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Abseits des Rasens beteiligt sich der SVWW wie der gesamte deutsche Profifußball am „Erinnerungstag im deutschen Fußball“, den die Initiative „!Nie wieder“ ins Leben gerufen hat. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau gedenken Fans, Clubs und Verbänden Ende Januar den Opfern des Nationalsozialismus. In der Woche vor dem Heimspiel als auch am Spieltag selbst hat der SVWW vielfältige Aktionen auf den Weg gebracht.
Personal: Ein gefühlter Neuzugang ist Phillip Tietz, der nach seiner sechsmonatigen Ausfallzeit wieder auf den Rasen zurückgekehrt ist. Auch Sidney Friede, der sich im Winter dem SVWW anschloss, verstärkt die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Rehm. Manuel Schäffler kehrt nach seiner abgesessenen Gelbsperre zurück und auch Daniel-Kofi Kyereh steht nach muskulären Problemen bereit. So sind – bis auf die Langzeitverletzten – alle Akteure an Bord.
Rückblick: Rüdiger Rehm betonte auf der Pressekonferenz am Sonntag, dass er mit seinem Team das bestätigen möchte, „was wir vor der Winterpause angerissen haben. Wir haben die richtigen Dinge angesprochen. Nun erwarte ich von der Mannschaft, dass sie alles gibt.“ In den drei Testspielen gegen Fortuna Köln, den FC St. Pauli und CFR Cluj liefen einige Dinge bereits ganz gut, an anderen Stellen gibt es noch Verbesserungsbedarf. „Genau das ist wichtig: Dass wir Dinge nicht nur perfekt machen, sondern auch lernen.“
Ausblick: „Wir freuen uns, dass es wieder los geht“, sagten Trainer und Stürmer unisono vor dem Aue-Spiel. Dabei nimmt sich der SVWW in der Restrunde besonders vor, zu Hause stabiler aufzutreten. „Wir haben daheim zu viele Gegentore bekommen“, weiß Rehm. „Aber das Gute ist: Nach einer Winterpause kann man bei Null beginnen. Wir müssen schauen, dass wir hier mehr Punkte holen als im letzten Jahr. Damit wollen wir am Dienstag gegen Erzgebirge Aue anfangen.“
Über den Gegner: Der FC Erzgebirge Aue belegt vor dem Auftakt ins Fußballjahr 2020 mit 29 gesammelten Zähler den fünften Tabellenplatz und ist damit ein Kandidat für den Aufstieg. Das Wort „Aufstieg“ möchte man beim FCE aber lieber nicht in den Mund nehmen. Nichtsdestotrotz erwartet Rüdiger Rehm, der den Verein aus seiner aktiven Zeit sehr gut kennt, dass der Gegner weiter „oben mitschwimmen möchte“ und der SVWW sich daher einer „brutalen Gegenwehr entgegenstemmen muss. Aue wird nicht hier auftreten und sagen, wir haben 29 Zähler, aufsteigen möchte keiner, also lassen wir die Punkte mal dort.“
Das sagt Phillip Tietz: Für Tietzi schließt sich beim Rückspiel gegen den FCE der Kreis: Im Hinspiel gelang dem Stürmer sein erster Treffer im SVWW-Dress, danach kam die Verletzung und nun kehrt er am Dienstagabend auf den Platz zurück. „Ich bin froh, wieder Teil des inneren Kreises der Mannschaft zu sein. Wir werden gegen Aue das Bestmögliche raushauen.“ Der 22-Jährige sieht sich nach der langen Ausfallzeit noch nicht bei 100%, legt aber mit Fitnesstrainer Sebastian Wagener regelmäßig Extraschichten ein, um diese Marke so bald wie möglich wieder zu erreichen.