images]

Im letzten Spiel des Jahres kommt am Samstagnachmittag zum Hessenderby in der 3. Liga. Der FSV Frankfurt empfängt den SV Wehen Wiesbaden. Für beide Teams geht es darum, nach zuletzt schlechten Ergebnissen mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen.

 

„Dieses Spiel gegen Wehen Wiesbaden bedeutet hier im Verein und insbesondere unseren Fans viel“, blickt FSV-Trainer Roland Vrabec auf das Hessen-Derby. „Ich glaube, wenn die Fans sich einen Sieg aussuchen dürften, dann wäre es gegen Wehen Wiesbaden. Deshalb ist es für uns als Mannschaft auch ein besonderes Spiel.“ Die Gastgeber aus Bornheim sind mittlerweile seit sechs Spielen ohne Sieg, negative Höhepunkte waren die bittere 0:5-Klatsche gegen Regionalligist TSV Steinbach im Krombacher Hessen-Pokal und die darauf folgende 0:1-Niederlage gegen Schlusslicht FSV Mainz 05 II.

Nach 18 Spielen haben die Frankfurter momentan 23 Punkte auf dem Konto, belegen damit den 13. Tabellenplatz. Sieben Punkte beträgt nun der Rückstand auf den dritten Tabellenplatz, nur drei Zähler der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. „Ich denke, das war eine Vorrunde der absoluten Extreme. Ich hätte mir ein bisschen mehr Konstanz gewünscht, keine Ausreißer nach oben oder nach unten hin. Aber so ist es nun einmal. Das können wir nun mit dem letzten Heimspiel, welches wir dann hoffentlich siegreich bestreiten, auch ein bisschen wieder vergessen machen“, so Vrabec.

 

Noch düsterer siegt die Lage bei den Wehen Wiesbadenern aus, die jenen besagten ersten Abstiegsrang belegen. „Grundsätzlich ist es unser Ziel, jedes Spiel zu gewinnen. Wir wollen nach der Partie beim FSV wieder über dem Strich stehen", fordert SVWW-Trainer Torsten Fröhling einen Erfolg und hat eine klare Vorstellung, wie das gelingen soll: „Erst der Kampf, dann Fußball spielen. Es geht um die richtige Mentalität und den Siegeswillen. Den fordern wir ein. Und auch den Mut, die Sache auf dem Platz durchzuziehen." Der SVWW ist seit acht Spielen ohne dreifachen Punktgewinn, zuletzt gelang mit dem 1:1 beim viertplatzerten Halleschen FC allerdings ein Achtungserfolg, mit dem Fröhling zufrieden war: „Da waren wir agiler und mutiger, haben disziplinierter gespielt. Jetzt müssen wir aber auch die Tore machen und eine solche Leistung über mindestens 90 Minuten abrufen."

 

Bundesliga: „Lilien“ empfangen den Meister

 

Am Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) ist der FC Bayern München in Darmstadt zu Gast. Ramon Berndroth droht gegen den deutschen Rekordmeister, der sich am vergangenen Wochenende die Tabellenführung von RB Leipzig zurückgeholt hatte, seine zweite Niederlage als Cheftrainer des SVD. Insgesamt verloren die Darmstädter ihre vergangenen sieben Pflichtspiele. Auch die Heimstärke, die die „Lilien“ zu Saisonbeginn noch auszeichnete und die bisher einzigen acht Zähler sicherte, scheint abhandengekommen zu sein.

 

Zuletzt setzte es drei Heimniederlagen hintereinander, darunter zwei Pleiten gegen den FC Ingolstadt (0:1) und den Hamburger SV (0:2), die direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sind. Der FC Bayern feierte im Gegenzug zuletzt drei Siege in Folge, musste in dieser Saison nur eine Niederlage einstecken, am elften Spieltag bei Borussia Dortmund (0:1).

 

Eintracht zum „Top-Spiel“ in Wolfsburg

 

Bereits einen Tag zuvor bestreitet die Frankfurter Eintracht am Samstagabend (18.30 Uhr) das „Top-Spiel“ der Fußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg. Vor der Saison hätte wohl niemand damit gerechnet, dass diese beiden Teams unter solchen Bedingungen gegeneinander antreten: Die Eintracht hat nach 14 Spieltagen 26 Zähler auf dem Konto, damit belegt der Fast-Absteiger aus der Vorsaison den fünften Tabellenplatz. Der VfL hinkt hingegen den eigenen Erwartungen deutlich hinterher. Als Tabellen-15. haben die Wolfsburger nur zehn Punkte vorzuweisen, sind punktgleich mit dem Hamburger SV, der den Relegationsplatz belegt.

 

Seit nunmehr vier Spielen sind die Gastgeber ohne Sieg. Am vergangenen Wochenende setzte es eine derbe 0:5-Pleite gegen Bayern München, im vorigen Heimspiel gegen Hertha BSC verspielte der VfL eine 2:1-Führung, kassierte den Gegentreffer zum 2:3 in der 91. Minute per Strafstoß. Besser sieht die Lage in Frankfurt aus. Neun Pflichtspiele hintereinander sind die Gäste ohne Niederlage. Darunter ein 2:2 gegen den FC Bayern, ein 0:0 gegen die TSG Hoffenheim und ein 2:1-Sieg über Borussia Dortmund.