17. Spieltag Regionalliga Südwest: Drei Heimsiege zum Hinrundenabschluss?

20. November 2015 · Allgemein · von: Dennis Höfel

Die Hinrunde der Regionalliga Südwest schließen die drei hessischen Vertreter jeweils mit einem Heimspiel ab. Während man in Kassel und Steinbach darauf hofft, die Negativspirale durchbrochen zu haben, wird bei den Offenbacher Kickers weiterhin auf diesen ersten Schritt gewartet.

Das 7:0 im Hessenpokal-Viertelfinale bei Verbandsligist SG Oberliederbach war sicherlich wohltuend, von einem Befreiungsschlag will bei den Offenbacher Kickers jedoch niemand reden. Dazu war der zwei Klassen tiefer angesiedelte Kontrahent zu unterlegen, die in den vergangenen sechs Ligaspielen fünf gesammelten Punkte und vor allem die jüngste 1:4-Niederlage beim Tabellenvorletzten Bahlinger SC haben Spuren hinterlassen beim Vorjahresmeister. „Es sind viele Kleinigkeiten, die da eine Rolle spielen“, sieht OFC-Mittelfeldspieler Martin Röser einige Gründe für den Negativlauf seiner Mannschaft. Dazu zählen unter anderem die zahlreichen Sperren und Verletzungen, aber vor allem auch die vielen individuellen und taktischen Fehler, die sich das spielende Personal zuletzt leistete. Gegen den 1. FC Saarbrücken unternehmen die Offenbacher am Sonntag ab 14 Uhr den nächsten Anlauf, sich aus dem aktuellen Trend zu lösen. Die Saarländer konnten ihre Sieglos-Serie von fünf Partien allerdings am vergangenen Wochenende im vorgezogenen Stadtderby bei Ligaschlusslicht Saar 05 Saarbrücken mit einem 3:0-Erfolg beenden und rangieren aktuell mit einem Plus an vier Zählern dem OFC gegenüber auf dem vierten Platz. Röser begreift das Duell jedoch auch als Chance, trotz dem bereits auf acht Punkte angewachsenen Rückstand, den Aufstiegsrelegationsplatz noch einmal anzugreifen. „Der Blick auf die Tabelle verbietet sich für uns derzeit eigentlich. Aber wenn wir gegen Saarbrücken gewinnen, sind wir wieder oben dran.“


Im Aufwind scheint sich Aufsteiger TSV Steinbach zu befinden. Die zuletzt immer weiter verbesserten Leistungen wurden am vergangenen Spieltag mit dem 2:0-Auswärtssieg bei Astoria Walldorf erstmals belohnt. Auch im Viertelfinale des Hessenpokals wurde Drittligist SV Wehen-Wiesbaden über 90 Minuten Paroli geboten, erst in der Nachspielzeit fiel der entscheidende Treffer zur unglücklichen 1:2-Niederlage. Am Samstag (14 Uhr) steht Thomas Brdaric gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern vor seinem zweiten Heimspiel als TSV-Coach, mit einem weiteren Erfolg könnten die Steinbacher gar die Abstiegsplätze verlassen. Allerdings gelangen dem Neuling in der laufenden Saison bisher noch keine zwei „Dreier“ am Stück, stattdessen verlor man nach den drei Siegen in den darauffolgenden Spielen jeweils klar ohne eigenen Treffer.


Hessen Kassel erwartet zu gleicher Zeit Verfolger FC 08 Homburg. Nur ein Zähler trennt die beiden Kontrahenten voneinander, die am vergangenen Spieltag jeweils mit Siegen gegen Saarbrücken (Kassel beim FC, Homburg bei Saar 05) in die Erfolgsspur zurückgekehrt sind. Für den KSV war es gar der erste, als „erlösend“ gefeierte Sieg seit sieben Ligabegegnungen. „Es war ein Glücksmoment, der nicht mit Glück, sondern mit guter Leistung zu tun hat“, hatte Trainer Matthias Mink nach dem Schlusspfiff gesagt. Ob der Schwung mit in die anstehende Partie genommen werden kann, bleibt abzuwarten. Gerade vor eigenem Publikum verliefen die Auftritte bisher sehr holprig, die acht absolvierten Heimspiele warfen gerade einmal zwei Siege ab.