Das „Topspiel“ des 16. Spieltags der LOTTO Hessenliga steigt zum Abschluss am Sonntagnachmittag in der Landeshauptstadt, wenn der Tabellenfünfte SV Wiesbaden den Rangzweiten TSV Lehnerz empfängt. Die restlichen Spitzenteams bekommen es vorwiegend mit Abstiegskandidaten zu tun.
Nach drei 1:0-Siegen in Serie hat der SV Wiesbaden den Rückstand auf den TSV Lehnerz auf drei Zähler verkleinert und könnte mit einem weiteren Heimerfolg mit dem derzeitigen Relegationsplatzinhaber gleichziehen. Dieser zeigte sich zuletzt jedoch mit fünf „Dreiern“ in Folge vor allem in der Fremde erfolgreich. Wiesbadens Trainer Djuradj Vasic sieht seine Mannschaft jedoch bestens gewappnet und bescheinigt ihr ein hohes Selbstvertrauen und den zurückgekehrten Spaß im Training. „Wir verteidigen nun äußerst organisiert, verschieben gut und gewinnen die Zweikämpfe“, erklärt er. Im Team habe sich einiges getan. Das Spitzentreffen beginnt am Sonntag um 14.30 Uhr.
Bereits am Freitag (19.15 Uhr) treffen der 1. FC Eschborn und Viktoria Griesheim aufeinander. Mit einem Heimsieg könnte der FCE in der Tabelle an seinem aktuell von noch zwei Punkte besseren Gast vorbeiziehen. Für Griesheim steht nach drei Pleiten in Folge Rehabilitation auf dem Plan.
Mit dem aktuellen Ligaprimus dürfen sich die am Samstag die Sportfreunde Seligenstadt messen, Aufsteiger Rot-Weiß Frankfurt ist ab 14:30 Uhr zu Gast. Eine gewisse Brisanz bringt die Begegnung mit sich: Lars Schmidt brachte die Frankfurter im Vorjahr auf den Weg zum Sprung in die Hessenliga, warf jedoch nach nicht einmal zwölf Monaten als Trainer und noch vor dem Saisonende hin. Über die Gründe schweigt er bis heute. Für ihn selbst ist die Partie keine allzu besondere, weder für ihn noch für die Spieler. Trotz der aktuellen Dominanz der nun von Daniyel Cimen gecoachten Rot-Weißen sieht er für seine Mannschaft durchaus Chancen auf ein Remis.
Ein anderer, weniger gut da stehender Aufsteiger bekommt es mit Eintracht Stadtallendorf zu tun. Borussia Fulda hofft nach elf sieglosen Partien auf einen Überraschungscoup, während für die Gäste als andere als der zu erwartende Pflichtsieg eine Enttäuschung wäre.
Ähnlich gestaltet sich die Situation zwischen den anderen beiden Neulingen Teutonia Watzenborn-Steinberg und SC Hessen Dreieich. Während die gastgebende Teutonia als Tabellendritter im Aufstiegsrennen mitmischt, steht Dreieich mit nur zehn Punkten auf dem 15. Rang.
Ebenfalls im Tabellenkeller hängt der KSV Baunatal fest. Der Regionalligaabsteiger war zuletzt jedoch zweimal in der Fremde siegreich, was dem FSC Lohfelden für die kommende Begegnung Warnung genug sein sollte. Dieser wartet zudem bereits seit drei Heimpartien auf einen Sieg.
Das einzige direkte Duell im Abstiegskampf liefern sich an diesem Spieltag der OSC Vellmar und Bayern Alzenau. Vellmar konnte zuletzt zumindest auswärts überzeugen und hofft nun auf den dritten Heimerfolg der Spielzeit. Für Alzenau ist das Spiel beim OSC der Auftakt zu einer Auswärtsserie von drei Begegnungen, von denen die kommende die vermeintlich leichteste darstellt und beinahe zum Punkten zwingt.
Den Spieltag komplett macht das Aufeinandertreffen von Rot-Weiß Hadamar und Buchonia Flieden. Für Hadamar ist ein Heimsieg mehr oder weniger Pflicht, will man ein Abrutschen in den Abstiegsstrudel vermeiden. Der Punktevorsprung ist nach sechs aufeinanderfolgenden sieglosen Spielen stark geschmolzen. Flieden hingegen könnte mit einem Erfolg bis auf einen Punkt an die Rot-Weißen heranklettern.
Alle Partien des 16. Spieltags im Überblick:
1. FC Eschborn – Viktoria Griesheim (Freitag, 19:15 Uhr)
Spfr. Seligenstadt – Rot-Weiß Frankfurt
Borussia Fulda – Eintr. Stadtallendorf
Teut. Watzenb.-Stbg. – Hessen Dreieich
FSC Lohfelden – KSV Baunatal
OSC Vellmar – Bayern Alzenau
Rot-Weiß Hadamar – Buchonia Flieden (alle Samstag, 15:00 Uhr)
SV Wiesbaden – TSV Lehnerz (Sonntag, 14:30 Uhr)
Spielfrei: SpVgg Oberrad
Weitere Informationen, die Tabelle und den kompletten Spielplan der LOTTO Hessenliga gibt es hier.